Fünf Tore gegen das Fürther Kleeblatt

Fünf Tore gegen das Fürther Kleeblatt

KSV Hessen - Greuther Fürth II 5:1 (2:1)
Mit einem 5:1 (2:1)-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth II startete der KSV Hessen Kassel am Samstagnachmittag in das Fußballjahr 2010. Vor 2.100 Zuschauern im Auestadion waren Gaede, Wölk, Unger (2)und Bauer erfolgreich.

Na bitte, das hat geklappt! Nach langen Wochen Winterwetter endlich wieder Fußball im Auestadion und gleich ein hoch verdienter 5:1-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth II.

Thorsten Bauer
Thorsten Bauer
Foto: Harry Soremski

"Wir wollten von Anfang an zeigen, wer Herr im Haus ist", gab KSV-Trainer Mirko Dickhaut die Marschrichtung vor. "Das Gerede vom nicht wissen, wo wir stehen, wollte ich gar nicht erst aufkommen lassen". Die Löwen spielten im gewohnten System mit der Doppelsechs und Thorsten Bauer als Sturmspitze. Rene Ochs und Dennis Tornieporth wirbelten auf den Aussenpositionen, Neuzugang Danijel Gataric blieb zunächst draußen. In der Innenverteidigung kam Mentor Latifi zum Einsatz, im Tor spielte Tobias Wolf anstelle des verletzten Dennis Lamczyk. "Sowohl Latifi als auch Wolf machten ihre Sache ganz hervorragend", freute sich Dickhaut.

Während im vergangenen Herbst desöfteren die zahlreichen Chancen der Löwen nicht genutzt wurden, startete das Fußball-Jahr 2010 spektakulär. Nach sage und schreibe 32 Sekunden konnten die Löwen-Fans zum ersten Mal jubeln. Eine kurze Ecke von Rene Ochs auf Kevin Wölk - eine tolle Flanke in den Strafraum - und ein genauso schöner Flugkopfball von Kapitän Enno Gaede - schon hieß es 1:0. "Das hat uns natürlich in die Karten gespielt", stellte Mirko Dickhaut nach dem Spiel fest. Wenige Sekunden später hatte Markus Unger dann schon Treffer Nummer zwei auf dem Fuß, scheiterte aber am reaktionsschnellen Fürther Torwart Jasmin Fejzic. In der 18. Minute war es dann soweit. Kevin Wölk zirkelte einen Freistoß aus rund 18 Metern gefühlvoll in den linken oberen Torwinkel. "Der KSV brannte vom Anfang an wie eine Fackel - das kann ich von meiner Mannschaft leider nicht behaupten", grantelte Fürths Trainer Frank Kramer.

Das Spiel der Löwen funktionierte, immer wieder überbrückten Wölk, Ochs und Co schnell das Mittelfeld. Auch das etwas überraschende 2:1 mit einem sehenswerten Freistoß von Sebastian Ghasemi-Nobakht beeindruckte den KSV Hessen nicht im geringsten. Im Gegenteil. Nur eine Minute nach dem Anschlußtor hätte Unger den alten Abstand wieder herstellen können. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es noch einen Lattenknaller von Sebastian Gundelach, so dass die Pausenführung für die Löwen mehr als verdient war.


Foto: Harry Soremski

Im zweiten Durchgang konnten sich die 2.100 Zuschauer auch über weitere Tore freuen. Vier Minuten nach dem Wiederanpfiff sorgte Markus Unger für die frühe Vorentscheidung. Nach einer feinen Vorarbeit von Thorsten Bauer schob er den Ball zum 3:1 in die Maschen. Geschickt ließ Rene Ochs in dieser Szene den Ball laufen und überließ das Tor dem besser postierten Unger. Nur zehn Minuten später glückte Unger sein zweiter Treffer, die Vorarbeit kam diesmal von Sebastian Gundelach. Tor Nummer fünf freute Trainer Mirko Dickhaut besonders. Nach langen Wochen ohne Glück konnte "Fußball-Gott" Thorsten Bauer endlich wieder einnetzen. "Das hat er sich redlich verdient", strahlte der Coach nach der Partie. Nachdem zuvor der eingewechselte Danijel Gataric an Keeper Fejzic gescheitert war, verwandelte Bauer den Abpraller mit dem Kopf.

Viel Zeit zum jubeln bleibt den Löwen freilich nicht. Bereits am Mittwoch steigt am Darmstadter Böllenfalltor das Prestigeträchtige Pokal-Derby bei den Lilien, am kommenden Samstag steht das schwere Auswärtsspiel beim SC Pfullendorf an.

Oliver Zehe / Presseteam

13.03.2010

 

KSV Hessen Kassel: Wolf - Gundelach, Latifi, Stadel, Markolf - Gaede, Unger - Tornieporth, Wölk, Ochs – T. Bauer.

SpVgg Greuther Fürth: Fejzic - Philp, F. Bauer, Wiechers, Baumgärtel - Ghasemi-Nobakht, Herl, Strangl, Kakoko - Müller, Schahin.

Ausgewechsel: 66. Gataric für Tornieporth, 71. Brechler für T. Bauer, 73. Habib für Unger - 46. Pickel für Baumgärtel,  60. Sautner für Müller, 73. Mayr für Strangl.

Ersatzbank: Formann (Tor), Pforr, Bruns, F. Heussner -  Kajgana (Tor), Bischof, Roth, Weber

Zuschauer: 2.100 - Schiedsrichter: Jablonski (Bremen)

Tore: 1:0 Gaede (1.), 2:0 Wölk (19.), 2:1 Ghasemi-Nobakht (28.), 3:1 Unger (49.), 4:1 Unger (60.), 5:1 Bauer (70.).

Gelbe Karten: Tornieporth - Kakoko

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Veröffentlicht: 13.03.2010

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Datum des Ausdrucks: 23.04.2024