Samstag Gipfeltreffen im Auestadion

Wo stehen beide Teams nach der zehnwöchigen (für die junge Eintracht-Elf gar elfwöchigen) Liga-Pause? Das Gipfeltreffen ist somit auch eine Standortbestimmung!

Das Team um Trainer Mirko Dickhaut ist hochmotiviert, will beste Heimmannschaft der Liga bleiben und mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen. Auch die Riederwälder nehmen die Partie mit großem Ernst. So reiste Trainer Frank Leicht am letzten Samstag zur Spielbeobachtung der Löwen von Frankfurt nach Wolfsburg und notierte fleißig am Spielfeldrand.

Das KSV-Team erfreute sich auf dem Trainingsplatz neben dem VfL-Stadion, wo die U-23 des Bundesligisten ihre Regionalligaspiele austrägt, endlich mal wieder ein Testspiel auf einem Rasenplatz auszutragen. Das kannten Kapitän Thorsten Schönewolf und Co. in 2009 bis dato nur ein Mal vom Vorbereitungsspiel im Trainingslager an der Costa Brava in Spanien. Ansonsten war sowohl für Training als auch Testspiele stets Kunstrasenplatz angesagt. Ähnlich erging es auch der zweiten Mannschaft des Bundesligisten Eintracht Frankfurt, der am Samstag zuhause ab 15.30 Uhr den FC Schalke 04 erwartet. In der Frankfurter Commerzbank-Arena.

Dort wo auch das Hinspiel zwischen den Teams von Trainer Frank Leicht und Trainer Mirko Dickhaut stattfand. Am 16. September 2008, einem Dienstagabend, nach dem die Partie von Ende August wegen eines Madonna-Konzertes verlegt wurde. Vor 1.200 Zuschauern entwickelte sich damals ein packendes Spiel auf gutem technischen Niveau, in dem die Löwen beim 2:2-Endstand ein Blitz- und ein Last-Minute-Tor erzielten.

René Ochs, Mitte, erzielte im Hinspiel ein ebenso spektakuläres wie wertvolles Tor und brachte es insgesamt schon auf fünf auf seinem Konto. Aus Archiv. Foto: Soremski

Zunächst brachte Innenverteidiger Mentor Latifi nach einer der so oft in dieser Saison erfolgreichen Eckball-Hereingaben von Kevin Wölk den KSV Hessen per Kopfstoss nach drei Spielminuten in Führung. Der talentierte Mittelstürmer Martin Hess (22 Jahre, 1 Bundesligaspiel) erzielte dann den 1:1-Pausenstand, ehe nach Wiederbeginn sein Sturmpartner Hama Juvhel Tsoumou (erst 18 Jahre, bereits 6 Bundesligaspiele) gar die Elf vom Main in Führung brachte (64.). Doch wie so oft in dieser Saison bewiesen die Fuldastädter Moral und so blieb es dem an diesem Abend überragenden René Ochs vorbehalten mit einem spektakulären Tor nach feiner Einzelaktion in der Schlussminute den 2:2-Endstand zu erzielen.

Die Frankfurter blieben im übrigen in ihren acht Heimspielen, die sie bis auf die KSV-Partie in Bornheim ausgetragen haben, neben dem SSV Ulm bisher als einziges Team der Liga zuhause unbesiegt. Mit fünf Siegen und drei Remis verbuchte der Aufsteiger dabei 18 Zähler und wird bei der Heimbilanz allein vom KSV Hessen Kassel (24) übertroffen, der in neun Spielen im Auestadion acht Siege, darunter sieben samstags, verzeichnete.

Am kommenden, letzten Februar-Samstag, treffen somit neben den Teams mit den meisten Toren (KSV = 37) und wenigsten Gegentoren der Liga (Eintracht II = 10) auch die beste Heim- und Auswärts-Elf aufeinander, denn in der Fremde brachten es die Leicht- Schützlinge auf sechs Siege, zwei Remis und eine Niederlage.

Ihre überhaupt erst einzige Saison-Niederlage kassierten die Adler-Träger am Samstag, den 27. September, mit 1:2 beim SV Waldhof Mannheim. Seither ist die „kleine Eintracht" in elf Ligaspielen unbesiegt und verabschiedete sich aus dem alten Jahr mit einem 0:0 beim SSV Ulm.

In den letzten vier Aufeinandertreffen trennten sich der KSV Hessen und Eintracht II jeweils remis (in der KSV-Aufstiegssaison 2005/2006 im September in Frankfurt 1:1 und im März 2006 im Auestadion 0:0, im Februar 2008 in einem Testspiel bei schwierigen Bodenverhältnissen in Borken 1:1, und im Hinspiel in dieser Saison wie erwähnt 2:2)

Bester Eintracht-Torschütze der bisherigen Saison ist mit sechs Treffern Mittelfeldspieler Richard Weil (21 Jahre) vor Martin Hess und dem 26jährigen Ex- Aschaffenburger Defensivakteur Daniel Vier (je 5). Zum Vergleich beim KSV Hessen: Thorsten Bauer (18), René Ochs (5) und Abwehrspieler Christoph Keim (4).

Der Vorverkauf, bei dem ein Euro pro Ticket gespart werden kann, für das Gipfeltreffen läuft an den bekannten KSV- Vorverkaufsstellen, inklusive der Geschäftsstelle des KSV Hessen Kassel in der Frankfurter Straße 131. Empfehlenswert ist auch der Onlineticketshop (siehe Link an anderer Stelle der KSV-Homepage).

Herbert Pumann - KSV- Pressereferent

Montag, 23. Februar 2009

Veröffentlicht: 23.02.2009

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