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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Freudentränen am Tag des Triumphes

EX-KSV´ER DIETER GREIF ERINNERT SICH
Das lockige Haar ist grau geworden, aber die Erinnerung bleibt frisch. "Ja", sagt Dieter Greif, "es war das einzige Mal, dass ich beim Fußball geweint habe."
Tränen des Glücks und der Freude, denn sie flossen am 9. Februar 1980 im Kasseler Auestadion. An diesem denkwürdigen Tag wurde Greif zum Helden für alle Fans des KSV Hessen.

"Am Donnerstag nach dem Training hat mir Trainer Rudi Kröner unter der Dusche gesagt, dass ich am Samstag spielen sollte", erklärte Dieter Greif jetzt am Rande des Intermezzo-Hallenturniers in Schauenburg, wo er mit einer DFL-Auswahl, den eigentlichen Allgäuer Alpenkickern, antrat.

Kröners Entscheidung erwies sich als phänomenaler Glücksgriff, der den Löwen schließlich den Zweitliga-Aufstieg bescherte. Wegbereiter war Greif. Der nach einem komplizierten Splitterbruch im rechten Bein noch nicht wieder völlig hergestellte Stürmer aus Herne, wurde gegen den FC Hanau eingewechselt, als der schon mit 2:0 in Führung lag. Greif erzielte zunächst das 1:2, zehn Minuten vor Spielende. Nach Klaus Zaczyks Ausgleich gelang Greif in allerletzter Minute noch der 3:2-Siegtreffer.

"Es war ein tolles Glücksgefühl, zumal ich lange Zeit nur an Krücken gehen konnte, und zuvor sechs Wochen hart trainiert hatte", sagt der heute 54-Jährige im Rückblick.

Verfolgt hat er den Werdegang des KSV Hessen auch nach seinem Weggang in Richtung Allgäu. Dort in Sonthofen war er zunächst als Trainer tätig. Heute ist Greif im Sportmanagement und als Herausgeber des Monatsmagazins Allgäuer Sport-Report aktiv.

Kontakte zum KSV Hessen bestehen nur noch über seinen Ex-Mannschaftskameraden Gerd Grau. Greif: "Der Gerd kommt dreimal im Jahr zu Besuch ins Allgäu."

<I>(WIE/HNA-Sportredaktion, 19.01.2004)</i>

Veröffentlicht: 19.01.2004

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024