Zum Liveticker

...aber die Ecke bringt nichts ein.

Der KSV Hessen landet zwei Siege gegen Baunatal und hofft noch auf den Aufstieg

JAHRESRÜCKBLICK
Ein Jahr, drei Derbys - den Fußball-Fans der Region wurde 2003 richtig etwas geboten. Insgesamt 14000 Zuschauer sahen die brisanten Duelle zwischen dem KSV Hessen Kassel und dem KSV Baunatal.
Duelle, die vor allem für die Löwen auch ein Spiegel der jeweiligen Saisonphase waren. So am 17. Mai. 4000 Zuschauer strömten ins Auestadion, obwohl es für beide Mannschaften um nichts mehr ging. Die Hessen hatten im Duell um den Aufstieg gegen Eschborn den Kürzeren gezogen. Baunatal verkraftete den Schock des schweren Ski-Unfalls von Trainer Bernd Lichte und spielte sich in einer starken Rückrunde auf Platz sechs vor. Doch was heißt schon, es geht um nichts, wenn KSV und KSV aufeinander treffen. Es geht diesmal vor allem um Revanche, nachdem die Baunataler den Favoriten im Hinspiel beim 2:0 düpiert hatten.

Entsprechend sind die Löwen, die unter ihrem neuen Trainer Thomas Freudenstein bereits fünf Siege in Folge errungen haben, deutlich motivierter. Und erfolgreich: Beim 3:1-Sieg bleiben die Gäste ohne echte Chance. André Breitenreiter (2) und Markus Krause sowie Baunatals Eren Cihan erzielten die Tore in einem einseitigen und eher emotionslosen Spiel. Knapp drei Monate später, am 13. August, sieht das ganz anders aus. 5000 Fans im Aue-stadion erleben eine ereignisreiche Partie.

Und einen Favoriten, der einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand gibt. Durch Treffer von Slawomir Chalaskiewicz und Silas Owusu führt der KSV Hessen schon nach 20 Minuten mit 2:0. In der zweiten Halbzeit muss auch noch Baunatals Verteidiger Pascal Witzke mit der Roten Karte vom Platz. Doch die Lichte-Truppe spielt sich zurück. René Ochs und Eren Cihan treffen die Gastgeber mit ihren Toren ins Mark. Ohnehin haben die umformierten Löwen in der Anfangsphase der neuen Spielzeit Schwierigkeiten, leisten sich weitere Punktverluste.

Der Abstand auf Spitzenreiter Darmstadt wächst nach und nach auf zehn Punkte. Am 15. November aber sieht alles schon wieder anders aus. Die Löwen liegen im Aufwärtstrend und bestätigten diesen auch im Derby. Thorsten Bauer, Adem Usta (2) und Chalaskiewicz schießen vor 5000 Zuschauern im Parkstadion einen 4:0-Triumph heraus. Damit machen sie die Löwen endgültig zum Derby-Sieger des Jahres 2003. Und sie sorgen dafür, dass die Löwen am Jahresende bei nun nur drei Zählern hinter Darmstadt wieder vom Titel träumen dürfen.

Auch die Baunataler lassen sich von der Derbypleite nicht entmutigen, holen sieben Punkte aus den letzten drei Spielen und schieben sich auf Rang neun vor. Gute Aussichten also für die Rückrunde. Nur auf das nächste Derby müssen die Fußball-Fans erst einmal warten.

<i>(Frank Ziemke/HNA-Sportredaktion, 31.12.2003)</i>



Veröffentlicht: 31.12.2003

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 24.04.2024