Weiter machen, immer weiter!

Wie die derzeitigen Tendenzen und Konstellationen auch aussehen mögen und aller Schwere zum Trotz: ähnlich wie vor zwei Jahren beim Aufstieg am letzten Spieltag können die Kasseler Löwen zum Saison- Finale noch gewinnen, während andere – vor dem KSV Hessen Kassel rangierende Vereine – was zu verlieren haben! Diese können ihre günstige Tabellen- Position verlieren und stehen unter Druck.

In der jetzigen Situation zählt ALLEIN das Spiel am kommenden Samstag gegen den SV Sandhausen, der mit breiter Brust und einer verschworenen Gemeinschaft nach Kassel und ins Auestadion kommt. Der gefestigte Aufsteiger will den Durchmarsch = Aufstieg in die 2. Bundesliga und ist überzeugt von einem Dreier! Das Hinspiel hat gezeigt, was in dieser Elf aus Baden- Württemberg mental steckt, doch auch, dass der KSV Hessen Kassel bei allem Respekt, der dem Gegner gebührt, seine Chance hat und selbst gegen den SVS gewinnen kann.

Beim 3:2, nach 2:0- Pausenführung des KSV Hessen am 10. November 2007 im Hardtwaldstadion, waren der zweifache Torschütze Thorsten Bauer und sein Pendant Michael Petry (31 Jahre), die beide 2001/2002 gemeinsam beim SSV Jahn Regensburg spielten, in Top- Form. Apropos Regensburg: von dort kam in der Winterpause der 26jährige Stürmer Jürgen Schmid, der mit dem SSV Jahn bereits in der Hinrunde beim 4:0- Heimsieg des KSV Hessen im September in Kassel mitwirkte und somit der einzige gegnerische Akteur sein dürfte, der zwei Mal in dieser Saison im Auestadion aufläuft.

Die Löwen haben nichts zu verschenken und es gilt gegen den Aufstiegs- Kandidaten unbedingt mit Mut & Einsatz- sowie Risikobereitschaft gegen zu halten, den GLAUBEN zu bewahren. Es zählt ein JETZT ERST RECHT und JETZT nicht, was war. Darüber lässt sich nach dem 31. Mai immer noch reden und dann in Klausur gehen, um Bilanz zu ziehen. Jetzt verdient Trainer Mirko Dickhaut und die Mannschaft, der er am Samstag das Vertrauen schenkt, unbedingt Unterstützung und alle, wirklich alle, denen der KSV Hessen Kassel echt am HERZEN LIEGT, mögen dieses am Samstag öffnen, die Kräfte bündeln und Zusammenhalt praktizieren. Andere Vereine in unterschiedlichen Fußball- Ligen haben es in diesen Saison- Wochen auch bewiesen! Warum nicht auch der KSV Hessen Kassel, dessen Slogan LIEBE, GLAUBE, HOFFNUNG lautet und nun mit Leben zu erfüllen ist.

Es ist spät, zugegeben, doch noch nicht zu spät! Es ist schwer, sehr schwer, doch nicht unmöglich! Es ist eine schwierige Situation, doch keine aussichtslose! Im Fußball und Sport ist so vieles möglich!!!

Anekdote am Rande: vor fünf Jahren hatte ich mit meinem Verein in der Winterpause mal 15 Zähler Rückstand zum Ziel....dann wurde, quasi als psychologischer Schub, bei jedem Spiel immer wieder der Evergreen "Wunder gibt es immer wieder" von Katja Ebstein abgespielt und zur Hymne. Bis jeder Spieler es verinnerlicht hatte und totale Leidenschaft sowie unerschütterlichen Glauben plus positivem Denken auf dem Platz lebte!

Es geht am Samstag ab 14 Uhr nur um den Hauptschauplatz Heimspiel Auestadion, für ALLE Löwen um EHRE und EINSATZ von der 1. bis zur letzten Spielminute und ausschließlich dafür die Konzentration, bedingungslosen Einsatz und positive Energien zu zeigen.

Die LÖWEN LEBEN NOCH! WIR müssen es versuchen...alles weitere liegt nicht in unserer Macht! Das Unmögliche tritt ein, wenn mit dem Möglichen begonnen wird.

Mit welchen Worten trieb Oliver Kahn doch gleich in 2001, als am letzen Bundesliga- Spieltag Schalke 04 schon wie der Deutsche Meister aussah, den FC Bayern beim Hamburger SV nach 0:1- Rückstand bis zur letzten Sekunde nach vorn, in der dann das Ziel doch noch mit dem Erfolgs- Tor erreicht wurde: Weiter machen, immer weiter!

Herbert Pumann

Donnerstag, 15. Mai 2008

Veröffentlicht: 14.05.2008

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