Rose: "Auestadion Samstag die Referenz erweisen"

Modernisierte Arena
Nur noch zwei Mal schlafen bis Samstag! Dann, um 14 Uhr, ist es soweit: ein weiterer historischer Moment in der langen Geschichte der Kasseler KultstĂ€tte Auestadion mit dem Anpfiff des Hessenderby KSV Hessen Kassel vs. FSV Frankfurt vor der neuen SĂŒdkurve und der fast fertig gestellten Nordkurve. „Dabei sein“, gilt allen voran fĂŒr den KSV- Vorsitzenden Jens Rose, der sich 41 Stunden vor dem Anpfiff drei Fragen von KSV- Pressereferent Herbert Pumann stellte.

Hallo Jens! Nachdem die Kombi-Ticket- Aktion für die Frühjahr- Highlights des KSV Hessen Kassel mit den Heimspielen gegen den FSV Frankfurt am kommenden Samstag und gegen den FC Bayern München II am Freitagabend, dem 2. Mai, mit der Flutlicht- Einweihung seit Monaten, vor allem bei Firmen läuft, die Kontingente kauften, hat der Karten-Vorverkauf für das bevorstehende Hessenderby in dieser Woche noch mal richtig angezogen. Für die Ost- bzw. Gegentribüne gibt es noch 1.000 Rest- Karten, sodass diese am Samstag aller Voraussicht nach ausverkauft sein wird. Die Wetter- Prognose verspricht Sonnenschein und 7 bis 11 Grad, also auch gut. Wie sehen Deine Erwartungen in punkto Zuschauer- Resonanz aus und wie ist Dir zumute, wenn Du in Deiner langjährigen Amtszeit als Vereins- Vorsitzender jetzt mit erlebst, wie das Auestadion im neuen, lang ersehnten Glanz erstrahlt?

Jens Rose: Den Glanz des Auestadion haben wir und viele Fans am Dienstag bei der Erstbegehung schon gesehen. Ja, es ist ein Glanz! Für einen Fußball- Fan gibt es kein schöneres Gefühl wie ein Spiel in so einem Stadion. Trotz aller Modernisierung, trotz Laufbahnen, blieb die Identität gewahrt, die das Auestadion von seiner Geschichte her behält. Gegen den FC Bayern II wurden im Vorverkauf knapp 4.000 Karten abgesetzt, später am Spieltag waren es 9.000 und schließlich konnten wir 10.000 Zuschauer vermelden. Diesmal gingen im Vorverkauf knapp 5.500 Karten weg …somit kann sich das jeder hoch rechnen. Wobei das Wetter natürlich auch eine Rolle spielt, doch die Aussichten sehen gut aus. Bei der Ost- Tribüneneinweihung war es immerhin November. Ich gehe davon aus, dass wir etwas mehr Zuschauer wie damals gegen den FC Bayern haben werden. Auf keinen Fall glaube ich weniger. Wir können ja nur Gehabtes gegenüber stellen. Und da wir im Vergleich jetzt im Vorverkauf mehr haben, werden wohl auch mehr kommen. Ich denke auch, dass alle außerdem wegen der neuen Arena kommen und damit eine kleine Verbeugung vor dem Auestadion vornehmen wollen. Diesem schönen Auestadion eine Referenz erweisen.

Seit dem 1:0-Sieg in Frankfurt im Mai 2006 hat der Hessenderby-Charakter bei den Duellen zwischen den beiden Traditionsvereinen KSV Hessen und FSV Frankfurt eine Aufwertung erhalten. Jetzt kommen die Bornheimer mit der Emfehlung als Tabellensechster nur drei Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz zu haben und mit Blick auf die zahlreichen, ehemaligen Bundesliga- Spieler wie allen voran Aidoo, Kreuz, Sobotzik und Hagner sind die Gäste ambitioniert für einen Zweitliga- Aufstieg. Der KSV Hessen braucht da schon eine Top- Leistung mit mannschaftlicher Geschlossenheit, viel Willensstärke und lautstarker Zuschauer- Unterstützung, um dagegen zu halten. Wie sehen Deine sportlichen Erwartungen aus?

Jens Rose: Für mich ist wichtig, dass unsere Mannschaft zeigt, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen will! Alles andere zeigt sich auf dem Spielfeld. Fußball ist kein Schachspiel, da gehören Emotionen und viele Faktoren und auch Unwägbarkeiten dazu, die ein Spiel entscheiden können. Nachher wird der, der als Sieger vom Platz geht, den Sieg verdient haben. Wenn das der FSV Frankfurt ist, werde ich gratulieren und dem Gegner Respekt zollen. Ich hoffe natürlich, dass wir, wie in den bisherigen Duellen, das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden. Für mich zählt, dass es ein Spiel wird, mit allem was dazu gehört. Mit sportlicher Fairness, Respekt und fußballerischem Kampf. Jeder Zuschauer soll mit dem Gefühl nach Hause gehen, ein tolles Fußballspiel gesehen zu haben, in dem die bessere Mannschaft gewonnen hat. Ich habe da übrigens noch eine amüsante Rand- Geschichte. Soeben erhielt ich auf meinem Handy eine SMS, in der unser früherer Spielmacher Andy Mayer schreibt, dass ich Thomas Sobotzik, mit dem er früher in St. Pauli zusammen gespielt hat, grüßen soll und ihm ausrichten möge, dass sie in Kassel keine Chance hätten.“

Die Arbeiten im modernisierten Auestadion sind in der Winterpause weiter voran geschritten, kurzum: es ist ein Schmuckkasten geworden. Die Nordkurve ist fast fertig gestellt und die Südkurve steht Samstag erstmals für die Fans bereit. Gibt es aus diesem feierlichen Anlass ein Rahmenprogramm zum Hessenderby, und wie sieht es aus?

Jens Rose: Soweit ich bisher weiß, wird ein Fallschirmspringer, der mit rot- Weißen Fahnen runter kommt, kurz vor dem Anpfiff den Spielball übergeben. Alles andere weiß ich selbst noch nicht genau. Da wird es noch Überraschungen geben und sich kurzfristig was ergeben. Für mich ist wichtig, dass alle Zuschauer erleben werden, dass das Auestadion in Nordhessen was ganz Besonderes ist. Deswegen werde ich am Samstag schon sehr früh da sein und ich empfehle allen Zuschauern, kommt früh und genießt dieses faszinierende Stadion. Dieses tolle, neue Auestadion zu erleben, ist Rahmenprogramm genug!

KSV Hessen, 6. März 2008

Veröffentlicht: 06.03.2008

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