KSV als Macht der letzten Minuten
Statistik Die Löwen als aktuelles Top-Team der Fußball-Regionalliga Süd. Sechs Siege seit der Winterpause hat Neuling KSV Hessen Kassel bislang eingefahren - lediglich Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen war in der Lage, mitzuhalten.Wenn die Saison erst Ende Februar begonnen hätte, dann stünden die Löwen nach dem 2:1-Sieg in Siegen auf dem zweiten Tabellenplatz. Ihre Bilanz nach neun Spielen: 18 Punkte, 14:11 Tore. Wehen hätte nur dank der besseren Tordifferenz die Nase vorn. Auffallend zudem: Die Mannschaft von Trainer Matthias Hamann scheint konditionell voll auf der Höhe zu sein, denn die meisten Treffer gelangen den Löwen jeweils in der Schlussphase. Konkret waren es von den 14 Treffern neun, die in den letzten 20 Minuten fielen. So wie es zuletzt Thorsten Bauer beim 2:1-Siegtreffer in Siegen gelang. Sein Tor fiel in der 73. Minute.
„Unsere jungen Spieler haben Siegen bei der Hitze müde gelaufen", freute sich Hamann nach dem Erfolg. Und Kapitän Thorsten Schönewolf meinte, der KSV habe den Gegner plattgelaufen." Das Trainingslager, das der KSV in der Winterpause in den Alpen organisiert hatte, scheint sich also auszuzahlen. „Das Training in der Höhenluft macht uns zwar nicht schneller, verbessert aber unsere Kondition", hatte Hamann damals erklärt. Maßgeblich mitgewirkt hatte an dem Programm der Sportwissenschaftler Professor Kuno Hottenrott.
Der KSV als Fußballmacht der letzten halben Stunde. Erstmals gelang es den Kasseler Kickern in Siegen übrigens, einen 0:1-Rückstand in der Regionalliga noch zu drehen. Bislang waren alle Spiele, in denen die Löwen mit 0:1 in Rückstand gerieten, verloren gegangen.
bre/HNA-Sportredaktion | Dienstag, 01. Mai 2007
Veröffentlicht: 01.05.2007
