„Man bekommt mehr Chancen“

KSV Hessen - 1. FC SaarbrĂŒcken
Löwen-TorjÀger Thorsten Bauer zum Taktikwechsel beim KSV Hessen Kassel.
Die Löwen sind zur etwas defensiveren Spielweise mit zwei zurückgezogenen Mittelfeldakteuren zurückgekehrt. Folge: Vorn ist damit nur noch für eine Spitze Platz. Beim KSV, der heute um 14.30 Uhr den 1. FC Saarbrücken empfängt, ist hier Thorsten Bauer gesetzt. Der 29-Jährige kann damit - wie er sagt - gut leben.

Herr Bauer, bis zum Ende der Serie dürften Sie vorn auf sich allein gestellt sein. Wird das Fußballerleben für Sie damit schwerer?

Bauer: Nein. Ich denke, dass die defensivere Variante mir sogar entgegenkommt. Dann nämlich, wenn ich über die schnellen Außen mit Zuspielen gefüttert werde.

Heißt das, dass Sie grundsätzlich lieber alleine vorn spielen?

Bauer: So lässt sich das nicht sagen. Ich stehe auch mit Sebastian Wojcik gern auf dem Platz. Wir harmonieren gut, weil wir uns auf dem Platz immer absprechen. Es gibt für Einzelkämpfer Vor-, aber auch Nachteile.

Die Vorteile?

Bauer: Das Spiel ist mehr auf mich zugeschnitten. Man ist mehr eingebunden, bekommt mehr Chancen.

Und die Nachteile?

Bauer: Allgemein kann es für die einzige Spitze vorn problematisch werden. Vor allem dann, wenn man permanent gegen zwei Verteidiger spielen muss. So wie es mir zuletzt beim Sieg in Pfullendorf ergangen ist. Das ist dann mitunter nicht lustig.

Ihr Fazit?

Bauer: Ich denke, dass die defensivere Variante uns insgesamt mehr entgegenkommt. Wir sind als Aufsteiger in der Regionalliga nicht in der Lage, andere Teams zu überrennen. Versuchen wir es doch, dann wird es hinten für uns gefährlich, weil die Gefahr besteht, ausgekontert zu werden.


Von Ulrich Brehme | HNA-Sportredaktion | Samstag, 21. April 2007

 

Fifa-Schiri leitet die heutige Partie

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Wolfgang Stark
Foto: nh
Wolfgang Stark prominenter Gast im Auestadion

„Was hat der Mann gegen Tore?", titelte die Bild gestern über Fifa-Schiedsrichter Wolfgang Stark nach dessen Fehlentscheidung im DFB-Pokal-Halbfinale zwischen Wolfsburg und Stuttgart, als er einen eigentlich regulären Treffer Marcelinhos nicht anerkannte.

Ob Stark wirklich was gegen Tore hat, wird man heute im Auestadion sehen können. Denn der 37-jährige Landshuter, der bereits über 162 Bundesliga-, sieben Länderspiel- und 26 Europapokal-Einsätze hatte, leitet die Partie der Kasseler Löwen gegen den 1. FC Saarbrücken.

Stark ist nicht der erste deutsche Fifa-Schiedsrichter, der den KSV pfeift. In der Saison 2003/04 pfiff Lutz Wagner die Löwen bei deren Oberligasieg in Fulda. 1:0 gewann der KSV Hessen damals, als Sebastian Busch Gelb-Rot sah.

Als die Kasseler vor fünf Jahren zum alles entscheidenden Aufstiegsspiel in der Landesliga Nord beim FSC Lohfelden antraten, hieß der Unparteiische Stefan Trautmann - der Florstädter ist ebenfalls ein erfahrener Schiedsrichter mit zahlreichen Bundesligaeinsätzen. Die Begegnung endete übrigens 1:1.

Im November vergangenen Jahres, als der KSV im Auestadion den SV Wehen zum Hinspiel der aktuellen Saison begrüßte, hieß der Referee Michael Kemptner.

Der 23-Jährige machte in diesem Jahr Schlagzeilen als jüngster Bundesliga-Schiedsrichter aller Zeiten. Bis er für die Fifa pfeift ist nur noch eine Frage der Zeit, heißt es. Auch diese Begegnung verloren die Kasseler-Löwen nicht. 3:3 endete das Hessenderby gegen den unangefochtenen Regionalliga-Spitzenreiter.


ru/HNA-Sportredaktion | Samstag, 21. April 2007

Veröffentlicht: 21.04.2007

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Datum des Ausdrucks: 20.04.2024