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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Löwen-Abwehr verdient sich ein Sonderlob

SV BUCHONIA FLIEDEN - KSV HESSEN 0:2 (0:1)
Beim 2:0-Sieg des KSV Hessen in Flieden kaum Chancen der Gastgeber zugelassen.
Fußball-Oberligist Hessen Kassel hat den Abstand auf Tabellenführer Darmstadt 98 mit einem 2:0 (1:0)-Erfolg bei Buchonia Flieden auf acht Punkte verkürzt. Auf Trainer Thomas Freudenstein wartet aber in den nächsten Wochen noch viel Arbeit, wollen die Kasseler noch einmal in den Titelkampf eingreifen. "Wichtig ist, dass wir unsere eigene Leistung stabilisieren, und dann müssen wir noch einiges tun. Wenn wir das schaffen, dann werden wir auch noch mal oben eingreifen können", sagt Thomas Freudenstein zu den Chancen seiner Mannschaft auf die Meisterschaft.
Die Löwen holten zwar nach den beiden Treffern von Thorsten Bauer (7.) und Tobias Nebe in der Nachspielzeit die drei Punkte. Mit der Leistung eines Spitzenteams hatte die Darbietung allerdings über weite Strecken der Partie nicht viel zu tun. Ein Sonderlob ihres Coaches verdiente sich die Abwehr, der mit Abstand beste Mannschaftsteil. "Ich bin mit meiner Hintermannschaft über 90 Minuten zufrieden, wir haben gut gestanden und sehr wenige Tormöglichkeiten zugelassen", so Freudenstein. Lediglich durch die Hinausstellung von Thorsten Schönewolf, der in der 37. minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah, geriet die Abwehr kurzzeitig ins Schwimmen. Nach dem Seitenwechsel war dann aber wieder mehr Ordnung in der Hintermannschaft.
Im Kasseler Mittelfeld konnte im Spiel nach vorne einzig und alleine Slawomir Chalaskiewicz Punkte sammeln. Rudi Istenic verbrachte einen gemütlichen Nachmittag auf der Bank, die übrigen Kasseler Mittelfeldspieler rackerten, ohne Impulse geben zu können.
Auch beim Spiel zehn gegen zehn (zwei Minuten nach der Herausstellung gegen Schönewolf wurde auch der Fliedener Daniel Rother des Feldes verwiesen) nutzten die Gäste den Platz im Mittelfeld nicht. "In den hektischeren Phasen hatten wir zudem Probleme, den Ball zu kontrollieren, am Ende wurde es besser", so Freudenstein. Im Kasseler Sturm sammelte Lamont Sandiford eifrig Fleißpunkte. Er spulte ein Riesen-Laufpensum ab, ohne sich aber groß in Szene setzen zu können. Auch Thorsten Bauer war bei den Fliedener Abwehrspielern gut aufgehoben. Im entscheidenden Moment, als Fliedens Mittelfeldstratege Eldar Hasic am eigenen Strafraum ausrutschte und den Ball verlor, war er aber zur Stelle und versenkte den Ball aus 16 Metern sicher im Gehäuse der Gastgeber. "Er ist ein echter Torjäger", meinte Freudenstein.


<i>Von Ralf Görlich

(HNA-Sportredaktion, 20.10.2003)</i>



SPIELER DES TAGES
<span class='smallfett'>Tobias Nebe</span>

<img border="0" src="http://www.ksv.lopri-net.de/cms/bilddb/03-08-19tobias_nebe.jpg" align="left" width="150" height="173">Sechs Wochen nach seinem Wechsel aus Erfurt zu den Löwen nach Kassel hat Tobias Nebe am Samstag in Flieden sein erstes Tor für seinen neuen Verein geschossen. Es war das 2:0, und damit war der Sieg dort unter Dach und Fach. Sechs Einsätze hat der 21-Jährige für die Löwen seit Anfang September absolviert. Meist als zweite Sturmspitze. Eine für ihn eher ungewohnte Position. Als er in der zurückliegenden Oberliga-Saison noch das Trikot des Nachbarn KSV Baunatal trug, überzeugte er vor allem in der Rolle des offensiven Mittelfeldmannes. 18 Tore gelangen ihm dort. Pech für ihn, dass diese Position beim KSV Hessen bereits von Slawomir Chalaskiewicz bestens besetzt ist. Nebe hat sich damit arrangiert, versucht jetzt, an der Seite von Thorsten Bauer ganz vorn für Gefahr zu sorgen. Das erste Tor hat er erzielt, weitere sollen folgen. Das Potenzial dafür hat er.


<i>(BRE/HNA-Sportredaktion, 20.10.203)</i>

Veröffentlicht: 20.10.2003

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024