Der Bekannte sitzt auf der Bank - Das letzte Spiel des FC Hessen Kassel

KSV Hessen - Karlsruher SC II
Der Karlsruher SC tritt heute mit der zweiten Mannschaft gegen den KSV an.
Die zweite Mannschaft des Karlsruher SC zeichnet sich vor allem durch eines aus: Sie besteht fast ausschließlich aus jungen Leuten. Bis auf Ersatztorwart Martin Fischer sind alle Akteure maximal 23 Jahre alt - wie das bei zweiten Mannschaften so üblich ist. Also fehlen zwangsläufig die berühmten Namen, wenn das Team heute ab 14.30 Uhr im Auestadion gegen den gastgebenden KSV Hessen Kassel in der Fußball-Regionalliga antritt. Die Spieler, die Marc Schnatterer, Ole Schröder und Stanislaus Bergheim heißen, müssen erst noch an ihrem Bekanntheitsgrad arbeiten. Der Reiz ist auf alle Fälle vorhanden: Bewähren sie sich in der Regionalliga, winkt der Sprung in die erste Mannschaft des Karlsruher SC - und die steht kurz vor dem Aufstieg in die Bundesliga. Viele haben ein Vorbild: Florian Dick. Der 23-Jährige gehörte vergangene Saison noch zu ihnen, jetzt hat er schon 18 Begegnungen in der zweiten Liga absolviert.

Seit 2005 Trainer

Trotz der vielen Unbekannten tritt der Karlsruher SC heute mit einem auf, den die Fußballfans durchaus kennen: Rainer Krieg. Seit 2005 trainiert der ehemalige Bundesligaspieler des Karlsruher SC und von Bayer Uerdingen das Team. Der 39-Jährige schaffte in der vergangenen Saison den Klassenerhalt mit seiner jungen Elf - und schickt sich an, in diesem Jahr noch ein bisschen besser zu sein als zuletzt: Nach Platz elf am Ende der vergangenen Serie steht sein Team nun auf Rang neun. Allerdings: Bei einem Sieg heute würde der KSV Hessen Karlsruhe in der Tabelle überholen.

Rainer Kriegs große Stunde schlug am 15. August 1992. An diesem Tag erzielte er beim 3:2 seines KSC gegen Borussia Mönchengladbach ein Tor per Fallrückzieher - das schönste seiner 18 Bundesligatore. Der Treffer wurde zum Tor des Monats gewählt. Und Krieg ein kleiner Star.


hag/HNA-Sportredaktion
Samstag, 03. März 2007

 

Das letzte Spiel des FC Hessen Kassel

Friedhofsstimmung im Auestadion an jenem 13. Dezember 1997. Die Löwen empfingen in der Regionalliga Süd die Amateure des KSC. Traurig waren die knapp 800 Zuschauer, viele weinten. Denn der FC Hessen als Nachfolgeklub des KSV bestritt sein allerletztes Spiel. 1,8 Millionen DM Schulden hatten sich aufgehäuft. Das war zu viel, der Verein musste Konkurs anmelden. Das Spiel endete übrigens 2:2. Letzter FC-Torschütze damals: Matthias Weise.

Schon drei Monate später aber ging es weiter. Auf Initiative des KSV-Idols Holger Brück wurde der Traditionsklub neu gegründet. In der A-Klasse ging es wieder los.


bre/HNA-Sportredaktion
Samstag, 03. März 2007

 

 


Veröffentlicht: 03.03.2007

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Datum des Ausdrucks: 19.04.2024