Schießen einfach ein Tor mehr

KSV HESSEN - OBER-RODEN
Krause wieder fit, Nebe drängt sich auf.
Die Vorzeichen klingen bedrohlich. Der Gegner ist kampfstark. Steht sicher in der Abwehr. Hat zwei gefährliche Stürmer. Kommt mit der Empfehlung von drei Auswärtssiegen. Ist das nicht genau die Art von Spielen, die sie fürchten beim KSV Hessen Kassel?
Am Samstag um 15 Uhr heißt dieser gefährliche Gegner Germania Ober-Roden. Die Löwen aber wollen - und müssen - weitere Punktverluste vor heimischer Kulisse verhindern. Und Thomas Freudenstein gibt sich betont gelassen. Auf die Frage, wie er der Überraschungs-Mannschaft der bisherigen Oberliga-Saison beikommen wolle, antwortet der Trainer: "Wir schießen einfach ein Tor mehr." Am Mittwoch im Bezirkspokalfinale waren es gleich fünf mehr. Das 6:1 gegen Wabern sah Freudenstein deshalb als gelungenen Test. Auch, weil einige Personalien Anlass zur Hoffnung gaben. Verteidiger Markus Krause konnte nach überstandener Verletzung erstmals wieder spielen. "Mit dem Knie hatte er keine Probleme, aber die Frische fehlt natürlich noch", befand Freudenstein, der über einen Einsatz Krauses gegen Ober-Roden deshalb erst nach dem Abschluss-Training entscheiden will. Sein erstes Tor für den KSV Hessen erzielte gegen Wabern Tobias Nebe. "Er ist jetzt körperlich auf der Höhe und hat einen wirklich guten Eindruck gemacht", freut sich der Trainer. Gut möglich also, dass der frühere Baunataler den zweiten Platz im Sturm neben dem gesetzten Thorsten Bauer einnehmen wird. Zumal Freudenstein mit Adem Usta noch nicht zufrieden ist. "Von ihm muss ich einfach mehr erwarten, als er letzten Samstag in Griesheim gezeigt hat", so Freudenstein. Während der Coach von seinem Sturm Effektivität erhofft, sollen die gefährlichen Gäste-Angreifer Frommknecht und Di Rosa möglichst gar nicht zur Entfaltung kommen. "Wir wollen schon im Mittelfeld das Spiel an uns reißen", sagt Freudenstein. Und trotz der Auswärtsstärke des Gegners unterstreicht er: "Wir sollten genug Selbstvertrauen haben, um auch Ober-Roden zu schlagen."


<i>(FRZ/HNA-Sportredaktion, 26.09.2003)</i>


GERMANIA OBER-RODEN
<span class='smallfett'>Vor allem auswärtsstark</span>

Aufsteiger Germania Ober-Roden sorgt in der Oberliga für Furore. Mit dem 4:2-Sieg über Wald-Michelbach am vergangenen Wochenende bauten die Südhessen ihre Bilanz nach zehn Spielen auf 17 Punkte aus. Damit belegen sie zurzeit Rang sechs, zwei Plätze oder vier Punkte hinter dem KSV Hessen. Das konterstarke Team Ober-Rodens ist vor allem auswärts erfolgreich. In Baunatal, Marburg und Frankfurt gabs - jeweils in Unterzahl nach Feldverweisen Siege, nur in Darmstadt hatte die Mannschaft von Trainer Peter Lack beim 0:3 nichts zu bestellen. Das soll jetzt in Kassel anders sein. "Wir wollen den KSV ärgern", sagt Mittelfeldspieler Michael Bangnowski. Für einen Punkt im Auestadion sei seine Mannschaft immer gut.


<i>(BRE/HNA-Sportredaktion, 26.09.2003)</i>


Veröffentlicht: 26.09.2003

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Datum des Ausdrucks: 17.04.2024