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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Löwen schöpfen wieder Hoffnung

SV EINTRACHT WALD-MICHELBACH - KSV HESSEN 2:4 (0:3)
Trainer Freudenstein zufrieden: Beim 4:2-Sieg in Wald-Michelbach überzeugte das gesamte Team.
Der KSV Hessen Kassel hat sich nach der 0:2-Heimniederlage gegen den SV Darmstadt 98 in der Fußball-Oberliga rehabilitiert. Bei Eintracht Wald-Michelbach zeigten die Löwen wieder Biss und gewannen im Odenwald verdient mit 4:2. Slawomir Chalaskiewicz brachte die Gäste durch zwei verwandelte Foulelfmeter in der 1. und 15. Minute schon früh auf die Siegerstraße. "Wir sind nach Wald-Michelbach gekommen, um drei Punkte zu holen, und unsere Reise hat sich gelohnt", freute sich der ehemalige polnische Nationalspieler nach dem Schlusspfiff. Die Last, zwei Tore aufzuholen, war für die Gastgeber doch etwas zu schwer, wenngleich sie stets bemüht waren. "Wir haben gut gestanden und das Spiel in der Defensive kontrolliert", fügte KSV-Coach Thomas Freudenstein an. Und damit ist das große Plus erwähnt, denn die gut organisierte Abwehr um den starken Spielführer Thorsten Schönewolf leistete hervorragende Arbeit. Zwar kamen die Wald-Michelbacher hin und wieder zu einer Gelegenheit, doch zeigten sie sich nicht konsequent genug.
Wenn dann der Defensivverbund tatsächlich mal überlistet war, war auf Torwart Zoran Zeljko Verlass, der etwa bereits in der 8. Minute einen Kopfball von Sadik mit einer Glanztat entschärfte. Besonders über die Flügel brachen die Löwen immer wieder gefährlich durch, wobei vor allem Nico Steffen einen überzeugenden Part ablieferte. Allgemein machte der KSV einen wesentlich organisierteren Eindruck als die Südhessen, bei denen doch recht viel Stückwerk blieb. Vor allem aus dem Mittelfeld fehlten die zündenden Ideen, was vielleicht auch damit zusammenhing, dass mit Markus Wagner der kreative Kopf der Wald-Michelbacher wahrlich keinen guten Tag erwischt hatte. Nach der Pause sah es kurzzeitig danach aus, als ob die Eintracht die Oberhand gewinnen würde, doch wieder bissen die Löwen und kämpften dagegen an. "So haben wir das Spiel wieder recht schnell unter Kontrolle bekommen", meinte Freudenstein. Und das zahlte sich auch aus: Geburtstagskind Adem Usta beschenkte sich mit dem Treffer zum 4:1 (76.) selbst und machte den Sack zu. Der Erfolg im Odenwald nährt offenbar auch die Aufstiegshoffnungen des KSV. Die Saison ist noch zu jung, um uns schon abzuschreiben. "Wir machen, was möglich ist", unterstrich Freudenstein.


<i>Von Holger Giebel

(HNA-Sportredaktion, 15.09.2003)</i>

Veröffentlicht: 15.09.2003

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024