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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich für das Interesse und wünscht noch ein schönes Wochenende.

Geschichten um den KSV Hessen erzählt aus der fernen Mongolei

DAS INTERNET MACHT´S MÖGLICH
Was hat Ulan Bator mit dem KSV Hessen zu tun? Auf dem ersten Blick nicht viel, liegt die Hauptstadt der Mongolei doch über 6000 km von uns entfernt.
Doch wer hätte das gedacht, auch in der Mongolei wird der Werdegang des KSV Hessen mit Argusaugen verfolgt, wird von Wochenende zu Wochenende mitgefiebert, sich gefreut oder auch gelitten. Dem Internet sei Dank.

Matthias Fröhling ist seit 14 Jahren Deutschlehrer im Ausland, erst in Paraguay, danach Estland und nun in der Mongolei. Wenn immer es die Zeit zulässt sitzt Herr Fröhling vor dem PC, um Nachrichten aus der Heimat und natürlich von unseren Löwen abzurufen.

Herr Fröhling studiert nicht nur die KSV-News, er greift auch aktiv ins Geschehen ein. In der Rubrik „Frage des Monats“ wollten wir von Euch wissen, wie oft Spiele des KSV Hessen bereits live im Fernsehen übertragen wurden. Unsere Lösung lautete „Zwei“. Am 16.04.1981 das Spiel Kickers Offenbach gegen den KSV Hessen und am 13.02.1988 KSV Hessen gegen Viktoria Aschaffenburg. Beide Spiele liefen im Hessischen Rundfunk, beide Spiele verloren die Löwen leider mit 1:0.

Doch stimmt die Antwort? Herr Fröhling meint sich erinnern zu können, dass ein Spiel zwischen dem SV Werder Bremen und dem KSV Hessen Jahre zuvor im Hessischen oder Norddeutschen Rundfunk übertragen wurde. Wir konnten das nicht bestätigen, aber vielleicht hat er ja Recht. Wer Genaueres weiß, kann uns dies per E-Mail unter <a href="mailto:info@ksv-hessen.de">info@ksv-hessen.de</a> mitteilen. Auch in der Mongolei ist man wissbegierig...

Wenn man so wie Herr Fröhling in der Welt herumkommt, dann gibt es sicherlich auch schöne Geschichten zu erzählen, ja sogar Geschichten, die mit dem KSV Hessen zu tun haben. Wie die folgende, die er uns erzählt hat und sich 1976 auf Kreta zugetragen hat:

„Als Low-Budget-Tourist kam man mit den Einheimischen in einem kleinen Kafenion in einem kleinen kretischen Dorf ins Gespräch, das von den gegenseitigen Sprachunkenntnissen nur wenig belastet war, denn es ging um Fußball (in griechischen Cafes befinden sich in der Regel nur Männer). Eigentlich wurden einzig Namen ausgetauscht. Die vom deutschen Fußball begeisterten Kreter ("wir" waren ja zwei Jahre zuvor Weltmeister geworden) konnten alle bekannten Fußballgötter herunterbeten: "Beckenbauer, Müller, Overath, Breitner...". Manchmal musste man nachfragen, aber die Namen waren dann doch irgendwie zu verstehen. Als der Wissensfundus erschöpft war, warf ich ein: "Hansmann" - "Chansmann??" - "Ne, Wolfgang Hansmann" - "Ahh, Chansmann!!" Gerne hätte ich erklärt, dass der KSV-Spieler der beste deutsche Freistoßschütze war (zugegeben, da spielt ein bisschen Lokalpatriotismus mit), aber dazu reichten die Griechischkenntnisse bei weitem nicht. Immerhin gehört seitdem Wolfgang Hansmann in einem kleinen retischen Dorf zu den Ikonen des deutschen Fußballs. Und ich meine: völlig zu Recht!“

Eine Erzählung zum Schmunzeln. Wenn auch ihr ähnliches zu berichten habt, dann lasst es uns doch wissen (E-Mail siehe oben). Herr Fröhling jedenfalls arbeitet bereits an einer neuen Anekdote. Ihm fehlen nur noch KSV-Schal und Kapuze, denn wird es bald Fotos aus dem fernen Ulan Bator geben, auf dem echte mongolische KSV–Fans zu sehen sind...


<i>Carsten Müller

(KSV Hessen Kassel, 08.09.2003)</i>

Veröffentlicht: 29.09.2003

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024