Nebes Wechsel zu den Löwen ist perfekt

SPIELERVERPFLICHTUNGEN
Verband gibt Mittelfeldmann grünes Licht.
Es ist perfekt: Tobias Nebe ist ein Löwe, gehört also ab sofort zur Mannschaft des Fußball-Oberligisten KSV Hessen. Der Hessische Fußballverband erteilte gestern Nachmittag die Spielgenehmigung für die Nordhessen, nachdem Nebes bisheriger Verein, Rot-Weiß Erfurt, den 21-Jährigen offiziell freigegeben hatte. Nebe wie auch KSV-Manager Jörg Schmidt reagierten erleichtert. Endlich sei das Hickhack beendet, meinten beide. Nebe war im Sommer vom KSV Baunatal nach Erfurt zum Regionalligisten Rot-Weiß gewechselt, hatte dort aber kein einziges Mal gegen den Ball getreten. Nachdem er den Trainingsstart wegen einer Entzündung der Achillessehne verpasst hatte, sei er dort kaum noch beachtet worden. Und nicht nur dies: Rot-Weiß habe sich geweigert, ihm das Juli-Gehalt auszuzahlen. Anlass für Nebe, die Brocken in Erfurt hinzuschmeißen. "Ich habe eine Vertragsauflösung verlangt." Dies ist ihm jetzt nach längerer Wartezeit gewährt worden. Der torgefährliche Mittelfeldspieler, der in der zurückliegenden Oberligasaison 18 mal für den KSV Baunatal traf, hatte seine Fußballerlaufbahn in Göttingen begonnen. Vor drei Jahren dann zog es ihn nach Nordhessen, wo er zunächst für den FSC Lohfelden (damals noch Oberliga) kickte. 2001 wechselte er zum KSV Baunatal. Nebe kündigte an, seine neue Mannschaft bereits heute zum Punktspiel nach Bernbach begleiten zu wollen. Ob er auch spielt? Nebe: "Einen Zwei-Minuten-Einsatz würde ich mir durchaus zutrauen." Forderungen an Trainer Thomas Freudenstein stelle er keine. D"ie Konkurrenz bei den Löwen ist groß. Ich versuche, mich durchzubeißen." Auf alle Fälle könne er es sich vorstellen, zusammen mit Slawomir Chalaskiewicz die gegnerischen Abwehrreihen aufzumischen. "Ich glaube, wir passen gut zusammen." Auch Freudenstein zeigt sich zufrieden: "Mit seiner Torgefährlichkeit ist er eine echte Verstärkung." Er sei froh, dass er jetzt eine weitere Alternative im vorderen Mittelfeld hat. Ein Einsatz bereits heute lehnt Freudenstein aber ab: "Tobi hat nach seiner Verletzung noch körperliche Defizite."


<i>(BRE/HNA-Sportredaktion, 30.08.2003)</i>

Veröffentlicht: 30.08.2003

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Datum des Ausdrucks: 18.04.2024