Drei Spiele und ein Störversuch

SAISONFINALE
Nur noch drei. Drei Spieltage bis zur Entscheidung. Drei Partien, in denen sich das dramatische Duell um die Meisterschaft in der Fußball-Oberliga zwischen dem KSV Hessen Kassel und dem FSV Frankfurt entscheidet. Und auch heute wieder die Frage: Gibt sich einer der Aufstiegskandidaten, der Spitzenreiter aus Südhessen oder der einen Punkt zurückliegende Verfolger aus Kassel, eine Blöße?
Die Löwen empfangen heute (15 Uhr, Auestadion) den KSV Klein-Karben. Die Gäste hatten zuletzt Probleme in der Liga, beendeten erst mit dem 3:2 gegen Steinbach eine Durststrecke von acht Spielen ohne Sieg, sind aber so etwas wie ein Angstgegner der Gastgeber. Vor der Partie gibt es zudem Störversuche vom FSV, der zeitgleich Flieden empfängt. Der Tabellenführer unterbreitete Karbens Torhüter Andreas Wagner ein Angebot - das allerdings nur für die Regionalliga gilt. Besonders prekär dabei: Klein-Karben trifft nicht nur auf Kassel sondern empfängt in der kommenden Woche die Frankfurter. Die Vereins-Verantwortlichen sind davon überhaupt nicht begeistert und sehen ihren Torhüter großem Druck ausgesetzt. Trainer Alexander Conrad kündigte sogar an, Wagner in beiden Partien nicht einsetzen zu wollen, es sei denn, er verlängere zuvor seinen Vertrag in Karben.

Eine Maßnahme, die sie in Kassel natürlich begrüßen: „Eine gute Entscheidung des Vereins, absolut sportlich“, sagt Trainer Matthias Hamann, und findet, „dass der Spieler so geschützt wird“. Der Dunst von Manipulation könne dann gar nicht erst aufkommen. Und Richtung Frankfurt erklärt Hamann: „Wir werden die Sache sportlich klären.“


<i>FRZ / HNA-Sportredaktion

Samstag, 13. Mai 2006</i>

Veröffentlicht: 13.05.2006

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 20.04.2024