Di Rosa: KSV, FSV oder die Buchonia

Fuldaer Zeitung: Löwen an Fliedener Stürmer interessiert
Domenico Di Rosa, mit 14 Treffern der Torjäger des SV Buchonia Flieden, hat in dieser Saison in der Fußball-Oberliga Hessen nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht und Begehrlichkeiten bei den Großen der Liga geweckt.
Die Titelanwärter, Tabellenführer FSV Frankfurt und der mit einem Zähler Rückstand folgende KSV Hessen Kassel, dem Flieden am Samstag mit 0:2 unterlegen war, wollen den vor der Runde von Ligakonkurrent Germania Ober-Roden ins „Königreich“ gewechselten Wirbelwind verpflichten. Und freilich will auch der SV Flieden nichts unversucht lassen, den Italiener zu halten.

Die Bemühungen des FSV Frankfurt dauern schon seit Wochen an, nun kam auch noch Hessen Kassel dazu. „Es stimmt, dass mich der FSV haben will, und jetzt ist auch Kassel an mich heran getreten. Wir haben am Sonntag das erste Mal telefoniert“, bestätigt Di Rosa, der seine Zukunft von der Familie und damit einhergehend von wirtschaftlichen Zwängen abhängig macht.

„Ganz klar: Ich will in die Regionalliga. Aber ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Da zieht man nicht einfach mal nach Kassel um. Wenn, dann muss das finanziell passen. Ich muss, wenn ich Flieden verlasse, vom Fußballspielen leben können.“ Und genau da liegt der Vorteil der Buchonia: „Wenn die Angebote nicht passen, bleibe ich in Flieden, weil ich mich dort sehr wohl fühle.“

Di Rosa weiß nur allzu gut, dass er sein sportliches Schicksal selbst auf dem Fuß hat. Am nächsten Samstag spielt Flieden beim FSV. Schießt Jörg Meinhardts Elf die Bornheimer wie im Hinspiel ab und damit aus dem Aufstiegsrennen, hat sich ein Wechsel nach Frankfurt erledigt.

Vermutlich aber wird Di Rosa, und also auch der SV Flieden, bis zum letzten Spieltag warten müssen. Dann nämlich spielt der FSV gegen Hessen Kassel.

Fuldaer Zeitung, 09.05.2006

Veröffentlicht: 09.05.2006

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Datum des Ausdrucks: 18.04.2024