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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Gespannt, wer spielerisch besser ist

DERBY GEGEN BAUNATAL
Im Derby treffen zwei technische starke Mittelfeldreihen aufeinander.
Es ist wieder soweit: Schon am dritten Spieltag der Fußball-Oberliga herrscht in Kassel und Baunatal Derby-Stimmung. Heute um 19 Uhr heißt es zum dritten Mal seit der Rückkehr der Kasseler Löwen KSV gegen KSV.

Es sind sehr unterschiedliche Kontrahenten, die da aufeinander treffen. Hier der KSV Hessen, einer der Mitfavoriten der Liga, mit einer mit zahlreichen erfahrenen Spielern gespickten Truppe. Dort der Talentschuppen des KSV Baunatal, der in diesem Jahr noch stärker als zuvor auf den eigenen Nachwuchs setzt. Gemeinsam haben KSV und KSV den Ärger des vergangenen Wochenendes. Die Hessen wurmten die verlorenen Punkte und die Schiedsrichter-Leistung beim 1:1 gegen Marburg. Baunatal gewann zwar 4:2 in Klein-Karben, doch Bernd Lichtes Laune wurde getrübt durch den Platzverweis für Nima Latifiahvas. "Er ist mehrmals brutal gefoult worden und soll sich dann revanchiert haben", so schildert Baunatals Trainer die Szene, die sein Team heute erheblich schwächt, denn: "Mit Stürmern sind wir nicht gerade gesegnet." Gut möglich, dass die Gäste deshalb mit Jens Wörner als einziger Spitze auflaufen werden. In dem Fall sollen Daniel Beyer und Rene Ochs auf den Flügeln für zusätzlichen Angriffsschwung sorgen. Die größte Frage bei den Baunatalern wird aber lauten, wie die jungen Spieler mit dem Derby-Druck fertig werden. Der Altersdurchschnitt der Baunataler Startelf wird wohl unter 21 Jahren liegen. Die Nachteile seiner Mannschaft in Sachen Cleverness und Robustheit sowie das Wissen um die Überlegenheit der Hessen bei Standardsituationen lassen für Lichte bei aller Begeisterungsfähigkeit nur einen Schluss zu: "Wir sind der krasse Außenseiter."

Für seinen Gegenüber Thomas Freudenstein zählt dann auch nur ein Sieg: "Wir wollen natürlich zeigen, dass wir die Nummer eins sind", sagt er voller Vertrauen in die Stärke seiner Mannschaft. Das unglückliche Ende des Marburg-Spiels sollte deshalb auch zu Wochenbeginn kein Thema mehr sein. "Wir haben schließlich gesehen, dass wir das Spiel komplett bestimmt haben", erklärt Freudenstein. Der KSV-Trainer vermisst weiter schmerzlich seinen Angreifer Julio Cesar, der zwar Montag wieder trainierte, aber noch Schmerzen beim Schuss hatte und deshalb auch nicht auf der Bank sitzen wird. Für ihn dürfte Adem Usta in der Startformation stehen. Entscheidende Bedeutung wird wahrscheinlich dem Duell der beiden spielstarken Mittelfeld-Reihen zukommen. Hier müssen wir die Zweikämpfe gewinnen, sagen beide Trainer unisono. Und Freudenstein ist gespannt: "Es muss sich zeigen, wer spielerisch besser ist."
Der KSV Hessen erwartet heute rund 4000 Zuschauer.
Karten sind heute noch bei Sport Brück und an der KSV-Geschäftsstelle in der Frankfurter Straße (10 bis 13 Uhr) erhältlich. Die Stadionkassen öffnen um 17 Uhr.


<i>Von Frank Ziemke

(HNA-Sportredaktion, 13.08.2003)</i>

Veröffentlicht: 13.08.2003

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Datum des Ausdrucks: 20.04.2024