Bombe statt Ball

Ausbau Auestadion
Kampfmittelräumdienst fand Sprengkörper unter Tribüne im Auestadion
Kassel. Gefunden und vernichtet: Eine Stabbrandbombe entdeckte der Kampfmittelräumdienst gestern unter der Tribüne des Auestadions. Das wird zurzeit saniert und ausgebaut. Der Räumdienst war von der Stadt beauftragt worden, die Erde des Stadions währenddessen zu überprüfen. Die Stabbrandbombe war der erste Fund dieser Art im Auestadion, sagt Dieter Oppermann, Sprengmeister beim Kampfmittelräumdienst des Landes. Sie seien während des Zweiten Weltkrieges in Hunderter- und Dreihunderter-Bündeln über Kassel abgeworfen worden. Allein in der Erde des Baugebietes Wolfsanger wurden bisher 278 dieser Bomben gefunden. Entschärft werden musste die Stabbrandbombe gestern nicht. Sie würden in einer speziellen Anlage verbrannt, sagte Oppermann.

Eingesetzt wird der Kampfmittelräumdienst im Auestadion, weil eine Luftaufnahme einen Bombentrichter zeigte. Eine Fünf-Zentner-Bombe wird dort erwartet - die bisher noch nicht gefunden wurde. Der Räumdienst sucht zudem die Erde unter der Tribüne ab, die beim Bau dort aufgeschüttet worden ist. (ABG)

HNA, 04.01.2006

Veröffentlicht: 05.01.2006

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Datum des Ausdrucks: 16.04.2024