Die dritte verliert beim Tabellenführer mit 3:0

SV Hermannia Kassel - KSV Hessen Kassel III 3:0 (0:0) Hermania erst nach der Führung überlegen



„Schade Männer, da war heute mehr drin!“, so schreibt es Mannschaftsführer Martin Saur im Forum der dritten Mannschaft des KSV Hessen Kassel und hat damit Recht, den Hermania Kassel (Tabellenführer in der Kreisliga B) konnte erst nach der Führung zum 1:0 in der 60. Minute Übergewicht gewinnen.



In der ersten Halbzeit tat sich nicht allzu viel, es gab auf beiden Seiten zwei Möglichkeiten zum Torerfolg zu kommen. Für den KSV war es Patrick Petersohn der aus zehn Metern knapp am linken Pfosten vorbei schoss und einmal Spielertrainer Sebastian Müller, dem nach einem eindeutigen Foul im Sechzehnmeterraum der fällige Strafstoss verweigert wurde. Auf Seiten der Hermania standen ein strammer Schuss aus 20 Metern, der aber knapp am rechten Torpfosten vorbei ging und eine zu weite Flanke in den Strafraum, die sich gefährlich vor dem Tor senkte, aber doch wenige Zentimeter über dem Tor, auf dem Netz landete. Eigentlich ist das alles was aus der ersten Halbzeit zu berichten wäre, zumindest, wenn man von den Torchancen berichtet, aber es gibt auch noch einiges anderes Positives zu bemerken. Ein großes Lob verdiente sich gestern Patrick Müller, als Libero, der eigentliche Stürmer sorgte mit seiner Erfahrung für Ruhe und Ordnung in der Hintermannschaft und war somit der Garant für die wenigen Möglichkeiten der Hermannen. Im Mittelfeld und Sturm waren es Jens Gloor, Patrick Petersohn und Sebastian Müller, die mit ihrem unaufhörlichen Einsatz die Hermannen einige Male in Verlegenheit brachten.



Die zweite Halbzeit begann genauso wie die erste, bis zur 60. Minute egalisierten sich beide Mannschaften und der KSV konnte die technisch sicher versierteren Hermannen in Schacht halten. Eine missglückte Flanke von der rechten Seite sollte dann die Entscheidung in diesem Spiel in der Hessenkampfbahn bringen. Diese Flanke senkte sich vor dem rechten Torpfosten, Torwart Dirk Witte ging so unglücklich zum Ball, dass dieser unter seinen Armen hindurch neben den rechten Pfosten ins Tor rollte.

Von nun an war es schwer für die Spieler, Einsatz und Kampf forderten nun ihren Tribut. Jetzt liefen die Hermannen schneller davon und gewannen die meisten Zweikämpfe, Torchancen ergaben sich im Minutentakt. Mit etwas Glück, ein paar schönen Paraden und dem letzten Einsatz konnte ein höherer Sieg verhindert werden. Lediglich zwei Mal half auch aller Einsatz nichts mehr. In der 75. und 85. Minute fielen noch die Treffer zum 2:0 und 3:0.
Wie das Spiel wohl ausgegangen wäre, wenn der erste Treffer nicht gefallen wäre, weiß keiner. Die Mannschaft zeigte aber diesen Sonntag, dass sie mit viel Einsatz bei den stärkeren Mannschaften der Kreisliga B mithalten kann und hat somit zwar kein zählbares Ergebnis erreicht, aber eine Leistung gezeigt auf die sie stolz sein kann.