Löwen wollen die Wende einleiten
SV ERZHAUSEN - KSV HESSEN Klar, dass Trainer Matthias Hamann vor dem Spiel am Samstag in Erzhausen vor allem einen Wunsch hat: "Wir wollen die Wende einleiten."Zumindest personell gibt es Hoffnung für die Löwen. Das Lazarett lichtet sich. Gleich drei Spieler werden in Erzhausen wieder zum Kader gehören. Franzis Bugri und Martin Wagner haben die ganze Woche über schmerzfrei trainiert - allerdings noch nicht mit der Mannschaft. Goce Maliniov ist ebenfalls einsatzfähig und auch Dominic Suslic hat seine Verletzung auskuriert, wird aber wohl noch nicht zum Kader gehören. Ich habe endlich wieder Alternativen. Zuletzt hat sich die Mannschaft ja fast von allein aufgestellt", freut sich Hamann.
Für einen Mannschaftsteil gilt das allerdings nicht. Der Angriff wird auch in Erzhausen aus dem Ein-Mann-Sturm Thorsten Bauer bestehen. Eine Situation, unter der Bauer zuletzt sichtlich gelitten hat. An den ersten Spieltagen hatte der Torjäger endlich zu alter Form gefunden. Doch nach der Sperre von Julio Cesar fehlt ihm einfach die Unterstützung. Der Brasilianer muss in Erzhausen letztmalig zuschauen. Ein anderer hat die Chance, die sich nach dem Ausfall Cesars bot, nicht genutzt. Nima Latfiahvas wurde wegen seiner schwachen Leistungen der vergangenen Wochen vorerst in den Kader der Reserve zurückgestuft und muss sich neu empfehlen.
Zeichen einer härteren Gangart beim KSV? "Zumindest ein Fingerzeig, dass wir den Kader perspektivisch auf 18 Spieler reduzieren wollen", sagt Hamann. Mit den Rückkehrern soll auch der Konkurrenzdruck steigen. Und wie sieht es mit Hamanns Perspektiven beim KSV aus, nachdem offensichtlich über eine Verlängerung seines Vertrages diskutiert wird? "Die Bereitschaft ist da. Ich sehe das hier nicht als Durchgangsstation. Ich will etwas aufbauen", sagt Hamann. Doch das ist Zukunftsmusik. Zunächst zählt das Spiel in Erzhausen. Und die Hoffnung auf die Wende.
<i>FRZ / HNA-Sportredaktion
Freitag, 30.09.05</i>
Veröffentlicht: 30.09.2005
