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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Für eine Spitzentruppe einfach zu wenig

FV BAD VILBEL - KSV HESSEN 2:2 (0:1)
Wie weit der KSV Hessen Kassel in der Addition der bisherigen sieben Spielen in der Oberliga Hessen hinter seinen eigenen Ansprüchen zurückgeblieben ist?
Trainer Matthias Haman antwortete auf diese Frage nach dem 2:2 (1:0) beim FV Bad Vilbel nicht mit dem Verweis auf den Punkteabstand zu Tabellenführer FSV Frankfurt, sondern mit Erkenntnissen aus den zurückliegenden Wochen: "Wir es scheint, haben wir auswärts ein Problem, unser Spiel durchzusetzen. Außerdem sind wir auf fremden Plätzen zu anfällig für Gegentore."

Das ist, so weit die Eindrücke vom Freitagabend, nicht ganz verkehrt. In Bad Vilbel machte der Gegner in Person von Cem Acar jedenfalls binnen fünf Minuten zwei Treffer. Und dominant traten die Löwe trotz der Führung durch Goce Malinovs haltbaren 16-Meter-Schuss in der zweiten Minute zuvor auch nicht auf. Im Gegenteil: Das frühe 1:0 schien eher die Gastgeber zu beflügeln, die zweimal nur knapp an Keeper Oliver Adler scheiterten und selbst nur noch einmal in Schwierigkeiten hätten geraten können, wäre Markus Krause nach einem Freistoß von Marc Arnold einen Schritt eher gestartet. So aber verpasste der Innenverteidiger die Hereingabe seines Kapitäns knapp.

Insgesamt durfte Kassel mit der Pausenführung jedenfalls durchaus zufrieden sein. Nach den beiden Gegentreffern stemmte sich der KSV dann zwar gegen die drohende Pleite und entwickelte in dieser Phase auch Druck, nachdem Arnold per Fouelelfmeter das 2:2 erzielt hatte, kippte die Partie aber wieder und die Löwen hätten duchaus auch noch verlieren können.

Aus Hamanns Sicht war das Unentschieden ohnehin fast eine Niederlage. "Für uns sind das absolut zwei verlorene Punkte", stellte er klar. Verdient sei das Resultat für die Gastgeber dessen ungeachtet allemal: "Sie haben gezeigt, dass sie Fußball spielen können. Bei uns waren die letzten Anspiele in die Spitze und die Laufwege teilweise kläglich. Insgesamt war das einfach zu wenig." Ein Spitzenteam, das gab der Löwen-Coach offen zu, "muss so ein Spiel nach einer so frühen Führung am Ende mit 1:0 oder 2:0 nach Hause bringen".

Veröffentlicht: 05.09.2005

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024