U15 gewinnt auch in Ober-Roden

Es war schon vor der Anreise bekannt, dass der Platz vor Ort sehr klein ist. Als die Löwenelf dann aber auf dem Platz stand und der Anpfiff ertönte, war schnell zu merken, das unsere Junglöwen Probleme mit den Möglichkeiten hatten, die dieser Platz hergab. Es hat lange gedauert, bis die Jungs sich darauf eingestellt hatten. Und obwohl Finn Klawonn nach toller Flanke von Mardin Bülgen in der 9. Minute der Führungstreffer gelang, bekamen wir postwendend den Ausgleich eingeschenkt und die Probleme mit dem Gegner, dem Platz und auch der Hektik blieben bis zum Halbzeitpfiff. Zu allem Überfluss musste Michel Richter nach knapp über 20 Minuten verletzt nach ein rüden Foul ausscheiden. Für ihn kam Fabian Fischer auf den Platz. Zur Halbzeit kam mit Lennart Ludwig für Mardin Bülgen noch ein frischer linker Aussenbahnspieler.

Nach der Halbzeit waren weiterhin Hektik und viele Nickligkeiten an der Tagesordnung. Und in der 42. Minute gelang den Gastgebern von der Turnerschaft nach einer Ecke aus spitzen Winkel der 2:1 Führungstreffer. Die Trainerbank reagierte und brachte für den stark kämpfenden Finn Klawonn nun auf den rechten Außenbahn mit Moritz Matthaei einen frischen Spieler. Im weiteren Verlauf versuchten die KSV Kicker immer wieder Angriffsaktionen zu starten, welche aber von den hart verteidigenden Gastgebern immer wieder vereitelt werden konnten. Das Spiel wurde leider im Verlauf immer hektischer und aggressiver. Auch der Schiedsrichter hatte heute einen schweren Arbeitstag und alle Hände voll zu tun. Wenn gleich nicht jede Handlung seitens des Spielleiters von beiden Teams nachvollziehbar war. Die TS Ober-Roden spürte, dass sie nach der faustdicken Überraschung greifen kann. Doch dann kam unser Sturmtank Orestis Plakou und machte den Südhessen binnen zwei Minuten alles zunichte. Durch seine Tore in der vorletzten und letzten Minute münzte unser Orestis die drohende Pleite in weitere wichtige 3 Punkte um. Da ist das gesamte U15 Team mit einem blauen Auge davon gekommen.

Fazit:

Ein so kleiner Platz auf dem ausschließlich hohe Bälle geschlagen werden dient nicht der Bildung von einem vernünftigen Spielaufbau. Jedoch muss man das beherzte Auftreten der Gastgeber anerkennen. Genauso wie unsere Mannschaft sich eingestehen muss, noch zu lernen, wie man mit einigen Spielsituationen umgehen muss. Da ist trotz aller ungewöhnlichen Rahmenbedingungen Handlungsbedarf. Als nächstes kommen die Lilien vom SV Darmstadt 98 am Samstag nach Kassel. Auf geht's Jungs, Löwen kämpfen und siegen.

Bericht: Carlos Glockner