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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Fußballfest in Leipzig und 17.000 Euro für Flutopfer

Lok Leipzig - KSV Hessen 2:6 (nach drei Halbzeiten)
Vor der stattlichen Kulisse von 4170 Zuschauern in Leipzig trennten sich Lok Leipzig und der KSV Hessen nach drei "Halbzeiten" im Benefizspiel für die Flutopfer in Südostasien mit 6:2 für die Löwen-Mannschaften.
Tränen der Rührung bei Uli Thomale, tolle Stimmung im Plache-Stadion und rund 17.000 Euro aus Zuschauer-Einnahmen und Spenden für Waisenkinder in Sri Lanka: Die Benefiz-Spiele zwischen dem 1. FC Lok und Hessen Kassel begeisterten gestern 4170 Fans. "Ich bin sehr dankbar, dass so viele Leute da sind, und ich hoffe, dass ich noch miterleben kann, wie Lok wieder nach oben kommt", sagte Thomale, der die Flut in Thailand schwer verletzt überlebt hatte und minutenlang mit Sprechchören gefeiert wurde. Der 60-Jährige hatte seine Ex-Teams eingeladen - und der Großteil der 1987er Lok-Europapokalfinal-Truppe kickte bei den All Stars mit, von Frank Baum und Matthias Liebers über Ronald Kreer bis zu Wolfgang Altmann und Dieter Kühn.

<img src='/pictures/05-03-20-232047_ksv-all-stars.jpg' border='1' align='left' hspace='5' vspace='5'>Bei Kassel gaben Steffen Freund und Jürgen Rische ein Gastspiel. "Ich kam erst 1988 dazu", erklärte der Leipziger sein "falsches" Trikot. Toni Schumacher musste erkrankt absagen. Neben René Müller und Uwe Bredow saß Frank Edmond als dritter Co-Trainer auf der Lok-Bank. "Wegen meiner Achillessehne geht es nicht, aber ich wäre wohl nur Ersatz gewesen", scherzte Edmond. Beim 45-Minuten-Duell der Oldies gab es viele Kabinettstückchen (Seitfallzieher von Rische an den Pfosten) und drei Tore.




<img src='/pictures/05-03-20-232435_lok-all-stars.jpg' border='1' align='left' hspace='5' vspace='5'>Bernd Hobsch brachte Lok per Lupfer in Führung, Steffen Freund glich mit 16-Meter-Hammer aus, Holger Brück (250 Bundesliga-Einsätze für Hertha) sicherte Kassels 2:1-Sieg. "Ich muss wohl öfter wieder in den Wald zum Laufen, außerdem haben wir früher disziplinierter gespielt", meinte Ronald Kreer, während sich Hobsch über einen Pfostentreffer ärgerte: "Der musste rein, ich stand völlig frei." Heiko Scholz genoss einfach die Atmosphäre: "Besser geht`s nicht, diese Fans sind positiv bekloppt." Dann trafen die aktuellen Mannschaften (2x30 Minuten) aufeinander.



<img src='/pictures/05-03-20-232128_lok-fans.jpg' border='1' align='left' hspace='5' vspace='5'>Viertligist Kassel mit Ex-Hansa-Profi Slawomir Chalaskiewicz gewann gegen Elftligist Lok nur 4:1 (Gesamtergebnis wurde angezeigt mit 6:2 für den KSV Hessen), Frank Wimberger erzielte per Freistoß das Ehrentor. "Wir sind die Größten der Welt", sangen die Lok-Anhänger, rund 100 Hessen-Fans antworteten: "Wir seh`n uns wieder in der 2. Liga." Keiner, der im Stadion war, hätte was dagegen. Vor allem nicht Uli Thomale.



Lok All Stars: Koslowski, Kreer, Baum, Kracht, Scholz, Liebers, Schöne, Werner, Hobsch, Altmann, Kühn, Brestrich.





<img src='/pictures/05-03-20-232113_ksv-fans.jpg' border='1' align='left' hspace='5' vspace='5'>KSV Hessen All Stars: Heidtke, Grawunder, Rose, Freund, Rische, Freudenstein, Holthuis, Brück, J. Müller, Arnold, J. Mathys


Tore:
1:0 Hobsch, 1:1 Freund, 1:2 Brück, 1:3 Bauer, 2:3 Wimberger, 2:4 Chalaskiewicz, 2:5 Bauer, 2:6 Cesar

Zuschauer: 4.170

<i>Von Steffen Enigk, 21.03.05

Leipziger Volkszeitung</i>





<img src='/pictures/05-03-20-231828_rische-arnold-steffen.jpg' border='1' align='left' hspace='5' vspace='5'>Spielten für den KSV Hessen: Rische, Arnold und Freund


<i>Fotos: Carsten Müller</i>

Veröffentlicht: 20.03.2005

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024