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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Thorsten Hirdes hält Löwen-Abwehr zusammen

TSG Wörsdorf - KSV Hessen 1:1 (1:1)
Routinier überzeugt beim Gastspiel in Wörsdorf als Ersatz für Thorsten Schönewolf.
Welch eine Woche im Lager des KSV Hessen Kassel. Nach dem 0:3 gegen Bernbach der große Frust der Fans, anschließend lange Gespräche zwischen Vorstand und Spielern, danach der Beschluss der Führung, das Salär der Akteure zu kürzen und schließlich das 1:1 in Wörsdorf, das einen Neubeginn markieren soll. Wie die Spieler nach all den Turbulenzen auf dem Platz reagieren würden, war bis zum Anpfiff eine große Unbekannte, gesteht Bernd Sturm rückblickend. Umso erleichterter konnte er hinterher feststellen, dass der KSV nach dem Ausscheiden von Zoran Zeljko, Sven Teichmann und Carsten Schönefeld noch über ein charakterstarkes Aufgebot verfügt. "Das muss nun Standard werden", sieht Sturm die Rückbesinnung auf elementare kämpferische Tugenden als Basis für den außerdem benötigten spielerischen Aufwärtstrend an. Der war in Wörsdorf nämlich nur eine Halbzeit lang erkennbar. Die auf fünf Positionen veränderte Elf Torhüter Nicolas Heidke sowie Thorsten Hirdes, Nima Latitiahvas, Daniel Beyer und Youngster Torbjörn Warneke waren neu in die Stammformation gerückt harmonierte da erstaunlich gut. Vor allem, weil Thorsten Hirdes und Artur Tews samt ihrer Nebenspieler in der Abwehr konsequent arbeiteten. "Artur Tews hat zudem prima dirigiert", schob Bernd Sturm ein kleines Sonderlob nach. Dass Tews beim Wörsdorfer Ausgleich unglücklich mit der Schuhspitze ins eigene Netz abfälschte, sollte dessen Leistung nicht schmälern. Im dicht gestaffelten Mittelfeld wurde derweil unermüdlich malocht, zeitweise auch gut gespielt. So beim 0:1 des 60 Minuten lang auf der rechten Seite sehr auffällig agierenden Daniel Beyer. Sebastian Busch hatte in der Entstehung bei seinem Diagonalpass ein gutes Auge bewiesen. Beyers Hereinnahme wirkte sich auf jeden Fall belebend aus. Ebenso wie die von Torbjörn Warneke auf der linken Außenbahn. Zum Angriff: Thosten Bauer musste erstmals seit langem auf der Bank Platz nehmen. "Wir wollen für ihn eine andere Situation schaffen", so Sturm, der fest davon überzeugt ist, dass der Goagetter im Sog eines Aufwärtstrends auch wieder zu gewohnter Lockerheit findet.


<i>Von Stephan Neumann

HNA-Sportresaktion, 01.11.04, FOTO: KOCH</i>


SPIELER DES TAGES
<span class='smallfett'>Daniel Beyer</span>
<img border="1" src="/pictures/04-08-20-122101_Beyer.jpg" align="left" width="150" height="182">Er ist schnell und dribbelstark. Wenn Daniel Beyer auf der rechten Außenbahn loslegt, dann herrscht in den Abwehrreihen der Gegner stets höchste Alarmstufe. So wie am Samstag in Wörsdorf, als der 22-Jährige entscheidend am Punktgewinn seiner Löwen beteiligt war. Beyer kickte in seiner Jugend zunächst für Eintracht Baunatal und den FSC Lohfelden. 1999 wechselte er zum KSV Baunatal, wo er in der Oberliga schnell zum Stammspieler aufstieg. Seit dem zurückliegenden Sommer stürmt er als offensiver Mittelfeldmann für den KSV Hessen. Bei bislang 14 Einsätzen seit Saisonbeginn gelangen ihm zwei Treffer. Beruflich befindet sich Beyer in einer Ausbildung zum Versicherungskaufmann. Unabhängig davon bleibt es sein allergrößter Wunsch, Profi-Fußballer zu werden: Mein Traum. Beyer ist noch ledig.


<i>(BRE / HNA-Sportredaktion, 01.11.04)</i>

Veröffentlicht: 01.11.2004

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024