Die Eschborn-Elf soll es richten

Bad Vilbel - KSV Hessen
Sturm-Team tritt heute beim Tabellenletzten an.
Erstes Auswärtsspiel mit Bernd Sturm auf der Trainerbank: Der KSV Hessen gastiert heute in Bad Vilbel, wo um 19.30 Uhr die Partie beim FV angepfiffen wird. Die Südhessen sind Tabellenletzter und haben gegen den KSV nichts zu verlieren. Sturm ist sich aber ganz sicher, dass in seiner Mannschaft kein Spieler steht, der das Schlusslicht unterschätzt. "Wir sind weit davon entfernt, uns so etwas erlauben zu können", glaubt der Trainer und wird in Bad Vilbel die elf Spieler auf den Rasen schicken, die vor einer Woche beim 2:2 gegen Eschborn einen Punkt erspielten.
Anders als sein Vorgänger Hans-Ulrich Thomale setzt Bernd Sturm auch auf Tobias Nebe. Die Hereinnahme des offensiven Mittelfeldspielers verlagert die Aktionen des KSV weiter nach vorn und ermöglicht Spielmacher Slawomir Chalaskiewicz eine zusätzliche Anspielstation. Nebe ist es auch, der die früher oft verwaisten Räume zwischen Mittelfeld und Angriff schließt. Sturm begründet den Entschluss, Nebe eine neue Chance zu geben, mit einfachen Worten. "Ein Mann wie Tobias Nebe kann das Fußballspielen nicht plötzlich verlernt haben."
Ähnlich wie gegen Eschborn soll eine Mischung aus Kampf und spielerischem Vermögen in Bad Vilbel zum Erfolg führen. Hat der Gegner den Ball, soll er auf eine die Räume verstellende KSV-Mannschaft treffen, während bei Aktionen im Vorwärtsgang auch spielerische Elemente gefragt sind. "Ich sehe gerne Kombinationen", sagt Sturm. Seine Mannschaft trifft allerdings auf einen Gegner, dessen Stärke das Mauern ist. Das Torverhältnis von 11:15 nach zwölf Spielen macht klar, dass der Tabellenletzte zwar gut verteidigen kann, dass die Mannschaft aber viele Wünsche offen lässt, sobald sie sich den Ball erobert hat.


<i>(GEB / HNA-Sportredaktion, 15.10.04)</i>

Veröffentlicht: 15.10.2004

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Datum des Ausdrucks: 20.04.2024