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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Selbstfindung ist angesagt

VfB Marburg - KSV Hessen
Löwen wollen turbulentes Wochenende vergessen machen.
Schicksalsspiel oder nicht? "Nein", sagt Zoran Zeljko. "Wir stehen nicht mehr unter Druck als in den vergangenen Spielen." Am Samstag (15 Uhr, Stadion an der Gisselberger Straße) beginnt für den KSV Hessen in der Fußball-Oberliga die Partie beim VfB Marburg.

Eine Partie, die die zuletzt arg enttäuschten Löwenfans mit besonderer Spannung erwarten. Es ist Spiel eins nach dem 0:3-Debakel gegen den FSV Frankfurt, der dritten Niederlage in Folge - dem Tiefpunkt. Aber auch Spiel eins nach dem angekündigten Rücktritt von Trainer Hans-Ulrich Thomale, der keiner wurde, weil Mannschaft und Vorstand den 59-Jährigen davon überzeugten, nicht hinzuschmeißen. Warum sie das taten, stellt Zeljko noch einmal klar. "Der Trainer macht nichts schlechter als im vergangenen Jahr, als wir erfolgreich waren", sagt der Torhüter.

"Er kann die Leistung auf dem Platz nicht bringen." In Marburg sieht der 35-Jährige, der gegen den FSV ebenfalls böse patzte, sich und seine Mannschaftskollegen deshalb in der Pflicht. "Wir haben dem Trainer den Rücken gestärkt - jetzt müssen wir uns auf dem Platz beweisen." In der Woche habe die Mannschaft versucht in Ruhe zu trainieren, den Druck nicht an sich ran zu lassen. Doch: "Als KSV stehst du immer unter Druck", räumt Zeljko ein.

Um den Teamgeist zu stärken, verbrachten die Spieler am Mittwoch einen gemeinsamen Champions League-Abend. Trainer Thomale hat im Training derweil versucht, der Mannschaft wieder Spaß am Fußball zu vermitteln. Das turbulente Wochenende sei an den meisten und ihm selbst nicht spurlos vorübergegangen. "Die Spieler müssen wieder zu sich selbst finden", sagt er. Von der Partie in Marburg erwartet er, dass seine Kicker ein positives Zeichen setzen und Haltung zeigen.

Vermutlich wird Thomale die gleiche Anfangsformation aufbieten, wie zuletzt gegen den FSV. "Die Spieler sollen zeigen, dass sie es viel besser können", sagt der Coach.


<i>(HÄX / HNA-Sportredaktion, 17.09.04)</i>

Veröffentlicht: 17.09.2004

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024