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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Saisonabschluss im Auestadion

Saisonabschluss im Auestadion

Löwen nehmen Abschied von Enno Gaede und Ingmar Merle

Noch einmal rollt der Ball im Auestadion, dann geht die Saison 2014/15 zu Ende – und dann heißt es auch, Abschied zu nehmen von zwei Leistungsträgern des KSV. Am Samstag, den 23. Mai, 14:00 Uhr, laufen Enrico Gaede und Ingmar Merle zum letzten Mal im Dress der Löwen auf. Da ist es fast zweitrangig, dass der Gegner am Samstag Kickers Offenbach heißt. Fast, denn Siege gegen Offenbach sind doch mit die Schönsten. Und so soll der Abschied von Enno und Inge mit einem Dreier zum Abschied zu einem rauschenden Fest werden.

Sieben Jahre hat Enno Gaede für den KSV Hessen Kassel gespielt. Er war Kapitän, ist Meister und Hessenpokalsieger geworden, doch sein großer Traum, der Aufstieg mit den Löwen in die Dritte Liga blieb ihm verwehrt. Mit 33 Jahren hängt Gaede nun seine Fußballschuhe an den sprichwörtlichen Nagel. Eine große Karriere geht damit zu Ende – mit Stationen in Gladbach, Rostock und Essen, mit vielen Bundesligaminuten und unvergesslichen Momenten. Wie jenem vor wenigen Wochen im Hessenpokal-Halbfinale gegen den SV Wehen-Wiesbaden, als Enrico Gaede – ausgerechnet – in der Verlängerung den viel umjubelten 1:0-Siegtreffer erzielte. Der Rest ist Geschichte, die im kommenden Jahr seine Fortsetzung im DFB-Pokal findet.

Meister und Hessenpokalsieger ist auch Ingmar Merle geworden. In seinen drei Jahren in Kassel hat er sich in die Herzen der Fans gespielt, gelaufen, gekämpft. Nicht nur sein Treffer aus 60 Metern in Bayern Alzenau wird in Erinnerung bleiben – das Tor des Monats für alle, die damals über den Tellerand rder ARD-Sportschau hinausgeblickt haben. Ingmar Merle will einen Gang zurückschalten, wechselt zu Hessenliga-Aufsteiger Borussia Fulda, und wie  bei Enrico Gaede bleibt zu wünschen und zu hoffen, ihn dann und wann auf der Tribüne des Auestadions wiederzusehen.

 Ja, und der Gegner?

Kickers Offenbach hat in diesem Jahr eine fulminante Saison gespielt und ist mit 79 Punkten sehr verdient Meister der Regionalliga Südwest geworden. Von der 3. Liga trennt die Kickers noch das Nadelöhr Relegation. Auch im DFB-Pokal sorgte Offenbach für Furore, schaltete Bundesligaaufsteiger Ingolstadt und den Karlsruher SC aus. Zu Hause in der Liga blieb man ungeschlagen, auswärts mussten die Kickers nur zwei Niederlagen einstecken. Nur in einem Wettbewerb – da lief es nicht so recht nach Plan: Im Hessenpokal. Zuhause am Bieberer Berg – ausgerechnet – fügte kein geringerer als der KSV Hessen – ausgerechnet – den Offenbachern die wohl schmerzhafteste Niederlage zu. Das Aus im Viertelfinale.

Während für die Kickers die Saison also noch nicht beendet ist, weil es gegen den Nordost-Meister 1. FC Magdeburg in der kommenden Woche faktischum Alles oder Nichts geht, können sich die Löwen darauf konzentrieren, Rang 10 zu verteidigen und mit einer ausgeglichenen Bilanz (13-8-13) aus der Saison zu gehen. Dazu wäre aber ein Sieg gegen den südhessischen Rivalen nötig.

Und diesen Sieg wollen die Mannen von Trainer Matthias Mink auch unbedingt einfahren – allein schon, um Enno Gaede und Ingmar Merle ein rauschendes Fest zu ihrem Abschied zu bereiten.

Stefan Frindt

Medienteam

 

Veröffentlicht: 21.05.2015

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024