18 Fußballfans im Gewahrsam
ERFURTER HOOLIGANS KASSEL/ERFURT. 18 aggressive Anhänger des Fußballvereins Rot-Weiß Erfurt landeten gestern Nachmittag vorübergehend im Gewahrsam der Kasseler Polizei. Die zum Großteil stark angetrunkenen Anhänger des Zweitligaklubs aus Thüringen, der gestern im Auestadion gegen den KSV Hessen spielte, waren nach 14 Uhr mit dem Zug im IC-Bahnhof in Bad Wilhelmshöhe angekommen. Nach Angaben von Klaus Rösch von der Kasseler Inspektion des Bundesgrenzschutzes waren sie in Begleitung des BGS nach Kassel gefahren. Bereits kurz nach dem Aussteigen aus dem Zug hätten die vermeintlichen Anhänger aus Erfurt gepöbelt und damit gedroht, den Zissel aufmischen zu wollen. Außerdem hätten sie rechtsradikale Parolen von sich gegeben. Auf dem Bahnhofsvorplatz habe sich, so Hauptkommissar Rösch, auch die Kasseler Polizei um die angetrunkenen Rowdies gekümmert und diese ins Gewahrsam gebracht. Dank des frühen Polizeieinsatzes und der Anwesenheit des Grenzschutzes habe es weder Verletzungen noch Sachbeschädigungen gegeben. Noch gestern Abend sollten die 18 Personen wieder mit einem Zug nach Erfurt fahren. Mit Polizeibegleitung, wie Polizeihauptkommissar Michael Matyssek erklärte. Auf den Zuschauerrängen im Auestadion und im Bereich vor der Sportarena blieb es ruhig.<i>(AWE / HNA, 01.08.04)</i>
Veröffentlicht: 01.08.2004
