"Mit diesem Sieg haben wir uns das nächste Endspiel erarbeitet", resümierte Löwen-Trainer Tobias Cramer nach dem Spiel kurz und trocken. Am Samstag gastiert der FSV Frankfurt im Auestadion (14 Uhr) und der KSV hat zum ersten Mal seit Monaten die Gelegenheit, einen möglichen Nicht-Abstiegsplatz zu erreichen.
Doch der Reihe nach: Die erste Chance hatten die Gastgeber, Shqipon Bektasi, der Ex-Löwe, hatte mit einem Kopfball Pech. Auf der anderen Seite scheiterte Sascha Korb mit einem Direktschuss nach Flanke von Tim Philipp Brandner (9.). In der 21. Minute brachte Bektasi Brandner im Steinbacher Strafraum zu Fall - Elfmeter. Lucas Albrecht verwandelte sicher. Die Gastgeber waren häufiger im Ballbesitz und spielten überlegen, doch richtig in Gefahr brachten sie das Löwentor im ersten Durchgang nicht mehr. Der KSV ging nicht unverdient mit einer 1:0 Führung in die Pause.
In der 56. Minute gab es den nächsten Elfmeter und dieser führte zum Steinbacher Ausgleich: Löwen-Torhüter Niklas Hartmann versuchte den Ball unter Kontrolle zu bekommen, Bektasi stürzte - Nikola Trkulja verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:1. Doch die Löwen zeigten sich nicht geschockt, schlugen zurück: In der 62. Minute kam Tim Philipp Brandner im Strafraum im Liegen an den Ball und drückte die Lederkugel in bester Gerd-Müller-Manier zum 2:1 flach über die Torlinie. Eine weitere großartige Möglichkeit bot sich Marco Dawid, der in der 77. Minute den Ball aber an den Pfosten köpfte. Und auch in der 87. Minute hätte Kassels Nummer 25 das Ergebnis erhöhen können: Nach Zuspiel von Sebastian Schmeer lupfte Dawid den Ball über den herausstürmenden Torwart Frederic Löhe - aber auch über das Tor. Die vorletzte Aktion des Spiels war die Gelb-Rote Karte gegen Hüsni Tahiri in der 89. Minute, nachdem er sich ein Foulspiel gegen Sergej Schmik leistete. Den Schlusspunkt setzte Basti Schmeer mit seinem Tor in der Nachspielzeit.
Oliver Zehe
TSV Steinbach – KSV Hessen Kassel 1:3 (0:1)