Bei trockenem, aber kaltem und windigem Wetter begannen wir unser erstes Spiel um 14:42 Uhr gegen Werder Bremen. Die Spiele waren jeweils angesetzt über 2 x 25 Minuten. Bereits in der zweiten Minute musste Felix in einer 1:1 Situation klären, der Ball wurde zur Ecke gelenkt. Bei einem Freistoß kurze Zeit später verschliefen wir die schnelle Bremer Ausführung, so dass deren Spieler unbedrängt ins lange Ecke einschießen konnte. In der Folge entwickelte sich nicht viel, es war ein „Abtasten“, bis in der 11. Minute Lukas T. einen tollen Pass steil in die Mitte spielte, der schnell und direkt von Milian mit einem guten Laufweg zum Ausgleich abgeschlossen werden konnte. Solchermaßen beflügelt ließen unsere Jungs die Bremer kaum zur Entfaltung kommen und setzten selbst einige Akzente (Jan, Ghaieth). Wichtige Spielbälle der Bremer wurden bereits im Mittelfeld oder vor der (mehrmals Bruno) Abwehrlinie abgefangen und in eigene Spielzüge umgesetzt. In unsere Druckphase und Feldüberlegenheit fiel der 2:1 Führungstreffer für die Bremer durch einen Handelfmeter. Nicht nur diese Entscheidung war wenig nachvollziehbar, sondern das zuvor hohe Bein des Gegners in diesem Zuge auch ungeahndet. Bis zur Pause war das Spiel dann ausgewogen.
Nach der Pause war Bremen druckvoller, zielstrebiger und aggressiver und kreierte so einige hochkarätige Chancen, die von Felix vereitelt oder mit allem Einsatz von Hendrik verhindert werden konnten. Eine kleine Entlastung gab es nur durch einen Lauf von Jan auf der linken Seite, der Schuss mit rechts (!) aus aussichtsreicher Position konnte leider geblockt werden. Tor Nummer drei der Bremer resultierte aus einem Freistoß vor unsere Tor, der direkt abgenommen und eingeschossen wurde. Und das vierte Tor war ein platzierter Schuss aus ca. 14 Metern durch einen unbedrängten Bremer Spieler. Dieses 1:4 war auch der Endstand.
Nach einer kleinen Pause ging es weiter gegen die dänischen Jungs aus Aarhus.
Gleich zu Beginn blockte Finn aufmerksam und hinderte den Gegenspieler am Torschuss am Strafraum. Eine Minute später schickte Milian mit einem Steilpass Jan auf die Reise, der durch seinen Gegenspieler gehindert wurde, beim Torschuss richtig durchziehen zu können. So konnte der Torwart den Ball aufnehmen. Die nächsten drei, auch vielversprechenden, Chancen gehörten Aarhus und wir hielten das Remis mit Glück. Zwei Ecken hintereinander für uns blieben leider ohne Erfolg, ebnso wie ein Distanzschuss von Milian und einer von Lukas T., nachdem Elias den Ball im gegnerischen Aufbauspiel ab- und Lukas zupassen konnte. Das Spiel wurde ausgewogener, das Chancenplus lag aber auf Seite der Dänen, von denen einige hochkarätig waren, aber zweimal von Josh geklärt und von Marwin nach einem Distanzschuss von der Strafraumgrenze mit einem Fast-Spagat gegrätscht werden konnten. Mit dem Remis ging es in die fünfminütige Halbzeit und unseren Jungs wurde zum letzten Mal die Devise, alles zu geben, mitgegeben.
Aber bereits in der ersten Minute kam es zu einem Querpass an die 5-Meter-Linie, der mit einer Direktabnahme in den Winkel für die Dänen zur 1:0 Führung verwandelt wurde. Bereits eine Minute später setzten die Dänen ihren Rechtsaußen, der alleine auf das Tor zusteuerte, mit einem tollen Pass in Szene. Den Schuss konnte Felix mit dem Fuß abwehren. Wir kamen besser ins Spiel und agierten über weite Teile auf Augenhöhe, konnten aber im Angriffsspiel keine gefährlichen Akzente setzen. Ganz im Gegensatz zu Aarhus, die vier weitere große Chancen herausspielten, die allerdings nicht in Tore umgemünzt werden konnten. Es blieb bis zum Schluss beim 1:0 für die Dänen.
Auch wenn Kreuzvergleiche selten taugen, so ist auch das Resultat der Dänen gegen Werder Bremen nur bedingt aussagekräftig, Aarhus gewann 6:3.
Für unsere Jungs geht es weiter am 19.02. in einem heimischen Leistungsvergleich gegen KSV Baunatal, Rot-Weiß Erfurt und HSC Hannover.
Gespielt haben:
Hüseyin Cemali, Cem-Lou Celik, Hendrik Günnel, Milian Herbst (C), Yvo Holl, Bruno Jacob, Julius Plasczyk, Elias Rohde, Lukas Thomoglou, Jan Tronicek, Marwin Küttner, Daris Skenderovic, Ghaieth Zamali, Luca Salomon, Finn Brandmähl, Joshua Leck (Tw), Felix Mark (Tw)
Bericht: Hermann Kohlhase
Bilder: Kerstin Günnel, Carlo Jacob
Veröffentlicht: 15.02.2022
