Ab in die 80er: Der Traum von der Bundesliga

Mittwoch, 13. November 2019 - 18:00 Uhr im Stadtmuseum Kassel

Im Herbst 2019 jährt sich der Mauerfall zum 30. Mal. Nach vielen Jahren der Teilung fiel 1989 die Grenzmauer zwischen den beiden deutschen Staaten – Kassel lag nach der Wiedervereinigung wieder in der Mitte Deutschlands. Das Stadtmuseum Kassel blickt in einer Sonderausstellung auf das gesamte Jahrzehnt zurück. Und ein bedeutender Teil der 80er Jahre waren auch die packenden Spiele des KSV Hessen Kassel im Auestadion. Die Löwen klopften mehrmals an das Tor zur Bundesliga. Unvergessene Erinnerungen, die an diesem Abend in einer launigen Talkrunde aufgearbeitet werden. Die ehemaligen Spieler Thomas Kneuer und Thomas Freudenstein berichten den beiden Moderatoren Oliver Zehe und Armin Ruda über ihre Erinnerungen an die 80er. Der Eintritt ist kostenlos.

Am 9. November 1989 fiel die Mauer. Nach vielen Jahren der Teilung fiel 1989 die Grenzmauer zwischen den beiden deutschen Staaten – Kassel lag nach der Wiedervereinigung wieder in der Mitte Deutschlands. Heute unvorstellbar für die jüngere Generation, erinnern sich noch viele Menschen an den belastenden Alltag mit der innerdeutschen Grenze und an die Freude über den Mauerfall.

Anlässlich dieses weltpolitischen Jahrestags schaut die Ausstellung „Ab in die 80er!“ auf das gesamte Jahrzehnt zurück. Und ein bedeutender Teil dieses Jahrzehnts waren auch die packenden Spiele des KSV Hessen Kassel im Auestadion. Die Löwen klopften mehrmals an das Tor zur Bundesliga. Unvergessene Erinnerungen, die an diesem Abend in einer launigen Talkrunde aufgearbeitet werden. Die ehemaligen Spieler Thomas Kneuer und Thomas Freudenstein berichten den beiden Moderatoren Oliver Zehe und Armin Ruda über ihre Erinnerungen an die 80er. Der Eintritt ist kostenlos.

Über die Sonderausstellung:

Zu Beginn der 1980er Jahre befanden sich die beiden Supermächte USA und Russland ideologisch und atomar auf Konfrontationskurs. Viele Deutsche gingen für Frieden und Umwelt auf die Straße, sie protestierten gegen Aufrüstung und Atomenergie. In der Bundesrepublik Deutschland, einer „Pufferzone“ zwischen Ost und West, begann mit dem neuen Kanzler Helmut Kohl ab 1983 eine politische Neuausrichtung.

Die Ausstellung beleuchtet ebenso die lokalen Entwicklungen in Kassel. Das Stadtbild veränderte sich enorm: mit der Bundesgartenschau 1981 entstand ein neues Naherholungsgebiet, am Holländischen Platz wuchs die Gesamthochschule Kassel und Joseph Beuys ließ 7000 Eichen pflanzen. Derweil etablierten sich aus bürgerschaftlichem Engagement zahlreiche neue Institutionen, z. B. das Kasseler Forum für den Frieden e.V., der Filmladen e.V. oder die Aids-Hilfe Kassel e.V. Geopolitisch lag Kassel im Zonenrandgebiet. In welchem Maße erzeugte diese Lage ein Bedrohungsgefühl in der Bevölkerung? Und wie erlebten die Kasseler den Mauerfall und die Wiedervereinigung?

Die Menschen waren in diesem Jahrzehnt hin- und hergerissen zwischen einem zunehmenden Gefühl der durch politischen, ökologischen und wirtschaftlichen Entwicklungen und der Möglichkeit, ihre Freizeit neu zu gestalten: Aerobic stand hoch im Kurs, die ersten Spielkonsolen und Videos eroberten die Wohnzimmer und ein breites Publikum feierte die Stars der Neuen Deutschen Welle – auch die Kasseler gestalteten ihre Freizeit mit Nena, Tennis und Tetris.

Dieses gegensätzliche Jahrzehnt lernen die Besucher anschaulich kennen: Ein abgesperrter Sandkasten warnt vor den Folgen des Super-GAUs von Tschernobyl; ein Trabi kündigt von der Ankunft der DDR-Besucher nach der Grenzöffnung. Die Besucher und Besucherinnen können sich durch Berichte von Zeitzeugen und weiteren Tondokumenten in die 1980er Jahre hineinhören; an speziell konzipierten Mitmachstationen können Besucher selbst aktiv werden, Musiktitel erraten oder ihren eigenen Umweltspruch gestalten.

Zu der Ausstellung ist ein umfangreiches Programm mit speziell konzipierten Führungen, Vorträgen und weiteren Veranstaltungen geplant.

Mehr Infos:
www.stadtmuseum-ks.de

Veröffentlicht: 03.11.2019

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Datum des Ausdrucks: 19.04.2024