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Verfasst: 31. Okt 2005, 17:39
von Der Schwimmlehrer
#31 hat geschrieben:Das ist eine Frechheit,da wird Fußball nur noch zum Hobby von reichen Millionären.
Kennst du auch arme Millionäre? :o

Verfasst: 31. Okt 2005, 18:57
von Bernd RWS 82
wenn ich die asche hätte würde ich auch den ksv sponsoren um endlich meinen traum zu erfüllen den ich schon seit 30 jahren habe....... :wink:

allgemein: wenn man bedenkt was schon in klassen wie der oberliga an summen gezahlt wird muß jeder verein sehen wo er die asche herbekommt und da ist doch ein milliadär eine verlockende sache :roll:
würde mich interresieren wie es hier wäre wenn einer sagt ich baue euch das stadion um und pumpe kohle in den verein - ob der aufschrei auch so groß wäre??? :-? :roll:

Verfasst: 31. Okt 2005, 19:30
von Glowes
Ich finde es weniger schlimm, wenn ein Geldgeber bereits ist, seine Asche in den Verein zu pumpen. Ich finde es allerdings katastrophal, wenn damit sportliche und vereinstechnische Entscheidungen beeinflusst werden oder diese Person damit eine Art "Alleinherrschaft" erkauft. In der schottischen Liga läuft das gerade auch ab. "Hibs" und "Hearts" sind dort unter Wladimir Romanov vereint worden und er entscheidet alleine, was wo wie wann im Verein und auf dem Platz passiert. Das ist dann der große Haken.

Verfasst: 31. Okt 2005, 20:15
von KSV-Jens
Bernd RWS 82 hat geschrieben:würde mich interresieren wie es hier wäre wenn einer sagt ich baue euch das stadion um und pumpe kohle in den verein - ob der aufschrei auch so groß wäre??? :-? :roll:
Korrekt Bernd, da gäbe es keinen großen Aufschrei.
KSV-Glowes hat geschrieben:In der schottischen Liga läuft das gerade auch ab. "Hibs" und "Hearts" sind dort unter Wladimir Romanov vereint worden und er entscheidet alleine, was wo wie wann im Verein und auf dem Platz passiert. Das ist dann der große Haken.
Ich habe letztens auch einen Artikel über Romanov und sein Wirken bei den Hearts gelesen. Tatsache ist, daß er die Vereinsfunktionäre teilweise durch seine eigenen Familienmitglieder und Freunde aus Litauen ersetzen ließ. Das ist in der Tat ziemlich unschön. Ich halte es dagegen für ein Gerücht, daß er Hibs und Hearts vereinigt hätte. Das geht gar nicht :lol: und das war in dem Artikel auch mit keiner Silbe erwähnt. Die Hibs haben übrigens gerade die Hearts mit 2:0 geschlagen, das kostete den Hearts die Tabellenführung. Dürfte Herrn Romanov ziemlich gestunken haben. Positiv sehe ich in Schottland, daß es dieses Jahr nicht zu einem rienen Glasgower Duell zu kommen scheint. Die beiden Edinburgher Vereine mischen noch ganz gut mit. Da wird insbesondere der Tabellenvierte Glasgow Rangers ganz schön dran zu knabbern haben.

Verfasst: 1. Nov 2005, 02:40
von Glowes
KSV-Jens hat geschrieben: Korrekt Bernd, da gäbe es keinen großen Aufschrei.
Also ich glaube schon, dass es einige Fans geben würde, die nichts davon halten, wenn ein Milliardär (den zudem niemand kennt) hier ankommen würde, um den Verein mal eben so "einzusacken". Das hoffe ich zumnidest.
Ich träume auch immer davon mit einem riesen Lottogewinn dem Verein zu helfen, aber das ist was anderes...
KSV-Jens hat geschrieben: Ich habe letztens auch einen Artikel über Romanov und sein Wirken bei den Hearts gelesen. Tatsache ist, daß er die Vereinsfunktionäre teilweise durch seine eigenen Familienmitglieder und Freunde aus Litauen ersetzen ließ. Das ist in der Tat ziemlich unschön. Ich halte es dagegen für ein Gerücht, daß er Hibs und Hearts vereinigt hätte. Das geht gar nicht :lol: und das war in dem Artikel auch mit keiner Silbe erwähnt. Die Hibs haben übrigens gerade die Hearts mit 2:0 geschlagen, das kostete den Hearts die Tabellenführung. Dürfte Herrn Romanov ziemlich gestunken haben. Positiv sehe ich in Schottland, daß es dieses Jahr nicht zu einem rienen Glasgower Duell zu kommen scheint. Die beiden Edinburgher Vereine mischen noch ganz gut mit. Da wird insbesondere der Tabellenvierte Glasgow Rangers ganz schön dran zu knabbern haben.
Zu den Hearts und Hibs: Kann sein dass ich das falsch gelesen habe. Klang halt so. Aber ich kenne mich in ausländischen Liegen auch nicht 100%ig aus. An der Art und Weise wie der Litauer sich in Vereinspoltik eingekauft hat und nun auch den sportlichen Bereich bestimmt, ändert das allerdings nichts.

Verfasst: 1. Nov 2005, 10:07
von Hanse
Meiner Meinung muss man jedoch zwischen Hopp und Abramowitsch oder Romanow eine klare Trennung ziehen.

Der Herr Hopp steht wenigstens in einer Verbindung zur Region Nordbaden. Ich kann mich noch an den Artikel zu diesem Thema, in der Badischen Zeitung erinnern. Dabei gings viel mehr darum, dass der Hopp die SAP Arena gebaut hatte und ihm auch die umliegenden Grundstücke gehörten und er interesse hat, dort ein Fußballstadion zu bauen. Von Seiten der Stadt Mannheim war man allerdings sofort nicht sonderlich zugenigt, da man ja das Carl-Benz Stadion besitzt. Dieses genügt wohl dem Standard der ersten Liga.
Und was in dem sport1 Artikel zur Fusion steht stimmt auch nicht so ganz. Demnach war es so, dass der SVW eine Kooperation mit einigen Vereinen der Region einging. Der gute Herr Hopp wollte mit der Fusion der drei Vereine nur einen Gegenpunkt zum SVW schaffen. So erklärte er es jedenfalls in einem Interview.

Verfasst: 1. Dez 2005, 10:20
von Glowes

Verfasst: 3. Jan 2006, 11:57
von sepp
Passend zum Thread-Titel gibts noch einen Kommentar aus der FAZ den ich einfach mal hier rein stellen wollte. Da Winterpause ist und ich sowieso noch die ganze Woche Urlaub habe, ( Bild ) kann man sich auch mal mit solchen Dingen beschäftigen.

KOMMENTAR aus der Frankfurter Rundschau

Zeitarbeiter

VON JAN CHRISTIAN MÜLLER


Der finanziell erhebliche Einfluss von Großkonzernen hat leider dazu geführt, dass an zwei Orten in Deutschland überflüssigerweise erstklassig Fußball gespielt wird: in Leverkusen und in Wolfsburg. Der hier vom Pharmariesen Bayer und dort vom Autobauer Volkswagen übergestülpte Zwang zur Fußballbegeisterung führt zu ungleichen Konkurrenzbedingungen. Denn die als Tochter-Gmbhs organisierten Mannschaften in Leverkusen und Wolfsburg werden von den Müttern genährt und so künstlich am Leben erhalten. Gleichzeitig strampeln in der Nachbarschaft Traditionsklubs mit riesigem Fanpotenzial verzweifelt an der Nahtstelle zwischen Ober- und Unterhaus: hier der 1. FC Köln, dort Eintracht Braunschweig.

Wolfsburg besitzt (im Gegensatz zu Leverkusens schaurigem Regionalbahnhof Mitte) immerhin inzwischen einen ICE-Anschluss und seit geraumer Zeit ja auch ein hübsches Stadion, das aber selten auch nur annähernd ausverkauft ist. Es ist tröstlich, dass in der niedersächsischen Provinz - wie ja längst auch in Leverkusen - nicht mehr unverfroren (und zum Schaden der Konkurrenz) mit den Geldscheinen gewinkt werden kann, weil die Mütter seltener die Brust geben.

Kaum vorstellbar, dass aus dem neuen Trainer Klaus Augenthaler, der sich im Schatten der mächtigen Bayer-Türme nie heimisch fühlte, in Wolfsburg mehr als ein weiterer Söldner mit Zeitarbeitsvertrag werden wird. Es fragt sich ohnehin, weshalb dieser Bundesligist aus der Retorte auch in den nächsten Jahren das Bundesligamittelfeld besetzen muss, Tür an Tür mit Bayer Leverkusen. Bei Auswärtsspielen sorgen beide Klubs als Stimmungstöter traditionell für Verdruss, weil sie regelmäßig mit ihren paar Dutzend Fans ganze Blöcke in gähnende Leere versetzen.

Der nächste Ärger ist leider längst in Sicht: SAP-Boss Hopp und sein geplantes Kunstgebilde in der Fußballhochburg Heidelberg. Die Vorfreude auf den Klassiker Wolfsburg gegen Heidelberg fällt sicher selbst eingefleischten Golf-Fahrern mit SAP-gestütztem Homecomputer schwer.