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von Lokalmatador » 25. Nov 2008, 12:43
Finde ich nicht wirklich passend den Vergleich.
Ein Hausverbot in einem Club, nem Restaurant oder sonstwo mit einem bundesweiten Stadionverbot zu vergleichen,...sorry, aber das ist nicht vergleichbar.
Wenn man sich in München im McD daneben benimmt ist es deren gutes Recht ein Hausverbot zu erteilen, das McD in der Treppenstraße dürfte ich aber wohl weiterhin besuchen.
Wenn man im Soda oder Spot unangenehm auffällt, glaube ich, kümmert das die Türsteher in ner anderen Disco der Stadt kein Stück.
Mal abgesehen davon, waren die Fussballplätze schon vor 50 Jahren etwas rauher als andere Orte, an denen Menschen zusammenkommen.
Bei SV´s wird man wegen eines (!) vermeintlichen (häufig ohne jegliche Beweisgrundlage) Fehlverhaltens deutschlandweit ausgesperrt.
Das ist jawohl ein erheblicher Unterschied zwischen einem stinknormalen "Hausverbot" in einem Restaurant, etc.!
Mal davon abgesehen ist Fussball doch kein austauschbares Wochenendvergnügen, sondern für viele eben mehr als nur reine "Unterhaltung" (ausgenommen sind die Konsumenten und Stadiontouristen in Hoffenheim oder der Allianz-Arena)!
Von daher ist dieser Vergleich in meinen Augen nur dann nachzuvollziehen, wenn man wirklich vollkommen emotionslos über den Fussball und dessen Publikum nachdenkt. Wie ein Konsument eben.
"Und ich verliebte mich in den Fußball wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würde." (Hornby)