WM Vergabe 2018 & 2022
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Re: WM Vergabe 2018 & 2022
Ich kann mich noch dunkel erinnern, als die WM 1994 in die USA vergeben wurde, da war man auch äußerst skeptisch, weil dort zu dem Zeitpunkt noch nichtmal eine richtige Profiliga existierte und Basketball, Football und Eishockey klar am Drücker waren (und auch heute noch sind). Die Profiliga in Katar exisitiert dagegen schon genauso lang wie die Bundesliga, auch wenn die Liga heute nur noch ein Altstar-Museum ist. Ich hätte auch lieber Australien als Ausrichter gesehen, aber letztendlich kann man einen solchen Bewerber, der mit großer Sicherheit eine klasse WM ausrichten wird, auch nicht auf Dauer ignorieren.
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Re: WM Vergabe 2018 & 2022
Eine klasse WM? Wohl eher eine - im Sinne der Fihfah - "perfekte" WMReitenbreiter hat geschrieben:... aber letztendlich kann man einen solchen Bewerber, der mit großer Sicherheit eine klasse WM ausrichten wird, auch nicht auf Dauer ignorieren.

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Re: WM Vergabe 2018 & 2022
"Klasse" im Sinne der Organisation. Daran wird wohl kaum einer zweifeln, woran soll es denn scheitern?
Und wer war denn sonst noch im Teilnehmerfeld? Japan, Südkorea - hatten wir schon 2002. USA immerhin auch schon 1994. Australien muss wohl eine schwache Bewerbung abgeliefert haben und zudem stehen Vorwürfe der versuchten Manipulation im Raum (die Ehefrauen der FIFA-Exekutivkommiteemitglieder haben z. B. teure Halsketten aus Down Under zugeschickt bekommen).
Aber ein Geschmäckle hat die Sache schon, dass muss man sagen. Aber es ist wohl zu viel verlangt, bei solchen Abstimmungen Demokratie einzufordern. Die wenigsten der 24 Mitglieder der Fifa-Exekutive werden die Kritik an ihrem Handeln verstehen können. Sie kommen teilweise aus Ländern, in denen demokratische Spielregeln nicht eingeübt wurden. Sie treffen Entscheidungen, bei denen Milliarden bewegt werden und die politische Auswirkungen haben, ohne sich vor einem Parlament oder einer Aktionärsversammlung rechtfertigen zu müssen. Die Fifa (und genauso das IOC) kontrollieren sich weitgehend selbst. In autoritär regierten Staaten fühlen sie sich mit ihren Veranstaltungen daher besonders wohl.
Und wer war denn sonst noch im Teilnehmerfeld? Japan, Südkorea - hatten wir schon 2002. USA immerhin auch schon 1994. Australien muss wohl eine schwache Bewerbung abgeliefert haben und zudem stehen Vorwürfe der versuchten Manipulation im Raum (die Ehefrauen der FIFA-Exekutivkommiteemitglieder haben z. B. teure Halsketten aus Down Under zugeschickt bekommen).
Aber ein Geschmäckle hat die Sache schon, dass muss man sagen. Aber es ist wohl zu viel verlangt, bei solchen Abstimmungen Demokratie einzufordern. Die wenigsten der 24 Mitglieder der Fifa-Exekutive werden die Kritik an ihrem Handeln verstehen können. Sie kommen teilweise aus Ländern, in denen demokratische Spielregeln nicht eingeübt wurden. Sie treffen Entscheidungen, bei denen Milliarden bewegt werden und die politische Auswirkungen haben, ohne sich vor einem Parlament oder einer Aktionärsversammlung rechtfertigen zu müssen. Die Fifa (und genauso das IOC) kontrollieren sich weitgehend selbst. In autoritär regierten Staaten fühlen sie sich mit ihren Veranstaltungen daher besonders wohl.