Re: M.Göker zieht sich zurück
Verfasst: 16. Sep 2009, 02:01
Kassel. Für den Kasseler Versicherungsvermittler MEG AG und seinen ehemaligen Vorstand Mehmet Göker wird die Luft dünner: Oberstaatsanwalt Hans-Manfred Jung bestätigte gestern, dass er aufgrund einer anonymen Anzeige wegen Insolvenzverschleppung und Betrugs ermittelt. In diesem Zusammenhang wurden verschiedene Versicherer angeschrieben.
Post vom Staatsanwalt bestätigt der Kölner Versicherer Axa. Dazu, dass Geld von Köln nach Kassel geflossen ist - ob nun als Vorab-Provision oder auf andere Weise - dazu äußerte sich der Axa-Sprecher Ingo Koch nicht: "Es ist bei uns Geschäftspolitik, sich nicht zu Geschäftsbeziehungen zu äußern."
Aufhebungsverträge?
Auch zu den Branchengerüchten, wonach der Versicherer Axa plane, MEG zu übernehmen, gab sich Koch verschlossen: "Kein Kommentar." Wenn er auch gleichsam bestätigte, dass sein Konzern stets gutes Personal für den Vertrieb suche - auch in dieser Region. Vehement widersprach Koch auch Spekulationen, denen zufolge Axa Druck hinsichtlich des Vorstandswechsels bei MEG ausgeübt haben soll.
Unterdessen wurde bekannt, dass es in den Reihen der Mitarbeiter rumort: Zum einen weil die Zahlung bis vor Kurzem noch stets nach der Policierung erfolgte, nun aber erst nach dem Erstbeitrag des Kunden plus einem Monat. Im ärgsten Fall dürfte es Januar werden, bis bei dem einen oder anderen Mitarbeiter Geld auf dem Konto ist. Und zum anderen machen bereits im Internet Ankündigungen die Runde, dass bei MEG derzeit versucht werde, sich über Aufhebungsverträge von den Angestellten zu trennen.
Seit dem Rücktritt von Mehmet Göker und dem Wechsel zu Michael Kopeinigg steht eine größere Umstrukturierung des Unternehmens im Raum. Einer der möglichen Pläne für eine Neuordnung ist, dass die jetzt noch angestellten Beschäftigten - von den 1300 Beschäftigten bundesweit arbeiten etwa 600 am Standort Kassel - zum 1. Oktober wieder als freie Handelsvertreter geführt werden sollen.
Während in Kassel derzeit die Wogen hoch schlagen, ruht offensichtlich in den Reihen der Versicherer still der See. Bei der Kölner Versicherung Central scheint man mit MEG im Reinen zu sein: "Es gibt derzeit keine offenen Forderungen seitens der Central gegenüber MEG", sagt Karin Koert-Lehmann, Sprecherin der Central Krankenversicherung AG in Köln.
Bei der Allianz gab man sich gestern zugeknöpft. "Zu Geschäftsbeziehungen äußern wir uns grundsätzlich nicht", sagte Allianz-Sprecherin Susanne Kluge.
Vorstand Michael Kopeinigg wollte sich gestern generell nicht zu irgendeinem Punkt äußern.
Von Martina Wewetzer HNA
Post vom Staatsanwalt bestätigt der Kölner Versicherer Axa. Dazu, dass Geld von Köln nach Kassel geflossen ist - ob nun als Vorab-Provision oder auf andere Weise - dazu äußerte sich der Axa-Sprecher Ingo Koch nicht: "Es ist bei uns Geschäftspolitik, sich nicht zu Geschäftsbeziehungen zu äußern."
Aufhebungsverträge?
Auch zu den Branchengerüchten, wonach der Versicherer Axa plane, MEG zu übernehmen, gab sich Koch verschlossen: "Kein Kommentar." Wenn er auch gleichsam bestätigte, dass sein Konzern stets gutes Personal für den Vertrieb suche - auch in dieser Region. Vehement widersprach Koch auch Spekulationen, denen zufolge Axa Druck hinsichtlich des Vorstandswechsels bei MEG ausgeübt haben soll.
Unterdessen wurde bekannt, dass es in den Reihen der Mitarbeiter rumort: Zum einen weil die Zahlung bis vor Kurzem noch stets nach der Policierung erfolgte, nun aber erst nach dem Erstbeitrag des Kunden plus einem Monat. Im ärgsten Fall dürfte es Januar werden, bis bei dem einen oder anderen Mitarbeiter Geld auf dem Konto ist. Und zum anderen machen bereits im Internet Ankündigungen die Runde, dass bei MEG derzeit versucht werde, sich über Aufhebungsverträge von den Angestellten zu trennen.
Seit dem Rücktritt von Mehmet Göker und dem Wechsel zu Michael Kopeinigg steht eine größere Umstrukturierung des Unternehmens im Raum. Einer der möglichen Pläne für eine Neuordnung ist, dass die jetzt noch angestellten Beschäftigten - von den 1300 Beschäftigten bundesweit arbeiten etwa 600 am Standort Kassel - zum 1. Oktober wieder als freie Handelsvertreter geführt werden sollen.
Während in Kassel derzeit die Wogen hoch schlagen, ruht offensichtlich in den Reihen der Versicherer still der See. Bei der Kölner Versicherung Central scheint man mit MEG im Reinen zu sein: "Es gibt derzeit keine offenen Forderungen seitens der Central gegenüber MEG", sagt Karin Koert-Lehmann, Sprecherin der Central Krankenversicherung AG in Köln.
Bei der Allianz gab man sich gestern zugeknöpft. "Zu Geschäftsbeziehungen äußern wir uns grundsätzlich nicht", sagte Allianz-Sprecherin Susanne Kluge.
Vorstand Michael Kopeinigg wollte sich gestern generell nicht zu irgendeinem Punkt äußern.
Von Martina Wewetzer HNA