Salafisten, Kameradschaften... Wo ist der Unterschied?
Mir tun die Muslime leid, die jetzt unter beiden Gruppen zu leiden haben. Bitter.
Aber wenn wir hier schon unbedingt eine Presseschau machen müssen...
Frankfurter Sozialpsychologen sehen die islamkritische Bewegung Pegida „mit großer Besorgnis”. In einem Positionspapier schreiben Prof. Rolf van Dick und sieben Kollegen der Goethe-Universität: „Jetzt bestätigt sich, was wir - gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen in der Wissenschaft - bereits seit über 20 Jahren sagen: Fremdenfeindlichkeit ist kein Problem von einigen wenigen Rechtsextremen, sondern Fremdenfeindlichkeit ist ein Problem in der Mitte unserer Gesellschaft”.
http://www.fnp.de/rhein-main/Frankfurte ... 91,1200524
Sehr interessantes Interview:
Der Salafismus hat sich als weitere extremistische Szene neben Rechtsextremismus und Linksextremismus etabliert, und solche Szenen sorgen für Unruhe. Man muss jederzeit mit Gewalt rechnen. (...) Für Jugendliche mit Migrationshintergrund ist eine zentrale Ursache für den Einstieg in den Salafismus die Unzufriedenheit aufgrund von Ausgrenzung und Diskriminierung in der deutschen Gesellschaft. Diverse Studien bescheinigen ihnen ja auch Benachteiligungen in der Schule, im Beruf und so weiter. Und nun sehen sie im Fernsehen Bilder von Tausenden Deutschen, von denen sie die Botschaft empfangen: "Ihr seid als Muslime nicht willkommen.“ Da steigt der Frust, der Wunsch gegen diese Gesellschaft zu rebellieren. Und als junger Muslim rebelliert man nun einmal am besten, indem man sich den Salafisten anschließt, weil man damit derzeit am meisten provozieren und am meisten Angst erzeugen kann.
Sie sagen also, dass Pegida den Salafismus in Deutschland stärkt?
Es ist eine Spirale: Pegida stärkt den Salafismus und der Salafismus stärkt natürlich die Pegida-Bewegung. Das ist das Fatale.
http://www.n-tv.de/politik/Pegida-staer ... 55371.html
Zur wohl doch nicht so ganz funktionierenden Gewaltfreiheit bei Pegida:
Was die kurdischen Jugendlichen Can und Cem (Vornamen) gegenüber den Journalisten von addn.me öffentlich schildern, überschreiben die Macher des Portals mit „Hetzjagd auf Migranten“. Als die 20 bis 30 Jugendlichen, offenbar alle zwischen 12 bis 20 Jahre alt, in der Dresdner „Centrum Galerie“ – gelegen zwischen dem Demonstrationsplatz an der Semperoper und dem Dresdner Hauptbahnhof – „abhängen und shoppen“ wollen, kommt es auch laut Polizeibericht gegen 20:25 Uhr zu einer folgenschweren Begegnung. Rund 50 laut Beschreibung der beiden Zeugen „erwachsene Männer“, nach den Angaben der beiden Interviewten viele mit Dynamo Dresden - Utensilien unterwegs, treffen auf die Gruppe Migranten. Und nach einem kurzen Wortwechsel prügeln die „sehr breiten und kräftigen“ Männer zwischen 20 und 40 Jahren los, so die Darstellung.
Dabei sollen sie „Wir sind das Volk“ gerufen haben und teils mit Teasern und anderen Tatwerkzeugen wie Schlagstöcken vorgegangen sein. Ein Indiz, dass es sich – so die Zeugenaussagen stimmen – um eine vorbereitete Tat handeln könnte. Hinzu kommt, dass die Verkaufsmall ein beliebter und bekannter Treffpunkt von jugendlichen Migranten aber auch deutschen Jugendlichen sei. Mindestens fünf Verletzte soll der Überfall auf Seiten der Jugendlichen ergeben haben, darunter ein 15-jähriges Mädchen, welches aufgrund einer asthmatischen Erkrankung nicht fliehen konnte.
Die anderen flüchteten in die „Centrum Galerie“, versteckten sich, Passanten sollen den Übergriff beklatscht haben. Geholfen hat scheinbar niemand. Die Polizei – laut den beiden Jugendlichen Can und Cem bereits anwesend, als der Übergriff noch im Gange war, inhaftierte anschließend laut eigener Meldung vom 23. Dezember neun Jugendliche aus der Gruppe, welche nach den Aussagen im Interview selbst überfallen worden waren.
http://www.l-iz.de/Leben/F%C3%A4lle%20u ... 58946.html
Über 17.500 Demonstranten nahmen am 22. Dezember an dem zehnten Abendspaziergang der Pegida teil. Die Aktion war gegen 20.30 Uhr gerade zu Ende, als etwa 50 Männer und Frauen in die Centrum Galerie kamen. Hier im Shoppingcenter war Wadha mit etwa 30 Jugendlichen im Alter von 15 bis 20 Jahren zum Weihnachtseinkauf verabredet. „Das Centrum ist als Treffpunkt von jugendlichen Migranten bekannt“, sagt Starosta.
Im Gebäude vermummten sich die Pegida-Anhänger, die Schals und Bekleidung vom Fußballverein Dynamo Dresden trugen, und griffen die Jugendlichen an. „Scheißkanacken“, schimpften sie und riefen „Wir sind das Volk“. Die Angreifer waren mit Messern, Schlagstöcken, Pfefferspray und Tasern bewaffnet.
Die Jugendlichen sollen vor den Hools zwischen 25 und 40 Jahren versucht haben zu fliehen. Sie rannten über die Rolltreppen und schlossen sich in Klos ein. Zwei ältere Jungs sollen von den Tasern getroffen zu Boden gegangen sein. Einigen Angegriffenen gelang es zu entkommen. Nicht so Wadha. Das Mädchen hat Asthma und konnte nicht schnell genug weglaufen. Sie stürzte. Die Angreifer schlugen auf ihren Kopf und Oberkörper ein.
„Sie haben Angst“
„Der Vorfall erinnert mich sehr an den Horror der 1990er Jahre“ sagt Starosta. Denn die Jugendlichen erzählten, dass vor dem Einkaufszentrum ganz normale Bürger gestanden hätten, die noch Beifall klatschten. Das Mädchen musste im Krankenhaus behandelt werden. Weitere Betroffene erlitten Schürfverletzungen.
http://www.taz.de/Vorfall-bei-Pegida-Demo-/!152095/
Zu einer ähnlichen Zeit, wie durchgeknallte Hamburger Jugendliche stören, haut die andere Seite nicht weniger durchgeknallt in Dormagen gleich mal richtig auf die Kacke.
Mit Hakenkreuzen und fremdenfeindlichen Sprüchen haben Unbekannte einen Moschee-Neubau in Dormagen beschmiert. Die Täter drangen Samstagnacht in das Gelände eines Moschee-Vereins ein und kletterten auf den eingerüsteten Neubau. Sie beschmierten den Rohbau an etwa 40 bis 50 Stellen, teilte die Polizei mit.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 36278.html
Welche Irren die besseren Irren sind, kann und will ich nicht entscheiden. Ich kann mir keine Seite, weder Salafisten noch Pegida, schönsaufen. Nerven mich beide.