Also tut mir leid! für mich ist dass irgendwie das Gegenteil vom gestrigen HNA-Bericht. Aber dass die Jungs nicht im Zeitplan liegen sieht man bei jedem Heimspiel der Löwen und dem wahnsinnig schnellen Voranschreitens der Baustelle Auestadion.

Naja sollten vielleicht froh sein - dass sich überhaupt was tut.
"Wir liegen zeitlich zurück"
Auestadion-Ausbau: Was passiert, wenn die Bauarbeiten nicht rechtzeitig fertig gestellt werden?
Kassel. Ursprünglich sollte die neue Tribüne an der Gegengeraden des Kasseler Auestadions Ende April errichtet, der erste Bauabschnitt im Zuge der Modernisierung abgeschlossen sein. Doch mittlerweile ist selbst fraglich, ob die Bauarbeiten bis zum Askina-Sportfest am 8. Juni beendet sind - bis vor kurzem bestand daran von Seiten der Verantwortlichen kein Zweifel. Doch noch ist die Tribüne an der Gegengeraden ein einziger Haufen Erde, es tut sich nicht viel. Und es bleiben nur noch zwei Monate Zeit. Ist die Austragung des Askina-Sportfestes mit mehr als 10 000 Zuschauern gefährdet?
Stadtbaurat Norbert Witte (CDU) sagte gestern gegenüber unserer Zeitung: "Ich gehe davon aus, dass das Askina-Sportfest stattfindet." Allerdings gestand er auch ein: "Wir liegen zeitlich zurück." Das habe mit dem hartnäckigen Winter zu tun, außerdem habe die Stadt Rohbauarbeiten ein zweites Mal ausschreiben müssen. Jetzt ist der Zeitplan durcheinander.
Mit dem Architekten und weiteren Verantwortlichen soll nun geklärt werden, wie es weitergeht - vor allem, was das Askina-Sportfest betrifft. Das Gespräch ist für heute, 16 Uhr, im Kasseler Sportamt terminiert. Dann wird auch Heinz Hüsselmann, Chef des Askina-Veranstalters Performance Promotion GmbH aus Bochum, mit dabei sein. Er kann sich ein Sportfest vor einer leeren Tribüne an der Gegengeraden nicht vorstellen. Gegenüber unserer Zeitung sagte er: "Da müssen Leute hin. Gerade wegen des fantastischen Publikums lebt Askina doch von der Stimmung." Hüsselmann ist aber zuversichtlich: "Ich gehe davon aus, dass es eine Möglichkeit dafür gibt."
Doch die Zeit drängt. Hüsselmann will mit dem Kartenverkauf noch diese Woche beginnen. Die Tickets sind schon gedruckt. Allerdings weiß der Veranstalter noch nicht, welche Plätze er überhaupt anbieten kann. Die Nachfrage zumindest ist groß, laufend melden sich Leichtathletik-Fans und wollen Karten bestellen.
Dass die Veranstaltung am 8. Juni womöglich gar nicht stattfindet - diese Bedenken hat Hüsselmann aber nicht. Er sagt: "Aus dem vergangenen Jahr habe ich sehr gute Erfahrungen mit den Planern gemacht. Alles, was da zugesagt war, wurde eingehalten." Damals war die Tribüne an der Gegengeraden auch Baustelle - aber nur zum Teil. Allerdings war diese auch schon lange geplant, die Veranstalter konnten sich darauf einstellen. In diesem Jahr ist das anders. Auch deshalb ist jetzt Hektik.
Von Florian Hagemann und Rainer Henkel
04.04.2006