Re: Hessen Kassel -FSV Frankfurt
Verfasst: 12. Mär 2008, 15:31
Ich finde, man sollte die Passage im Hessen-Löwen schon komplett lesen:
Ich finde die Frage durchaus berechtigt, warum so erfahrene Spieler beim FSV so wenig Geld verdienen wollen im Vergleich zu unerfahrenen U23 Spielern. Warum darf man erst Fragen stellen, wenn die Vereine fast pleite sind (Dresden, Darmstadt, Lübeck)? Sollte der Etat vom FSV nämlich realistisch sein, müssten wir uns doch fragen, ob wir für unsere Mannschaft nicht zu hohe Gehälter bezahlen, wenn Herr Reisig den KSV auf der A5 überholt hat, wie er tönt
S. 10,Hessen LöweEigentlich ist der finanzielle Unterschied zwischen den beiden
einzigen hessischen Drittligisten auf dem Papier gar nicht so
groß. 1,9 Millionen Euro beträgt der Personaletat des Regionalliga-
Neulings FSV Frankfurt, 1,6 Millionen derselbe in Kassel.
Läppische 300.000 Euro. Eine Differenz, die im teuren Fußballgeschäft
fast zu vernachlässigen ist. Zumindest dann, wenn sie
sich nicht auch so lesen würde: 16 Ex-Profis auf Frankfurter Seite,
sechs auf Kasseler. Ausschließlich gestandenes Spielermaterial
hier, eine bessere U23 dort.
Im Sponsorenglück
Der Verdacht, dass beim FSV so einiges mehr an Euros auf die
Konten der Barlettas, Cencis, Koejoes oder Kreuz’ fließt als die
offi ziellen 1,9 Millionen, liegt nahe. Und wird von offizieller Seite
dementiert: „Unser Etat liegt nach wie vor unter zwei Millionen
Euro, womit wir im unteren Drittel der Regionalliga Süd liegen“,
sagte FSV-Manager Bernd Reisig in einem Interview mit
der eigenen Onlineredaktion.
Unabhängig davon, wie viel wirklich gezahlt wird: Das Geheimnis
der Frankfurter Höhensprünge liegt vor allem im Sponsoringbereich.
So hatte sich im Sommer beispielsweise auch
Zweitligist Kickers Offenbach darum bemüht, den südkoreanischen
Automobilhersteller Hyundai als neuen Hauptsponsor
zu gewinnen - das Rennen allerdings machte der FSV. Weitere Sponsoren wie die Frankfurter Volksbank oder Mainova machten es möglich, nach sieben Oberliga-Jahren finanziell in neue Dimensionen vorzustoßen. 1,9 Millionen Euro eben - plus X.
Ich finde die Frage durchaus berechtigt, warum so erfahrene Spieler beim FSV so wenig Geld verdienen wollen im Vergleich zu unerfahrenen U23 Spielern. Warum darf man erst Fragen stellen, wenn die Vereine fast pleite sind (Dresden, Darmstadt, Lübeck)? Sollte der Etat vom FSV nämlich realistisch sein, müssten wir uns doch fragen, ob wir für unsere Mannschaft nicht zu hohe Gehälter bezahlen, wenn Herr Reisig den KSV auf der A5 überholt hat, wie er tönt
