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Verfasst: 19. Jul 2006, 11:47
von Gonzo
pitscher hat geschrieben:Der eine kriegt das Kotzen wenn er schon nur das Logo sieht, der Nächste das Grausen....Im Kontext dazu findet die private Spende für das Trainingslager hier so gut wie keine Beachtung. Dabei ist die 10.000,- Euro-Spende im Verhältnis noch höher anzusehen, als wenn Kali + Salz 500.000,- EUR investieren würden.
Da ich derjenige war, der beim Trikotsponsor "das Grausen" bekommen hat, bitte ich doch, das Ganze nicht aus dem Zusammenhang zu reißen, Pitscher. Denn neben einem ;-) -Smiley (der ja schon dafür steht, daß es nicht so ganz ernst gemeint ist) steht im angesprochenen Posting zusätzlich, daß ich Bier- oder Pornowerbung bevorzugen würde. :P Und ein paar Postings weiter vorne habe ich eben kritisiert, daß es nötig ist, sich von einem (vermutlich auch nicht über alle Maßen gesegnetem) Rentner das Trainingslager mit 10.000 Euro mitfinanzieren zu lassen, während die ehemalige EAM Leichtathleten ausm Ruhrpott sponsert. Soviel zur Akzeptanz des KSV Hessen in der Region. Die Träumerei von der 2. Liga in ferner Zukunft funktioniert nur, wenn (das ökonomische) Nordhessen mal ausnahmsweise zusammenhält. Das tut es leider (im Gegensatz zu anderen "Provinzen") nicht. Der über alle Maßen treue "Wein-Müller" allein kann das nicht stämmen (auch wenn ich allein wegen seines schon kultigen Engagements seit langen eine Umbenennung des Auestadions in Wein-Müller-Arena fordere ;-) :D ).

Verfasst: 19. Jul 2006, 12:52
von Mission Impossible
Ich finde es auch zum Kotzen, wenn ich das Verhalten sehe. Da wird z.B. von der Wintershall viel Geld in die Kultur gesteckt, die höchstens 1000 Leute interessiert und das mit null Nachhaltigkeit für die Region.

Was Fußball für eine positive Grundstimmung erzeugen kann, haben wir bei der WM gesehen. Das brauchen wir auch für Kassel und Nordhessen!

Wenn es dem KSV gut geht, dann hat auch die Region etwas davon. Selbst die documenta wäre nur eine kleine Randerscheinung für Kassel, wenn der KSV in der Bundesliga spielen würde.

Ich appeliere an alle Wintershalls, Brauns, SMAs, VWs, plansecurs, Sparkassen, Banken, Versicherungen, Transrapids (Thyssen), Fraports usw., sich endlich für diesse Region einzusetzen und den KSV zu unterstützen.

Die Löwen in höheren Klassen ist für Nordhessen mehr wert und wichtiger als Eishockey, Handball, die documenta oder sonst irgendwas.

zoran :evil:

Verfasst: 19. Jul 2006, 21:01
von Hanse
zoran hat geschrieben:Ich finde es auch zum Kotzen, wenn ich das Verhalten sehe. Da wird z.B. von der Wintershall viel Geld in die Kultur gesteckt, die höchstens 1000 Leute interessiert und das mit null Nachhaltigkeit für die Region.

Was Fußball für eine positive Grundstimmung erzeugen kann, haben wir bei der WM gesehen. Das brauchen wir auch für Kassel und Nordhessen!

Wenn es dem KSV gut geht, dann hat auch die Region etwas davon. Selbst die documenta wäre nur eine kleine Randerscheinung für Kassel, wenn der KSV in der Bundesliga spielen würde.

Ich appeliere an alle Wintershalls, Brauns, SMAs, VWs, plansecurs, Sparkassen, Banken, Versicherungen, Transrapids (Thyssen), Fraports usw., sich endlich für diesse Region einzusetzen und den KSV zu unterstützen.

Die Löwen in höheren Klassen ist für Nordhessen mehr wert und wichtiger als Eishockey, Handball, die documenta oder sonst irgendwas.

zoran :evil:
du glaubst doch nicht wirklich, dass der KSV jemals den Stellenwert einer Documenta erreicht??

Verfasst: 19. Jul 2006, 21:54
von esteban
Nur ein Beispiel dafür, wie es die anderen machen und über welche professionelleren Strukturen sie verfügen:

Eine Fachfrau für Fußball und Marketing

Stefanie Kaltwasser im Porträt

Sie hat Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Sportmanagement und Marketing studiert, bei der FSG Bensheim Fußball gespielt und Lukas Podolski bei der Junioren-Nationalmannschaft betreut. Die neue Mitarbeiterin des SV98 im Bereich Marketing/Sponsorenbetreuung lebt den Sport und den Fußball. http://www.sv98.de stellt Stefanie Kaltwasser vor.

„Mein Opa war absoluter Fußballfan und bei mir ist der Funke beim WM-Endspiel 1990 übergesprungen“, schildert die 1982 geborene Stefanie Kaltwasser den Ursprung ihrer Fußballbegeisterung.

Leider konnte sie aus gesundheitlichen Gründen selber nur zwei Jahre aktiv bei der FSG Bensheim spielen, aber vom Fußball ist sie bislang einfach nicht weggekommen.

Marketingmitarbeiterin Stefanie Kaltwasser

Schon während der Oberstufe absolvierte sie ein Schülerpraktikum beim Deutschen Fußball Bund in der Abteilung Amateurfußball/Schiedsrichterwesen/Frauenfußball. Nach dem Abitur war ihr klar, dass es irgendetwas mit Sport sein sollte. Die Wahl fiel auf das BWL-Studium an der FH Heidelberg mit den Schwerpunkten Sportmanagement und Marketing. Zur Vorbereitung arbeitete sie als Praktikantin vier Monate bei der Agentur SIDI-Sportmanagement. Deren Inhaber Siggi Dietrich ist Manager des 1.FFC Frankfurt sowie der Spielerinnen Steffi Jones, Nia Künzer und Birgit Prinz.

Zum Ende des Studiums ging sie dann für ein halbjähriges Praktikum erneut zum DFB. Diesmal in die Abteilung „Team-Management Juniorenfußball“. „Das war total interessant, im Team-Management waren sehr viele Frauen tätig“ berichtet sie. Dort hatte sie bei der U19-Auswahl mit Lukas Podolski zu tun. „Wenn ich ihn heute sehe, muss ich schon schmunzeln, weil er früher ein total schüchterner Typ war und jetzt so im Rampenlicht steht. Der will einfach nur Fußball spielen“, charakterisiert die 24jährige den Jungstar.

Nach dem Studium trat sie dann ihren ersten Job im Marketing bei der SAP-Arena/Adler Mannheim an. „Das war ziemlich stressig, aber es hat einen Riesenspaß gemacht. Seitdem gucke ich mir auch gerne Eishockeyspiele an. Aber ich wollte einfach zurück in den Fußball.“ Um so begeisterter ist sie nun über die Chance bei den Lilien.

„Der Verein hat natürlich einen Namen und eine Tradition. Aber auch die Perspektive mit einem gesunden Sponsorenpool aber ohne Mäzen in den Profifußball gehen zu wollen, erschien mir lohnend. Es ist für mich eine Herausforderung, einen Teil dazu beizutragen."

Eine Fülle von Ideen hat sie schon, die quirlige junge Frau. Ganz wichtig sind ihr die Fans. „Eine starke Verbindung zwischen Verein und Fans liegt mir am Herzen. Ohne die Fans wäre der Fußball nicht das große Erlebnis. Eine starke und stimmungsvolle Fanszene steigert auch das Interesse der Sponsoren“, erläutert die Marketing-Fachfrau.

Thomas Waldherr




oder hier:

Der Fußball bleibt die Sportart Nummer eins in Deutschland. Keine andere Sportart steht so im Mittelpunkt des Interesses, nicht nur bei den Fans, sondern auch bei den Medien und der Werbebranche.

Die Sportfreunde Siegen sind als ranghöchster Verein die Nummer eins in Südwestfalen. Doch ohne die notwendigen finanziellen Mittel kann der Verein das Projekt 2. Bundesliga nicht in Angriff nehmen. Hier geht man auch mit dem "Henner&Frieder-Club“, dem Förderclub der Sportfreunde Siegen, neue Wege. Das sichtbarste Zeichen für die Sponsoring-Offensive der Sportfreunde Siegen ist das VIP-Zelt, das Kommunikationszentrum für Sponsoren, Förderer, Vereinsverantwortliche, Spieler und Medienvertreter, dass seit dem Frühjahr 2005 auf der Dammkrone zwischen dem Stadion und dem Kunstrasenplatz zu finden ist. Dazu wurde im Winter 2004/2005 auf der Haupttribüne eine großzügige VIP-Lounge errichtet, 39 hochwertige Sitz- und etwa 70 Stehplätze sind hier entstanden.

Viel hat sich in den letzten Jahren bewegt, nicht alles lief rund, aber die Sportfreunde sind auf einem guten Weg, auch im Bereich Sponsoring und VIP-Betreuung ein professionelleres Umfeld zu bieten. Seit dem 1. Juli 2002 ist Fritz Reuter neu im Team der Sportfreunde. Er ist als festangestellter Mitarbeiter ihr Ansprechpartner, wenn es um Sponsoring geht, kümmert sich aber natürlich auch um die bestehenden Förderer und Sponsoren des Vereins.

Sportsponsoring ist eine lohnende Sache, wenn auch Sie und ihr Unternehmen Interesse an einer Zusammenarbeit mit Sportfreunde Siegen haben, sprechen Sie uns kurz an. Wir werden uns gerne mit ihnen in Verbindung setzen und maßgeschneiderte Lösungen finden, wie Sie ihr Unternehmen und ihre Produkte zusammen mit den Sportfreunden optimal präsentieren können.



Wie gesagt, ist noch ein weiter Weg...

Verfasst: 19. Jul 2006, 22:09
von bannedfromthepubs
Was kostet denn die Dame so pro Jahr? Ehrenamtlich tätige Fans wären doch auch eine Alternative...

Verfasst: 20. Jul 2006, 10:23
von Mission Impossible
becks-pirat hat geschrieben:
zoran hat geschrieben:Ich finde es auch zum Kotzen, wenn ich das Verhalten sehe. Da wird z.B. von der Wintershall viel Geld in die Kultur gesteckt, die höchstens 1000 Leute interessiert und das mit null Nachhaltigkeit für die Region.

Was Fußball für eine positive Grundstimmung erzeugen kann, haben wir bei der WM gesehen. Das brauchen wir auch für Kassel und Nordhessen!

Wenn es dem KSV gut geht, dann hat auch die Region etwas davon. Selbst die documenta wäre nur eine kleine Randerscheinung für Kassel, wenn der KSV in der Bundesliga spielen würde.

Ich appeliere an alle Wintershalls, Brauns, SMAs, VWs, plansecurs, Sparkassen, Banken, Versicherungen, Transrapids (Thyssen), Fraports usw., sich endlich für diesse Region einzusetzen und den KSV zu unterstützen.

Die Löwen in höheren Klassen ist für Nordhessen mehr wert und wichtiger als Eishockey, Handball, die documenta oder sonst irgendwas.

zoran :evil:
du glaubst doch nicht wirklich, dass der KSV jemals den Stellenwert einer Documenta erreicht??
Das kommt auf die Sichtweise an. Ich glaube kaum, dass in Deutschland jeder die documenta kennt. Sollte der KSV in der 1. Bundesliga spielen (und das habe ich ja auch gesagt), wüsste das annähernd die gesamte Republik. Die Frage wäre dann, was der Region mehr hilft.

Daher: lieber einen KSV in der Bundesliga als die documenta in KS (eh nur alle 5 Jahre "Weltstadtflair" und eh nur für Fachpublikum).

zoran :D

Verfasst: 20. Jul 2006, 10:36
von Der Schwimmlehrer
Jetzt reden wir schon über die 1. Liga? Es gilt erstmal die 3. Klasse zu halten. 1. Liga ist kurz- bis mittelfristig absolut utopisch. Die Documenta ist nicht nur für die Tourismusbranche hier absolut wertvoll. Eigentlich ist es auch müsig darüber zu diskutieren. Wärst du Kunstliebhaber, würdest du genauso empfinden, dass der Bereich zu wenig gefördert bzw. gesponsort wird. Unsere Region ist insgesamt zu Strukturschwach.

Verfasst: 20. Jul 2006, 10:50
von Mission Impossible
pitscher hat geschrieben:Jetzt reden wir schon über die 1. Liga? Es gilt erstmal die 3. Klasse zu halten. 1. Liga ist kurz- bis mittelfristig absolut utopisch. Die Documenta ist nicht nur für die Tourismusbranche hier absolut wertvoll. Eigentlich ist es auch müsig darüber zu diskutieren. Wärst du Kunstliebhaber, würdest du genauso empfinden, dass der Bereich zu wenig gefördert bzw. gesponsort wird. Unsere Region ist insgesamt zu Strukturschwach.
Da täusch Dich mal nicht. Ich interessiere mich durchaus für Kunst und bin auch Dauergast bei der documenta. Mir ging es bei meinem Posting nur darum mal klarzustellen, wie wichtig der KSV für die Region ist und mal sein könnte. Und das liegt ja wohl auf der Hand: lieber jede Woche "Fun" mit dem KSV Hessen als jede 5 Jahre mit der documenta. Aber wir sollten nicht Äpfel mit Birnen vergleichen (habe ich zwar gemacht, hatte da aber auch Sinn). Wichtig ist, dass Großsponsoren jetzt beim KSV aufspringen und nicht nur auf Veranstaltungen wie "Katharina die Große" oder die documenta schielen, die eigentlich nur temporär Kassel in die Schlagzeilen bringen.

zoran