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Verfasst: 10. Aug 2003, 00:03
von noco82
Das war ja auch mein Gedanke!
Ich glaube nicht das so ein Verhalten dazu beiträgt den Stadionumbau vorzutreiben.

Verfasst: 10. Aug 2003, 09:16
von Michi
MW RWS 82 hat geschrieben:
Dirk3 hat geschrieben:Nun, die Gefahr Steffen zu überanspruchen besteht ja nun gegen Baunatal nicht mehr... :roll:
Wieso ich denke in der Oberliga gibt es für Gelb/Rot keine Spielsperre?
Nein, in der Oberliga gibt es keine Spielsperre für eine Gelb-Rote Karte. Das heißt, das sowohl Nico Steffen als auch Rudi Istenic gegen Baunatal wieder spielberechtig wären.

Gruß Michi

Verfasst: 10. Aug 2003, 10:56
von Dirk
Jorsch hat geschrieben:Hätten die Löwen den Sack früher zumachen müssen? Ja!
Hätte Chala frei vorm Tor auch in selbiges treffen können? Absolut!
Sind die wenigen Chancen unglücklich nicht genutzt worden? Ja!

Aber mal im Ernst: Die Marburger sind doch bis zu den beiden Platzverweisen kaum über die Mittellinie gekommen! Normalerweise schaukeln 11 Löwen das Spiel gegen einen derart harmlosen Gegner nach Hause.

Und was kommt dann? Erst fallen Steffen und die Nr.4 von Marburg gemeinsam um. Vielleicht war es eher ein Foul von Nico, aber doch wohl keine gelbe Karte und schon gar kein Grund für die Nr.4, sich so fallen zu lassen.
Und was macht der liebe Sportkamerad aus Marburg? Steht schön wieder auf, reibt sich die Hände, läuft anschließend bis zur Mittellinie, bekommt den Ball, wird von Istenic ungeschickt attackiert, was sicher gepfiffen werden kann und bricht sofort wieder jaulend zusammen, weil's ja vorher schon so richtig gut geklappt hat.

Und jetzt der Knüller: Es klappt auch ein zweites Mal! Istenic fliegt mit gelb-rot vom Platz - na ja, laufen konnte er sowieso nicht mehr, aber Freude ließ ihn im Spiel - warum auch immer.

So, also jetzt gegen 9 Kasseler - Abräumer Nr.4 macht's unter gütiger Mithilfe von Schiedsrichter Prof. Dr. Schieber möglich - und so kommt der Ball schon mal einfacher in die Nähe des Strafraums, den die Schimmelreiter bisher kaum aus der Nähe gesehen hatten.

Kaum tun sie das, schupps!, fällt gleich wieder einer hin und ohne ersichtlichen Grund gibt der Schiri einen Freistoß und weil die Marburger an sich wohl gar nicht so schwach sind, wie sie sich heute präsentierten, als sich noch 11 Löwen auf dem Platz befanden, zimmern sie das Ding schön in die Maschen und zeigen anschließend, wieviel Sportsgeist in ihnen steckt und laufen auf die Gegengerade zu und jubeln meinen Nachbarn und mir praktisch ins Gesicht. Unsportliches Pack :evil: !

Ich war in Vilbel und dort lief es von der Schiedsrichterleistung her genau so! Sollte man nach zwei Spielen voller Schiebereien schon an eine Verschwörung glauben? Ich bin kurz davor...

P.S.: Ach ja, Bilder vom Spiel gibt's wie immer unter http://www.sm-club-kassel.de .
Anzumerken wäre noch das die Marburger in aller Seelenruhe feiern durften, während Challa zwei Minuten vorher die Gelbe wegen Zeitspiel erhalten hatte.
Auch kurz vor dem Gegentor verweigerte und der Schiri noch einen klaren Elfmeter.
Du hast schon Recht, den Sack hätten wir schon vorher zu machen müssen, aber sicher hätte das 1:0 unter regulären Bedingungen gegen diese sehr schwachen Marburger gereicht.

Verfasst: 10. Aug 2003, 11:06
von bannedfromthepubs
Pressespiegel:


Fußball-Oberliga Hessen: KSV Hessen Kassel - VfB Marburg 1:1 (1:0)

Ein Punktgewinn an alter Wirkungsstätte, der Peter Cestonaro runtergeht wie Öl

10.08.2003

Von Hermann Maaß
Tel.: (0 64 41) 95 95 95
E-Mail:redaktion.wnz@mail.mittelhessen.de


Fußball-Oberligist VfB Marburg hat aus der deprimierenden 1:2-Auftaktniederlage vor einer Woche gegen Eintracht Waldmichelbach die richtigen Schlüsse gezogen. Im gestrigen Spiel beim letztjährigen Vizemeister und haushohen Favoriten KSV Hessen Kassel erkämpften sich die Marburger nämlich ein beachtliches 1:1 (0:1)-Remis.



Steffen Rechner ließ die bereits lautstarke Freudengesänge anstimmenden 2100 Fans im Kasseler Auestadion mit seinem Tor in der Schlussminute auf einen Schlag verstummen und verschwand flugs in der Jubeltraube der Gäste. Peter Cestonaro, Trainer der "Schimmelreiter", ging der Punktgewinn an seiner früheren Wirkungsstätte freilich runter wie Öl, hatte er doch gewusst, dass seine Mannschaft bei mehr Konzentration und Laufbereitschaft für Zählbares beim Titelfavoriten gut sein würde. Der VfB-Coach "opferte" seinen Angreifer Uwe Dahlhoff zugunsten des laufstarken Mittelfeldspielers Steffen Rechner, was sich als Glücksgriff erweisen sollte. Zwar standen die Marburger über weite Teile des ersten Durchgangs vehement unter Druck, doch ging Entlastung zumeist von Rechner aus. Waymon Brazil, einziger Gästestürmer in der Startelf, hätte schließlich sogar die 1:0-Führung markieren können, wagte aber nach gewonnenem Laufduell gegen zwei Nordhessen nicht den Heber über deren Schlussmann Zoran Zeljko, sondern verzettelte sich (34.). Die Quittung folgte zwei Minuten später, als Kassels Slawomir Chalaskiewicz, der jede KSV-Standardsituation ausführte, eine Ecke auf den Kopf von Christoph Keim zirkelte und somit das Tor zum 1:0 des früheren Bochumers ermöglichte. "Ich habe Keim aus der Dreier-Abwehrkette herausgezogen, weil ich seine Kopfballstärke nutzen wollte", freute sich Kassels Trainer Thomas Freudenstein beim Gang in die Kabine. "Thommy" sollte nachfolgend aber die Laune gründlich vergehen. Während seine Mannschaft vor der Pause klar spielbestimmend war, zum Teil herrlich kombinierte und in Ex-Profi "Slawo" Chalaskiewicz den überragenden Akteur auf dem Feld stellte, lief nach der Pause nur noch wenig beim KSV zusammen. Die jetzt raren Möglichkeiten der Hausherren wurden eine sichere Beute von VfB-Torsteher Marc Steinbrenner. Marburg wagte nun über das klare Zweikampfplus mehr, besetzte die Flügel effektiver und hatte spätestens Mitte der zweiten Halbzeit die Spielkontrolle inne. Cestonaro riskierte in der Schussphase alles, löste die Vierer-Abwehrkette auf und brachte mit Frank Hauser sowie Neuzugang Niki Combé frische Offensivkräfte. Kassel schwächte sich derweil selbst. Die beiden "Ampelkarten" für Nico Steffen wegen wiederholten Foulspiels (81.) sowie "Dauermeckerer" Rudi Istenic (86.) ließen das Spiel endgültig kippen. "Trotzdem war auch reichlich Glück für uns im dabei", gestand Peter Cestonaro in Anlehnung an den späten 1:1-Ausgleich. Steffen Rechner hatte sich das Leder aus 20 Metern zum Freistoß zurechtgelegt und "streichelte" es per Kunstschuss in den Winkel. "Am Dienstag in Darmstadt muss es uns aber gelingen, gleich im Spiel zu sein und nicht erst in der zweiten Halbzeit gegenzuhalten", foderte Cestonaro, wohlwissend, dass der Punktgewinn in Kassel ein neuer Motivationsschub sein könnte.

Kassel: Zeljko - Krause, Schönewolf, Radler - Owusu (73. Busch), Steffen, Istenic, Chalaskiewicz, Keim - Bauer, Usta (56. Rudolph).

Marburg: Steinbrenner - Stengel, Hull, Muradaoglu (85. Hauser), Grunert (79. Combé) - Wegendt (62. Dahlhoff), Rasiejewski, Rechner, Parson, Alija - Brazil.

Schiedsrichter: Vollmar (Kalkobes) - Tore: 1:0 Keim (36.), 1:1 Rechner (90.) - Zuschauer: 2100 - gelbe Karten: Radler, Steffen, Istenic, Chalaskiewicz, Keim (Kassel), Rechner, Parson, Muradaoglu, Dahlhoff (Marburg) - gelb-rote Karten: Steffen (Kassel, 81.), Istenic (Kassel, 86.).

und oberhessische presse:

Fußball-Oberliga
VfB Marburg holt Punkt bei Hessen Kassel

Fußball-Oberligist VfB Marburg hat sich für die 1:2-Auftaktniederlage gegen Wald-Michelbach rehabilitiert.

von Till Conrad

Beim Liga-Favoriten Hessen Kassel erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Peter Cestonaro ein 1:1. "Verdient", fügte Cestonao hinzu, weil seine Mannschaft bis zum Schluss um das Unentschieden gefightet habe.
Das war auch notwendig, denn erst 30 Sekunden vor Schluss erzielte Steffen Rechner den Ausgleich: Sein Freistoß aus 22 Metern passte genau in den Winkel.

Der KSV Hessen Kassel hatte das Spiel in der ersten Halbzeit dominiert. Der VfB lief mit Waymon Brazil als einziger Spitze auf und stand in der Abwehr sehr tief, hatte aber in der Anfangsphase erhebliche Schwierigkeiten. Torwart Marc Steinbrenner ist es zu verdanken, dass in dieser Phase nichts passierte. In der 37. Minute war er aber nach einer Chalskiewicz-Flanke gegen den Kopfball von Keim machtlos.

Nach der Pause wurde der VfB mutiger, musste natürlich auch mehr tun. Die besseren Chancen hatte aber der KSV Hessen Kassel. Steinbrenners Glanzparaden gegen Chalskiewicz (51. Und 59.) hielten die Marburger im Spiel.

In der Schlussphase schwächte sich der Gastgeber selbst. Steffen und Istenic marschierten kurz nacheinander mit Gelb-Rot vom Platz; gegen neun Kasseler erzielte Rechner schließlich den Ausgleich. Vorausgegangen war ein Handspiel von Keim.

Verfasst: 10. Aug 2003, 11:26
von Krugster
@1982: Gab es noch ein Spiel gegen Marburg an dem Tag, das ich verpasst habe :o

Verfasst: 10. Aug 2003, 11:40
von Dirk3
1982 hat geschrieben:Pressespiegel:

Steffen Rechner ließ die bereits lautstarke Freudengesänge anstimmenden 2100 Fans im Kasseler Auestadion mit seinem Tor in der Schlussminute auf einen Schlag verstummen und verschwand flugs in der Jubeltraube der Gäste....

...doch ging Entlastung zumeist von Rechner aus. Waymon Brazil, einziger Gästestürmer in der Startelf, hätte schließlich sogar die 1:0-Führung markieren können, wagte aber nach gewonnenem Laufduell gegen zwei Nordhessen nicht den Heber über deren Schlussmann Zoran Zeljko, sondern verzettelte sich (34.). ...

... Die jetzt raren Möglichkeiten der Hausherren wurden eine sichere Beute von VfB-Torsteher Marc Steinbrenner. Marburg wagte nun über das klare Zweikampfplus mehr, besetzte die Flügel effektiver und hatte spätestens Mitte der zweiten Halbzeit die Spielkontrolle inne....

... Kassel schwächte sich derweil selbst. Die beiden "Ampelkarten" für Nico Steffen wegen wiederholten Foulspiels (81.) sowie "Dauermeckerer" Rudi Istenic (86.) ließen das Spiel endgültig kippen...
Diese Auszüge erklären natürlich alles: Ich war gestern bei einem anderen Spiel. Na dann ist ja alles in Ordnung!

RWG,
Dirk

Verfasst: 10. Aug 2003, 11:41
von chris
Das waren ja jetzt jede Menge Kommentare,
ich habe das Spiel zwar nicht selber sehen können, bin aber aufgrund der Berichte die ich gelesen habe, (positive und negative) der Meinung, das wir die Punkte einfach selbst verschenkt haben.
Wenn ich im Spielbericht auf der HP die Anzahl unserer Torchancen sehe, frage ich mich, wie dieses Spiel nur 1:1 ausgehen konnte.
Habe ich etwas verpasst und unseren Stürmern wurden die Beine amputiert, und sie sind erblindet? :evil:
Oder woran liegt es, das diese riesen Anzahl an Möglichkeiten nicht genutzt wurde?

Naja, egal nochmal zum Thema Schiedsrichter:

Natürlich kann ein Schiedsrichter jede Menge Fehlentscheidungen treffen und ein Spiel kaputtpfeifen aber man muss auch mal die andere Seite sehen: Man kann sich beim Schiri auch unbeliebt machen (ständiges Gemecker, jede Entscheidung wird diskutiert, üble Beschimpfungen von Seiten der Zuschauer etc.)
So etwas kann (und beinflusst) einen dem Team prinzipiell neutral gegenüberstehenden Schiri dazu, gegen die Mannschaft zu pfeifen, wenn er die ständigen Diskusionen und Beschimpfungen satt hat.

Was das anbetrifft, sind wir in der Oberliga ein absolutes Negativbeispiel.
:evil: Es kommt mir fast so vor, als ob jeder Schiri der ein Löwenspiel pfeift, schon von vorneherein gegen uns eingestellt ist, weil wir uns über jeden Schiri beschweren und ihn niedermachen.
Wenn wir es schaffen könnten, zum Schiedsrichter einfach mal nichts zu sagen, würden wir garantiert weniger Probleme haben und wohlwollender von ihnen behandelt.

Ärgerliche Grüße von Chris

Verfasst: 10. Aug 2003, 11:55
von Dirk3
chris hat geschrieben: So etwas kann (und beinflusst) einen dem Team prinzipiell neutral gegenüberstehenden Schiri dazu, gegen die Mannschaft zu pfeifen, wenn er die ständigen Diskusionen und Beschimpfungen satt hat.
Wenn ein Schiedsrichter Gefahr läuft seine Objektivität zu verlieren nur weil Spieler rummosern, dann sollte er sich ganz schnell eine andere Beschäftigung suchen!

Die Leistung des "Unparteiischen"gestern war eine Frechheit. Ich habe eben erst gelesen, dass dem Freistoß, der zum Ausgleich geführt hat, ein Handspiel vorrausgegangen ist. Das Handspiel hat er gepfiffen! Die anderen 4-5 Handspiele der Marburger nicht!

Mein Puls ist schon wieder bei 180...

RWG,
Dirk