Günter Kratz hat geschrieben:Hallo "luQ"!
Den ersten 2 Dritteln Deines Beitrages stimme ich zu!
luQ hat geschrieben:Schlafender Risese? Ja toll... davon kann man sich nix kaufen. Diejenigen Funktionäre die jetzt gegen Göker stimmen wollen, sollten sich mal anschauen, was ihre Einstellung dem Verein letzte Saison gebracht hat...
Deren Einstellung hat dem Verein gebracht, daß er nach wie vor Schuldenfrei ist! Was hat denn den Sportfreunden Siegen ihre Risikofreudige Einstellung gebracht? Und wo wären wir jetzt, wenn wir es mit Gewalt versucht und es auch nicht geschafft hätten? Sorry Freund, aber wohin uns Deine Einstellung bringt hab' ich zwei mal erlebt. Es muß nicht nochmal sein, aber wahrscheinlich würde ich Trottel auch nach dem dritten Konkurs weiter zum KSV rennen um die Karre aus dem Dreck zu ziehen. Du auch?
Stimmt, für den "schlafenden Riesen" kann man sich nichts kaufen. Aber was willst Du denn in Kassel haben? Vielleicht genauso einen Scheißverein wie es sie in der ersten und zweiten Liga gibt, mit genauso Scheiß Arenen, Scheiß Söldnertruppen auf dem Platz und insbesondere solchen Scheiß Fans wie sie bei diesen Vereinen rum laufen?
Ja, ich weiß: Altmodische Typen wie ich können sich ja nach Baunatal verpissen...
RWG
Günter
Dann bist du der Meinung, wir sollten das Schicksal einfach auf uns zukommen lassen? Soll das unser Ziel sein? Einfach abwarten? Immer nur ausgeben was wir einnehmen? Blos kein Risiko eingehen.
Man hört oftmals, diejenigen die Mehrinvestitionen in erfahrene Spieler gefordert haben, seien sich gar nicht bewusst, was für eine schlechte Publicity es dem Verein bringen würde, käme an die Öffentlichkeit, man habe sich verschuldet. Diese Kritiker möchte ich mal fragen, was für eine Publicity es, auch im Hinblick auf Sponsoren macht, die Mission 3 Liga auszurufen, die ganze Region einzuladen und dann sogar vor 17.000 Zuschauern, Grottenfussball zu bieten?
Der KSV muss sich entscheiden, entweder man vegetiert dahin und akzeptiert was kommt oder man agiert wie ein Unternehmen. Das bedeutet man wägt Optionen auf ihre Risiken und Erfolgschancen ab und geht auch kalkulierbare Risiken ein.
Du nennst das Beispiel Siegen, ein berechtigtes Negativbeispiel. Aber wie viele Positivbeispiele gibt es? Zudem darf man Birnen nicht mit Äpfeln vergleichen. Wenn sich ein Dorfverein (nicht Siegen) mit 1 Mio. verschuldet, ist das nicht nachvollziehbar. Aber in einer Stadt mit einem Einzugsgebiet von 1 Mio. Menschen, einem "neuen" 20.000 Zuschauer Stadion, darf sich doch nicht mit der momentanen Situation zu frieden geben. Es geht nunmal nicht ohne Risiken! Aber ich finde, bei dem Potenzial was Kassel hat (siehe Flutlichtspiel) ist es Wert Risiken einzugehen.
Abschließend gesagt, ohne Göker sehe ich momentan keine Möglichkeiten den schlafenden Riesen zu wecken. Es ist gut, das viele sehr vorsichtig sind, aber man sollte nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Nicht jede Situation führt gleich zum Konkurs. Man sollte sich an die Vergangenheit erinnern, aber nicht jede ablehnende Einstellung mit ihr legitimieren.