Hallo Löwen!
Ich hab' mir erst heute den Artikel der HNA "KSV-Fans warfen Knallkörper aus Zug - Bundespolizisten erlitten Knalltrauma" von voriger Woche durchgelesen. Mitsamt den Kommentaren diverser "anständiger Bürger", die die Dummheit unter uns KSV-Fans suchen. Dabei müßten sie nur in den Spiegel schauen um sie zu finden...
Zu dem Artikel aus der heutigen HNA und Uli Brehme's Kommentar will ich hier auch mal was sagen:
"Der Sicherheitsbeauftragte des KSV, Carsten Bätzhold, kann die Maßnahmen dagegen nachvollziehen. Er empfinde die Aktion nicht als Schikane."
Sehr geehrter Herr Bätzold!
Ich habe Sie noch nie mit uns sogenannten "Fans" per Bimmelbahn zu Auswärtsspielen fahren sehen. Von daher kann ich nachvollziehen, daß Sie den ganz normalen Polizeiwahnsinn nicht als Schikane empfinden, denn Sie betrifft es ja nicht.
Wie wäre's, wenn Sie sich die Zugfahrt nach Darmstadt mal persönlich antun würden? Natürlich ohne sich als Sicherheitsbeauftragter des KSV erkennen zu geben! - Nach einer Tierärztlichen Untersuchung wird der Viehtransport auf die Reise geschickt - und Sie mitten drin! Mit dem Unterschied, daß diverse Tierschutzverbände Sturm laufen würden wenn man Tiere so behandeln würde wie Sie und uns! - Ab Frankfurt mit der S-Bahn wird's dann übrigens noch schöner...
Selber schuld (Kommentar von Uli Brehme)
Aunfahrt zu einem Auswärtsspiel per Zug. Für viele, insbesondere jüngere Fußballfans, gibt's nichts Schöneres. Das gemeinsame, mitunter martialische Auftreten, laute Schlachtgesänge, selige Bierrunden. Schön und gut, solange alles im Rahmen bleibt. Der Spaß ist allerdings dann vorbei, wenn - wie beim letzten Besuch in Wiesbaden geschehen - KSV-Anhänger Böller auf dem Bahnsteig detonieren lassen. Weil dies nicht nur rücksichtslos, sondern auch gefährlich ist, hat die Polizei schon vor dem Start Kontrollen für Samstag auf dem Bahnhof angekündigt. Taschen auf, heißt's dann für die meisten.
Zugegeben, es gibt schönere Momente im Leben eines Fußballfans. Und doch erscheint die Maßnahme aufgrund der jüngsten Vorkommnisse notwendig zu sein. Die heftige, im KSV-Forum geäußerte Kritik, in der von unzulässigen Eingriffen in die Privatsphäre die Rede ist, ändert daran nichts. Auch wenn die Kontrollen auch all diejenigen treffen, die mit Gewalt grundsätzlich nichts am Hut haben.
Sich darüber aufzuregen ist allerdings scheinheilig. Besser wäre es, wenn die friedfertigen Fans die Lehre daraus ziehen, indem sie künftig ihre labilen Gefährten daran hindern, mit solchem Irrsinn uberhaupt an zu fangen. Hätten sie das doch vor eineinhalb Wochen so gehandhabt, wäre die jetzige Diskussion überflüssig.
Quelle: HNA vom 9.12.2009
Sehr geehrter Herr Brehme!
In Kassel zu leben und zu arbeiten ist ja schön und gut, aber was für schwere Straftaten sind allein heute in dieser friedlichen Stadt begangen worden? Was wäre, wenn Sie morgen von der Polizei "aus Sicherheitsgründen" wie ein potentieller Schwerverbrecher behandelt werden, nur weil Sie heute auch zufällig in Kassel waren? Sich darüber beschweren dürfen Sie nicht, denn schließlich haben Sie ja nichts zur Verhinderung der Straftaten getan!
Als anständiger Mensch nehmen Sie es hin grundlos verdächtigt zu werden. - Morgen! 10 mal!! Hundert mal... - Immer?
Auch Ihnen empfehle ich mal eine Auswärtsfahrt live mit zu machen. Nicht unbedingt den übetrtiebenen Irrsinn nächsten Samstag, sondern nur den ganz "normalen". Einen Irrsinn, der sich immer mehr steigert und den man als Fußballfan jedes Wochenende erlebt.
RWG,
Günter Kratz