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von adepto » 25. Feb 2007, 22:08
KSV kontert Aalen aus
Fußball-Regionalliga: Löwen siegen auswärts 2:0 - Klinger und Bauer treffen
Die Löwen auf Wolke sieben. Jubelnd hüpften die Spieler des KSV Hessen Kassel nach dem Schlusspfiff in Aalen über den Rasen rüber zu den mitgereisten Fans, um gemeinsam den Sieg zu feiern. 2:0 hatten sie den favorisierten VfR Aalen soeben geschlagen und damit drei überaus wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg gewonnen.. Ein hochverdienter Erfolg.
Intensiv und aggressiv war die Vorstellung des Aufsteigers auf der Ostalb. Matthias Hamann hatte sich für die offensive Variante entschieden, Sebastian Wojcik neben Thorsten Bauer als zweiten Stürmer aufgeboten. Neben Wojcik gehörten auch die beiden anderen Neuverpflichtungen, Michael Kümmerle und Denis Berger zur Startelf. Allen dreien attestierte Hamann nach dem Schlusspfiff eine gute Leistung. Dies trifft insbesondere auf Berger zu. Der Offensivmann auf der linken Seite sorgte immer wieder für Unruhe in der Aalener Hintermannschaft.
Die erste Chance des Spiels vor rund 1750 Zuschauern hatte Kassel. Berger bediente Bauer, doch der KSV-Torjäger fand in Aalens Schlussmann Robert Wulnikowski seinen Meister (8.). Auf der Gegenseite hielt Oliver Adler alles, was auf seinen Kasten kam. Marco Sailer versuchte es von halb rechts (11.), Denis Hillebrand von halb links (25.). Nach einer erneuten Parade, einer Fußabwehr Adlers gegen Hillebrand, hatte Kassel Glück, als Adler Sekunden später aus kurzer Distanz ein mögliches Eigentor von Dominik Suslik verhinderte (34.). In dieser Phase war Aalen dem Führungstreffer nahe, doch Marco Sailer scheiterte frei stehend vor Adler, der sich nach einem langen Ball auf den kleinen VfR-Stürmer zunächst verschätzt hatte, stehen geblieben war.
Nach der Pause erhöhte Aalen den Druck. Doch der erste Treffer fiel auf der Gegenseite. Ein schlecht getretener Eckball landete nach einem Kopfball von da Silva im Mittelfeld bei Daniel Beyer. Der ließ Christian Alder auf der linken Seite stehen, passte auf Turgay Gölbasi, der Malte Metzelder, Bruder des Nationalspielers Christoph, umspielte und nach innen flankte. Dort war Mario Klinger zur Stelle und köpfte aus fünf Metern zum 1:0 ein - unhaltbar.
Aalen reagierte, holte die Brechstange raus. Ein klarer Spielaufbau war aber nicht mehr zu erkennen. Auch, weil die KSV-Abwehr immer besser agierte. Aalens Trainer Edgar Schmitt, auch Euro-Eddy genannt, verstärkte seine Offensive, brachte in Marijo Maric einen dritten Stürmer – ohne Erfolg. Nach 84 Minuten gar stand in Samer Khalil ein vierter Aalener Angreifer auf dem Platz. Zu diesem Zeitpunkt war das Fell des Bären bereits verteilt: Berger hatte sich in der 79. Minute das Leder erkämpft, seine genaue Flanke erreichte Thorsten Bauer, der zum 2:0 für Kassel einschoss.
Quelle: HNA