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DIE LAGE AM TAG DANACH: NICHTS GENAUES WEISS MAN NICHT
Ankündigung:
Einen aktuellen Lagebericht wollte der finanziell angeschlagene Fußall-Regionalligist FC Eschborn in dieser Woche abliefern und hatte für Mittwoch, 8. Februar, zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung eingeladen. Bei diesem Treffen sollte der vorläufige Insolvenzverwalter Markus Plathner «über Entwicklungen, Möglichkeiten und weitere Schritte» im Verein unterrichten.
Ergebnisprotokoll der äußerst dürftigen Informationsveranstaltung (typisch für Eschborn):
Insolvenzverwalter Plathner hat klipp und klar gesagt, dass er ein Konzept für 2 Monate hat. Wenn dann das Insolvenzgeld ausläuft, hat er auch noch keinen Plan wie es weiter gehen soll. Insolvenzplan, zu erbringende Quote, neue / alte Sponsoren, die eintreten sollen ??? Bisher alles nur Wunschdenken! Zur Vergangenheit wollte er nichts sagen und zur weiteren Zukunft (nach den 2 Monaten) auch nicht.
Die Frankfurter Neue Presse berichtet heute, 9.2.06:
In der Sitzung des Jugend- und Sportausschusses der Stadt Eschborn berichtete Erster Stadtrat Mathias Geiger:
ZAHLUNGEN AN DEN FC ESCHBORN SIND EINGESTELLT
Gleich mehrfach ist das Schicksal des maroden Fußball-Regionalligisten 1. FC Eschborn in diesen Tagen Thema der politischen Gremien der Stadt. So beschäftigte sich der Ausschuss für Jugend, Soziales und Sport (AJSS) des Parlamentes mit einem Antrag der Grünen, der zum Ziel hatte, wenigstens den Spielbetrieb der Jugendmannschaften zu retten, ohne Gelder in die Konkursmasse einfließen zu lassen.
In diesem Zusammenhang erklärte der Erste Stadtrat Mathias Geiger (FDP): «Ich habe vor zwei Wochen die Verwaltung angewiesen,
keinerlei Gelder mehr an den 1. FC Eschborn anzuweisen, damit die nicht in die Insolvenzmasse fallen.»
Am Rande der Sitzung war zu erfahren, dass der 1. FC Eschborn die
zweite Rate der Tilgung an die Württembergische Landesbank gar nicht mehr gezahlt habe. Die wäre in Höhe von 50 000 Euro zum 31. Dezember nebst Zinsen für das Ein-Million-Euro-Darlehen fällig gewesen. Damit besteht noch eine Restschuld von 950 000 Euro, für die am Ende die Stadt wegen ihrer Bürgschaft gerade zu stehen hätte.
Dieses Thema wird heute Abend auch den Haupt- und Finanzausschuss (HFA) beschäftigen. Zum Erstaunen der Mitglieder im AJSS teilte Geiger mit, dass im HFA auch der vom Frankfurter Insolvenzgericht eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Jan Markus Plathner Rede und Antwort stehen würde, der gestern Abend schon bei einer öffentlichen Veranstaltung des 1. FC Eschborn in der Stadthalle über die schwierige Situation des Vereins berichten sollte. Die Rede ist davon, dass Plathner im HFA möglicherweise unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu Wort kommen werde. Da darf man gespannt sein, inwieweit sich die Daten dieser nichtöffentlichen Unterrichtung von den Mitteilungen einen Tag zuvor unterscheiden werden. Auf Nachfrage der Ausschussmitglieder verwies Geiger in Sachen Präsenz Plathners im HFA zunächst auf einen Beschluss des Ältestenrates, gestand nach dem Widerspruch einiger Stadtverordneten jedoch ein, die Information von Bürgermeister Wilhelm Speckhardt (CDU) erhalten zu haben.
Der Antrag der Grünen wurde dann mit Blick auf mögliche neue Erkenntnisse im HFA geschoben. Den Grünen ging es darum zu ermitteln, wie viel Geld die Stadt investieren müsse, um den Jugend-Spielbetrieb fortführen zu können und wie man diese möglichen Zuwendungen vor dem Zugriff des Insolvenzverwalters schützen könne. Bottoms: «Wir wollen prüfen, welche Möglichkeiten wir überhaupt haben.» Für die CDU gab Susanne Fritsch zu bedenken: «Das ist abhängig von der Entscheidung des Insolvenzverwalters.»
LÖSUNG: GRÜNDUNG EINES NEUEN ESCHBORNER FUSSBALLVEREINS
Der Ausschussvorsitzende Karl Quast (CDU) bot eine einfache Lösung an und berief sich auf Erkundigungen bei einem mit der Materie vertrauten Rechtsanwalt. Quast referierte den Rat des Anwaltes: «Lasst die gesamten Jugendmannschaften austreten und einen neuen Verein gründen, den könnt ihr dann wieder unterstützen. Alles, was jetzt an den 1. FC Eschborn geht, fällt in die Konkursmasse.» Unter dem Strich waren sich die Mitglieder des AJSS aber einig, über den Antrag der Grünen nicht zu befinden; er steht heute Abend im HFA erneut auf der Tagesordnung. Außerdem geht es wiederum um die Berichterstattung der vom Stadtparlament in den Verwaltungsrat des 1. FCE entsandten Mitglieder.
09.02.2006 11:27:15 Uhr