Schön, dass die HNA nach dreifacher Kritik am Kasseler Publikum nun auch zu Recht gute Worte verliert: "Trotzdem gab es auf der Osttribüne Murren und erste Pfiffe. Dann aber passierte etwas Neues. Nach und nach übertönten immer mehr „KSV, KSV“-Rufe die Pfiffe, wurden lauter und lauter. „Das war klasse“, freute sich Trainer Mirko Dickhaut über die zwei magischen Minuten. Auch die Spieler verstanden das Signal. "
http://www.hna.de/regionalsport/amateur ... 15355.html
Sympathisch an der Mannschaft finde ich, dass sie offensichtlich Support-Sensibel ist. Bei einem Team was derart gespickt ist mit Charakterspielern, kann die Unterstützung von den Rängen in kommenden Heimspielen auch mal den Unterschied ausmachen. Sicher wird der Funke nicht immer vom Fanblock (der abermals fast durchgehend sang, Respek!) überspringen. Aber zum gegebenen Zeitpunkt ist das einfache dann eben doch mal mehr.
Erschwerend bei der Angelegenheiten finde ich weniger "Ultrasingsang" - den ich persöblich i.d.R. mag - noch "borniertes Rentnerpublikum", sondern vor allem die tückische Akkustik in einem runden Stadion, das nur zu 1/4 gefüllt ist. (Zwei Blöcke vom Fanblock entfernt hat man gegen die SGE die Frankfurter lauter gehört als die Heimfans, was definitiv nicht an der Stimmgewaltigkeit der Frankfurter lag, sondern an jener Akkustik.) Ebenso glaube ich, dass der Fanblock kaum mitbekommt, wenn sich auf der Ost- oder im hinteren Bereich der Nordkurve verbal was regt. So what? Ohren auf und Pulmoll gegen Pfullendorf nicht vergessen...
Zum Spiel: "Das schlaue Pferd springt nicht höher als es muss" und "Der Erfolg heiligt die Mittel". Damit ist alles gesagt. Der 20 Minütige Standfußball wird bei einer Niederlage "Arbeitsverweigerung" genannt und bei einem Sieg "Ergebnisverwaltung". Seis drumm. Da wächst was zusammen, was uns noch viel Freude bereiten wird diese Spielzeit. Das 1:0 war ein Augenschmaus und zeigt, was geht, wenn sich nicht nur der ballführende Spieler bewegt.