16. Spieltag: SV Wehen Wiesbaden II - KSV Hessen Kassel

[Gonzo]

wenn ich agressionen hab dann prügel ich vor ne Wand und füge lieber mir Schaden zu als mich an irgendwelchen Gegenständen zu vergreifen was auf meinen HEISSGELIEBTEN Verein zurückgeführt wird...

Sorry, aber Gewalt gegen Sachen wird in Deutschland (ohne, daß ich das gutheißen möchte!) einfach zu hoch gehangen. Ich sage das aus dem Grund, weil Sachschaden - ein wirtschaftlicher Schaden - oftmals als schlimmere Tat angesehen wird, als Personenschaden. Kann ich nicht verstehen, denn Gesundheit ist immer noch das höchste Gut. Aber in einer Zeit, in der Menschen als Humankapital bezeichnet werden... Ich drifte ab, trotzdem sind viele der Probleme im gesamtgesellschaftlichen Kontext zu sehen.

Klar is es Assi wenn unschiuldige die bei ner Rangelei Stadionverbot bekommen.
Aber denkt mal so wenn hools zwischen usn wären udn Aggresiv werden würden dann würden die Bullen Definitiv auch auf Unschuldige einprügeln. oder auch Unschuldige mit Wasserwerfern/Pfefferspray etc.pp angreiffen. In so einem Fall will ich die mal sehen die dann sagen Stadionverbot ist scheisse.

Das Problem ist, daß Hooligans bei uns im seltensten Fall SVs bekommen; soweit mir das bekannt ist, sind auch bundesweit Stadionverbote für Kleinigkeiten wie angesprochene Beamtenbeleidigung in der überwältigenden Mehrzahl. Sieh Dich mal bei uns im Stadion um oder beim (attraktiven) Auswärtskick, Du wirst die Gewaltbereiten (und Ex-Hools) erkennen und das schon seit Jahren. Daß sich zumindest einige (oft noch sehr junge) Jugendliche auch von deren Geschichten aus der "guten alten Zeit" leicht bis zur Nachahmung beeinflussen lassen, lässt sich aber nun mal kaum verhindern, denn vorgesetzte Vorbilder sind selten akzeptiert.

Is alles nicht so einfach. Ich kann auch diejenigen gut verstehen, die der Meinung sind, daß mit weniger Toleranz vorgegangen werden sollte. Aber kommt man damit der Lösung näher? Tut man dem Verein einen Gefallen damit, eine ganze Gruppierung in Sippenhaft zu nehmen? Stadionverbote verhängen? Ich denke nicht, denn damit verliert man eben auch einen positiven Einfluss oder besser: Ein positives Mitwirken, Unterstützung. Notfalls auch interne Strafen, mit denen den Leuten die Möglichkeit gegeben wird, ein Stadionverbot noch zu verhindern (Und sei es, bei der A-Jugend über mehrere Wochen Kuchen zu verkaufen, oder Flyer für Heimspiele zu verteilen). Daß man sowas nicht jede Woche wiederholen kann ist klar. Dennoch finde ich, daß Stadionverbote das ALLERLETZTE Mittel darstellen sollten und nicht die erste Option.

@Stehplatznutzer: Sehr gutes Posting.

[Neuer_User]

, und die sind es nunmal unseren Fußball ruinieren.
RWG

Diesen Satz lese ich so häufig. Wenn man dann sieht das bei der steigenden Gewalt in den letzten Jahren, die Zuschauerzahlen ebenso steigen, fragt man sich wo sich das wiederspiegelt .
Solche Derbys wie Sachsen Leipzig - Lokomotive Leipzig in der Oberliga sind bestens besucht, ebenso andere Risikospiele. Zum Teil zieht es zusätzlich Publikum aus ganz Deutschland, damit meine ich keine Krawallmacher. Die Medien pushen vorher nochmal ordentlich, Polizei rückt mit meheren Hundertschaften, Wasserwerfern, Pferden und Hubschrauber an. Fans ziehen vom Bahnhof lautschreiend und mit Pyrotechnik begleitet ins Stadion ein, kleine Rangelei mit der Polizei und Pfeffersprayeinsatz........dazu im Stadion jede Menge Emotionen. Selbst wenn das Spiel langweilig war und am Ende auch noch 0:0 ausgeht, treten sehr viele Besucher den Heimweg an und sagen " Alter, da war was los".
Das ist meine Erfahrung.
Gut, jetzt bin ich abgeschweift, aber ich wollte das mal hier wiedergeben, weil wie gesagt, den Satz liest man so oft und macht sich da seine Gedanken drüber.

dem stimme ich voll zu.
gehe auch lieber zu lebhaften 3. oder4. liga begegnungen wie in eine der kommerztempel.
abgesehen vom fussballerischen spielt ja für viele viele das drum herum eine große rolle.
ich behaupte einfach mal, dass es vielen ksv-anhängern in gewissen maße auch so geht.


daher, zustimmung für red lions beitrag

Ich kann mich mit dem was Red Lion geschrieben hat gut anfreunden, die steigenden Zuschauerzahlen sprechen eine deutliche Sprache, stimmt, der Fußball geht nicht daran kaputt, gebe zu die Floskel ist abgedroschen. Es ist meiner Meinung nach trotzdem ein Problem, dass "einige" die Plattform Fußball, als Schauplatz und Spielplatz ihrer Aggressionen benutzen. Schreien, singen, anfeuern, schimpfen alles super, das macht den Besuch im Stadion ja auch aus, aber Sachbeschädigung (siehe Reutlingen) Knallkörper werfen (Zugfahrt Wiesbaden), Angriffe auf die Ordnungskräfte (Ulm 2008), auf Raststätten randalieren (Fahrt von Ulm zurück), Kinder das gehört nicht zu dem was die Leute sehen wollen.
Ich selber habe mich auf die Tribüne zurückgezogen, weil ich das Gepöbel im Block, mir und meinem Sohn nicht weiter antun möchte.
Meine Meinung!

[Beaker]

, und die sind es nunmal unseren Fußball ruinieren.
RWG

Diesen Satz lese ich so häufig. Wenn man dann sieht das bei der steigenden Gewalt in den letzten Jahren, die Zuschauerzahlen ebenso steigen, fragt man sich wo sich das wiederspiegelt . [...] Selbst wenn das Spiel langweilig war und am Ende auch noch 0:0 ausgeht, treten sehr viele Besucher den Heimweg an und sagen " Alter, da war was los".

Es herrscht mitnichten kollektiver Sittenverfall, bloß weil in manchen Fanszenen mehr zu Pyrotechnik geneigt wird, Gott bewahre. Derbys haben eben diesen aggressiven Unterton, und ist ja auch gerade das Schöne und Spannende daran - stimme ich vollkommen zu, Derbys sind quasi der Inbegriff des Fußballs.

Aber ab einer gewissen Grenze ist es einfach kein ernstzunehmendes Sportereignis mehr, sondern mehr oder minder eine Art Schaulaufen oder Kleinstadtguerilla - da sehe ich auch keinerlei Kompromiss: Wer es in Extremsituationen nicht hinbekommt, in einem sozialen Gefüge zurecht zu kommen hat zwei Möglichkeiten. Entweder, er meidet die Extremsituation - oder das soziale Gefüge. Übersetzt: Sobald mein Verhalten eine ernstzunehmende Anzahl an Leuten im Stadion beeinträchtigt / nervt / stört - ändere ich mein Verhalten oder muss die Situation meiden, in denen ich diese Leute mit meinem Verhalten störe: das Stadion. Klar ist jede Form von Unerwartetem oder Verbotenem für Zuschauer ein absolutes Happening. Aber ich kenne nun keine Gelegenheitszuschauer, die nun sagen: "Lass zum Derby, da gibt's bestimmt Krawall!".

Diese vorhin angesprochene Grenze ist eben in letzter Zeit häufiger überschritten worden von einzelnen Leuten - nicht mehr ist passiert, aber eben auch nicht weniger. Und gerade dieser Schritt führt zu diesem Kaputtmachen, was zumindest ich darunter verstehe. Das Ereignis, sich jede Woche in einem Stadion zu treffen, ist finanziell selbstverständlich nicht in Gefahr - ich will auch nicht den Untergang des Abendlandes beschwören, auch ich befürworte kontrollierten Pyroeinsatz zu 100% Prozent!

Aber das kann alles keine Rechfertigung dafür sein, dass manche Leute meinen, anderen Menschen Schaden zufügen zu müssen. Und sollte das nun so angedacht gewesen sein und solche Vorfälle werden eben als "Kollateralschäden" betrachtet - dann ist mir ein bisschen bang.

[apoiador]

Genau so sieht es aus, Stehplatznutzer.

Ich war vorletzte Woche bei Jahn Regensburg gegen Dynamo Dresden und stand etwa 15 Meter vom Gästeblock entfernt, wo es über 90 Minuten permanent rund ging. Von Bengalos über verbale Provokation bis hin zu teilweise minutenlangen Rangeleien.

Da stehe ich dann auch nicht mit erhobenem Zeigefinger und prangere jede Kleingkeit an, weil es halt wirklich irgendwo zum Fußball dazugehört.

Aber wenn hier achtlos mit Böllern umhergeworfen wird, ist das halt schon was anderes und hat nichts mit natürlicher Fußballatmosphäre zu tun.

Und selbst wenn der Böller-Werfer den letzten Punkt anders sieht, dann sollte ihm doch zumindest klar sein, dass man es tunlichst vermeiden sollte, vor einem Derby, bei dem man sich eine große Zahl an Auswärtsfahrern erhofft, eine schlechte Presse zu bekommen.

[Dittsche]

Podest-Putzer, was du hier schreibst ist der letzte Schrott und Widersprüchlich ohne Ende.
Bei Dresden ist es halt irgendwo normal und gehört dazu aber in Kassel sind sie alle Schwerverbrecher?
Doppelmoral alléz!
Deine Postings zeigen, dass du gerne Ahnung haben willst, aber in Wirklichkeit genauso viel Ahnung von der Materie hast, wie Hoffenheim von Fankultur.

Alles in alllem wird immer heißer gekocht, als gegessen wird.

[Diego09]

Hey kommt schon Jungs(und Mädels)! Überwertet das jetzt nicht und legt nicht alles auf die Goldwaage... das kan hier schon zu Missverständnissen führen...

Also den Wind aus den Seegeln nehmen und WHUUUUUUSSSSSSSAAAAAA

[arthuroi]

nen bischen rauch...ne fackel...was is denn daran so schlimm.seid ma ehrlich.wir wollen doch alle stimmung.und ich finde gesänge wie ars.............. wich... hur........ deine mutter usw wesentlich gewaltbereiter als nen bischen rauch der nach ner minute weg is
gewalt gegen pesonen lehne ich genauso ab...!



100% pro pyro beim fußball...