TSG Hoffenheim - KSV Hessen Kassel

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Bernd RWS 82
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Beitrag von Bernd RWS 82 » 3. Dez 2006, 09:28

meiner meinung nach auch eine verdiente niederlage, unglücklich halt nur desshalb weil es kurz vor schluß war..... man muß aber sagen was da an gefährlichen bällen in den strafraum bei uns flog - wahninn da brannte es lichterloh :o
was mich viel mehr traurig machte ist die tatsache das so ein kuhdorf und ein milliadär mit seiner söldnertruppe reicht um in den bezahlten fußball zu kommen. cheerleaders ein tanzender elch und rings ums stadion kinderlähmung in den händen. ein dörfchen genau wie wattenbach mit einer etwas größeren tribüne..... eine schande für alle traditionsvereine. kriege das kotzen das vereine wie der rwe oder ofc absteigen und wehen mit hoffenheim aufsteigt. gute nacht fußballdeutschland :o :evil:
was mir gut gefallen hat war der neue mannshaftsbus.... aber der werbezug drauf zeigt wie abhängig man im sport von sponsoren ist :-?
ansonsten nette abschlußfahrt, enttäuscht war ich nicht nur ein wenig traurig weils kurz vor schluß war.
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country
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Beitrag von country » 3. Dez 2006, 11:07

Natürlich haben Eckart Lukarsch/Bernd RWS 82 recht mit ihrer Einschätzung. Aber was will man denn nun wirklich im deutschen Fußball ? Eine "geschlossene Gesellschaft für Traditionsvereine" ? Oder möchte man eine nach oben "offene" Verzahnung, die es auch dem kleinsten Dorfverein theoretisch möglich macht, bis in die BL vorzudringen ? Und was heißt denn Tradition ? Hatte nicht gerade euer KSV Hessen erst 1947 als Zusammenschluß (vielleicht war das ja damals auch ein "Retortenverein) erst mit dem Aufbau einer "Tradition" begonnen ? Werfen wir doch mal einen, gewiss utopischen Blick in die Zukunft. Wir schreiben die Saison 2020/21 der zweifache deutsche Meister TSG Hoffenheim (oder wie er auch bis dahin heißen soll) spielt in der Championsleague gegen Real Madrid. Jeder spricht dann von einem "Traditionsverein" wenn er vor 30.000 in der "Hopp-Arena" (Heidelberg oder sonstwo) in der BL spielt. Natürlich wäre es schön, wenn Vereine wie Arminia Hannover, Hamborn 07, ETB Schwarz-Weiß Essen, VfR Mannheim, SV Waldhof, Altona 93, TeBe Berlin, Freiburger FC um nur einige zu nennen höherklassig spielen würden. Aprpos Freiburg. Der FFC war 70 Jahre lang der uneingeschränkte "Platzhirsch" im Breisgau, ehe der kleine, unbekannte SCF auf der Bildfläche erschien und heute, unbestreitbar, sich eine gewisse "Tradition" erarbeitet hat (mit den dazugehörigen Fans). Und ob den jeder in der 2. oder 1.BL sehen wollte, spielt doch gar keine Rolle. Das gilt auch für die SpVgg. Unterhaching. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die "Verzahung" im deutschen Fußball als "Glücksfall" bezeichne. Es hilft "frisches Blut, neue Namen" in Fußballdeutschland bekannt zu machen (s. Wacker Burghausen, SC Padernborn, TuS Koblenz, den "Älteren" noch unter dem Namen "TuS Neuendorf" ein Begriff waren). Es mag ja sein, dass das heute leider nur noch mit "Geld" und "verrückten" Sponsoren oder Milliadären möglich ist, die, wie schon anderweitig erwähnt, so schnell sie gekommen sind, so schnell auch wieder verschwunden sein können und dann "verbrannte Erde" bei den betreffenden Vereinen hinterlassen. O.K., der Fußball lebt eben von Veränderungen "heute oben, morgen wieder unten". Und sog. "Traditionsvereine" gehen bekanntlich nicht unter, sie kommen immer wieder, wenn auch oft nach längerer Abwesenheit, nach oben. Oder stehen kurz davor. Ein Blick in die Nord-RL oder in einige Oberligen zeigen dies.

PS: Bitte diesen Beitrag als "Sachbeitrag" behandeln und nicht wieder mit einigen "Verrenkungen" daraus eine "FSV-Häme-Antwort" zu machen. Danke ! :wink:

Christian7
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Beitrag von Christian7 » 3. Dez 2006, 11:21

War eine schöne Abschlussfahrt vor der Winterpause. Dachte in der Halbzeit, dass wir nen Punkt mitnehmen würden. Unglücklich, dass wir so spät noch zwei Buden kassiert haben, aber was willst du machen gegen solche Millionaros.
Stimmung im KSV-Block sehr gut, im Prinzip wurden 90 Minuten durchgesungen und fast alle haben mitgezogen. Lag bestimmt auch daran, dass wir so eng zusammenstanden und uns nicht (wie so oft)verteilt haben.
Diesen Plastikclub will wirklich keiner in Liga 2 sehen, aber deren Aufstieg wird wohl unvermeidbar sein.

Bernd RWS 82
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Beitrag von Bernd RWS 82 » 3. Dez 2006, 12:03

country hat geschrieben:Natürlich haben Eckart Lukarsch/Bernd RWS 82 recht mit ihrer Einschätzung. Aber was will man denn nun wirklich im deutschen Fußball ? Eine "geschlossene Gesellschaft für Traditionsvereine" ? Oder möchte man eine nach oben "offene" Verzahnung, die es auch dem kleinsten Dorfverein theoretisch möglich macht, bis in die BL vorzudringen ? Und was heißt denn Tradition ? Hatte nicht gerade euer KSV Hessen erst 1947 als Zusammenschluß (vielleicht war das ja damals auch ein "Retortenverein) erst mit dem Aufbau einer "Tradition" begonnen ? Werfen wir doch mal einen, gewiss utopischen Blick in die Zukunft. Wir schreiben die Saison 2020/21 der zweifache deutsche Meister TSG Hoffenheim (oder wie er auch bis dahin heißen soll) spielt in der Championsleague gegen Real Madrid. Jeder spricht dann von einem "Traditionsverein" wenn er vor 30.000 in der "Hopp-Arena" (Heidelberg oder sonstwo) in der BL spielt. Natürlich wäre es schön, wenn Vereine wie Arminia Hannover, Hamborn 07, ETB Schwarz-Weiß Essen, VfR Mannheim, SV Waldhof, Altona 93, TeBe Berlin, Freiburger FC um nur einige zu nennen höherklassig spielen würden. Aprpos Freiburg. Der FFC war 70 Jahre lang der uneingeschränkte "Platzhirsch" im Breisgau, ehe der kleine, unbekannte SCF auf der Bildfläche erschien und heute, unbestreitbar, sich eine gewisse "Tradition" erarbeitet hat (mit den dazugehörigen Fans). Und ob den jeder in der 2. oder 1.BL sehen wollte, spielt doch gar keine Rolle. Das gilt auch für die SpVgg. Unterhaching. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die "Verzahung" im deutschen Fußball als "Glücksfall" bezeichne. Es hilft "frisches Blut, neue Namen" in Fußballdeutschland bekannt zu machen (s. Wacker Burghausen, SC Padernborn, TuS Koblenz, den "Älteren" noch unter dem Namen "TuS Neuendorf" ein Begriff waren). Es mag ja sein, dass das heute leider nur noch mit "Geld" und "verrückten" Sponsoren oder Milliadären möglich ist, die, wie schon anderweitig erwähnt, so schnell sie gekommen sind, so schnell auch wieder verschwunden sein können und dann "verbrannte Erde" bei den betreffenden Vereinen hinterlassen. O.K., der Fußball lebt eben von Veränderungen "heute oben, morgen wieder unten". Und sog. "Traditionsvereine" gehen bekanntlich nicht unter, sie kommen immer wieder, wenn auch oft nach längerer Abwesenheit, nach oben. Oder stehen kurz davor. Ein Blick in die Nord-RL oder in einige Oberligen zeigen dies.

PS: Bitte diesen Beitrag als "Sachbeitrag" behandeln und nicht wieder mit einigen "Verrenkungen" daraus eine "FSV-Häme-Antwort" zu machen. Danke ! :wink:
1. habe ich nie geschrieben das ich unseren ksv mit traditionsvereine meinte, wobei eigentlich jeder verein mehr tradition hat als hoffenheim :o
2. ist eigentlich beim fsv im forum nix los das du hier jeden beitrag die fehlende tradtion unseres vereines anprangerts ? :-?
3.) bitte keine weiteren verdrehung in sachen antwort für fehlende ksv tradition machen :wink: :lol:
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Red Lion
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Beitrag von Red Lion » 3. Dez 2006, 12:49

country hat geschrieben:Natürlich haben Eckart Lukarsch/Bernd RWS 82 recht mit ihrer Einschätzung. Aber was will man denn nun wirklich im deutschen Fußball ? Eine "geschlossene Gesellschaft für Traditionsvereine" ?
Man möchte Samstags Fussballfeste feiern mit allem drum und dran- tolles Spiel,tolle Stimmung, Emotionen etc. Und dies geht mit Vereinen wie Hoffenheim,Wehen,Wolfsburg,Burghausen etc. einfach nicht, weil diese Vereine irgendwie keine Vorgeschichte haben nur ein aufgesetztes Gesicht ( wie Ecki so schön schon sagte ), da gab es nie irgendwelche Rivalitäten oder Geschichten aus früheren Zeiten worüber man reden könnte.
Solche Mannschaften können zwar Fussball spielen, aber sie interessieren keine Sau, so ist das nun mal und das spiegelt sich in den Zuschauerzahlen wieder. Das ist so und wird so bleiben.
Ich kann es einfach nicht begreifen wie manche Leute in solche Vereine so einen Haufen Geld investieren. Vermute das ist deren Spielzeug, den wahren Fussballfan interessieren solche Leute nicht.
Zuletzt geändert von Red Lion am 3. Dez 2006, 12:54, insgesamt 2-mal geändert.

Gonzo
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Beitrag von Gonzo » 3. Dez 2006, 12:51

Pyro1899 hat geschrieben: P.S.: Manche von euch können wohl nicht verlieren, ihr wert doch auch alle froh wenn ihr so einen Sponsorenpool hätte, und wenn sich manche von euch infos hollen würden würdet ihr auch mal sehen was hinter dem projekt TSG Hoffenheim steht
1. Nein,ich war nie ein guter Verlierer und werde das auch nie werden. Ich habe schon zu C64-Zeiten hunderte Joysticks aufgrund von Niederlagen mutwillig zerstört :wink:

2. Euer "Sponsorenpool" besteht doch nur aus Hopp und Freunden. Zieh' die Hopp-Knete ab, und es reicht nichtmal für die Oberliga. Das "Projekt" Hoffenheim bestand doch zuletzt daraus, sich überqualifizierte Erst- und Zweitliganutten mit massig Knete an Land zu ziehen (Seitz, die Halbanicics Copado und Maric, aber auch den dummschwätzenden Fußballprofessor). Ich bleibe dabei: Die Mannschaft und das Trainergespann sind zweitligatauglich, der Verein ist es zweifelsfrei nicht. Es ist eine weitere Lachnummer wie Burghausen, Haching, Paderborn und Fürth - da haben alle das gleiche "Projekt".

Wenn jetzt Hoffenheim und Wehen dazukommen, ist die ganze Liga doch nur noch ein Spielball von größenwahnsinnigen Mäzenen, die vor Minuskulissen auf den Tribünen darauf abspritzen, daß ihre uninteressanten, zuschauerarmen, traditionslosen Dorfvereine (Paderborn und Fürth ausgenommen) lächerlicherweise in der 2. Liga auflaufen, während Magneten voller Tradition und Zuschauergunst in den Regionalligen herumgurken. Nee, lass mal, solche Vereine will niemand außer den eigenen Dorfbewohnern sehen (und nicht mal die: 2200 Zuschauer sprechen eine deutliche Sprache) und es nervt mittlerweile, daß die 2. Liga immer mehr "Baunatals mit Großsponsoren" bekommt.

@country: Ihr habt doch selber 'rumgekotzt wie die Großen, als der Retortenclub E$chborn aufgestiegen war.
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aks03.Milhouse
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Beitrag von aks03.Milhouse » 3. Dez 2006, 13:14

So, endlich wieder zuhause und nüchtern!

Das man das Spiel verlieren kann, war von vorne rein klar. Das Hoffenheim uns überlegen sein wird, konnte sich wohl auch jeder denken. Ich denke, dass diese Niederlage kein Beinbruch ist, eben nur ärgerlich, weil es "sehr lange" unentschieden stand.

Zur Stimmung kann ich sagen, hat riesen Spaß gemacht, usw.....
Gegen Hopp! Überall! Zu jeder Zeit!

KSV-Jens
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Beitrag von KSV-Jens » 3. Dez 2006, 13:40

country hat geschrieben:Natürlich haben Eckart Lukarsch/Bernd RWS 82 recht mit ihrer Einschätzung. Aber was will man denn nun wirklich im deutschen Fußball ? Eine "geschlossene Gesellschaft für Traditionsvereine" ? Oder möchte man eine nach oben "offene" Verzahnung, die es auch dem kleinsten Dorfverein theoretisch möglich macht, bis in die BL vorzudringen ? Und was heißt denn Tradition ? Hatte nicht gerade euer KSV Hessen erst 1947 als Zusammenschluß (vielleicht war das ja damals auch ein "Retortenverein) erst mit dem Aufbau einer "Tradition" begonnen ? Werfen wir doch mal einen, gewiss utopischen Blick in die Zukunft. Wir schreiben die Saison 2020/21 der zweifache deutsche Meister TSG Hoffenheim (oder wie er auch bis dahin heißen soll) spielt in der Championsleague gegen Real Madrid. Jeder spricht dann von einem "Traditionsverein" wenn er vor 30.000 in der "Hopp-Arena" (Heidelberg oder sonstwo) in der BL spielt. Natürlich wäre es schön, wenn Vereine wie Arminia Hannover, Hamborn 07, ETB Schwarz-Weiß Essen, VfR Mannheim, SV Waldhof, Altona 93, TeBe Berlin, Freiburger FC um nur einige zu nennen höherklassig spielen würden. Aprpos Freiburg. Der FFC war 70 Jahre lang der uneingeschränkte "Platzhirsch" im Breisgau, ehe der kleine, unbekannte SCF auf der Bildfläche erschien und heute, unbestreitbar, sich eine gewisse "Tradition" erarbeitet hat (mit den dazugehörigen Fans). Und ob den jeder in der 2. oder 1.BL sehen wollte, spielt doch gar keine Rolle. Das gilt auch für die SpVgg. Unterhaching. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die "Verzahung" im deutschen Fußball als "Glücksfall" bezeichne. Es hilft "frisches Blut, neue Namen" in Fußballdeutschland bekannt zu machen (s. Wacker Burghausen, SC Padernborn, TuS Koblenz, den "Älteren" noch unter dem Namen "TuS Neuendorf" ein Begriff waren). Es mag ja sein, dass das heute leider nur noch mit "Geld" und "verrückten" Sponsoren oder Milliadären möglich ist, die, wie schon anderweitig erwähnt, so schnell sie gekommen sind, so schnell auch wieder verschwunden sein können und dann "verbrannte Erde" bei den betreffenden Vereinen hinterlassen. O.K., der Fußball lebt eben von Veränderungen "heute oben, morgen wieder unten". Und sog. "Traditionsvereine" gehen bekanntlich nicht unter, sie kommen immer wieder, wenn auch oft nach längerer Abwesenheit, nach oben. Oder stehen kurz davor. Ein Blick in die Nord-RL oder in einige Oberligen zeigen dies.

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@Country
Das war endlich mal wieder ein sehr interessanter Beitrag von Dir. Ja, ich stimme Dir zu, daß die Stärke des deutschen Fußballs ein offenes System ist. Wir könnten auch geschlossene Systeme wie im US-Sport oder teilweise im Eishocckey vorgeführt haben. Man könnte bei einem geschlossenen oder teilweise geschlossenen System auf Kriterien wie Tradition oder Zuschauerzahlen zurückgreifen, aber dann wird der eine oder Fan (ich spreche jetzt allgemein von Deutshland) möglicherweise erkennen, daß sein geliebter Verein aufgrund des einen oder anderen Kriteriums auf der Strecke bleiben muß. Auch ich meine, daß Tradition wachsen kann. Vieles ist nicht von heute auf morgen entstanden, kein Verein war mit Gründung auch gleichzeitig traditionsbehaftet. Ich habe sowieso den Verdacht, daß der Begriff Tradition eigentlich eher den Begriff Erfolgstradition meint. Wer über viele Jahre in einer angesehenen Liga gespielt hat, der hat sich einen Namen gemacht. Übrigens auch der KSV Hessen durch seine sieben Zweitligajahre am Stück mit viel Drang nach oben, bevor dann der schleichende Absturz folgte. Man könnte den Begriff Tradition auch ganz anders definieren, nämlich daß ein Verein dann ein Traditionsverein ist, wenn er vor mindestens 100 Jahren gegründet wurde, seinen Vereinsnamen nie wechselte, nie mit einem anderen Verein fusionierte oder als Abteilung aus einem Verein ausgegliedert wurde, immer im selben Stadion spielte, das Stadion durch Sanierungsarbeiten nie ein gänzlich neues Gesicht erhielt und der Stadionname ebenfalls nie geändert wurde. Es gibt wahrscheinlich Vereine, die all diese Bedingungen erfüllen. Aber die findet man wohl öfter in der Kreisliga als in oberen Sphären. Allein unter den 36 Profivereinen dürften z.B. keine drei Vereine zu finden sein, die nie in ihrer Vereinsgeschichte eine Fusion eingegangen sind. Geschichten über Vereine und Stadien sind bewegend, die über gewachsene und zusammengebrochene Fanszenen auch. Fürth war mal einer der drei traditionsreichsten Vereine Deutschlands. Heute undenkbar.

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