Marburg: Kapitän Laus befürwortet Trainerlösung - Spielsystem offen - 13.06.2002
Cestonaro sieht sich vor hoher Messlatte
Keine drei Wochen nach der Demission von Trainer Stefan Hassler (zum FSV Frankfurt) stellte der VfB Marburg seinen neuen Coach vor. Peter Cestonaro, zuletzt in Diensten des Verbandsligisten SG Betzdorf, unterschrieb einen Einjahresvertrag bis zum 30. Juni 2003.
"Ich wollte unbedingt wieder als Trainer arbeiten und freue mich riesig auf die Herausforderung", erklärte der 48-Jährige. Das sportliche Portfolio des selbständigen Kaufmanns gab nach den Worten des VfB-Vorsitzenden Heinz Eifert den Ausschlag zur Verpflichtung. "Cesto" brachte es als Spieler auf 57 Bundesligaspiele für den MSV Duisburg sowie Darmstadt 98 und markierte 21 Treffer. Gar 113 Tore gelangen ihm zu seinen Zweitligazeiten in Darmstadt und beim aktuellen Marburger Oberligakonkurrenten KSV HESSEN KASSEL.
"Die Oberliga Hessen habe ich nie aus dem Blick verloren. Ich weiß genau, dass Marburg in der vergangenen Saison mit dem siebten Platz eine hohe Messlatte gelegt hat", berichtet Cestonaro, der als Oberligacoach mit Eintracht Haiger die Vizemeisterschaft erreichte. Die Mannschaft, die in Person von Kapitän Hansi Laus in die Entscheidung einbezogen war, begrüßte die Verpflichtung des neuen "Chefs", der zunächst viel Kommunikationsarbeit betreiben möchte. "Ob wir letztlich weiter mit einer Vierer-Abwehrkette operieren, hängt davon ab, wie die Spieler das System einschätzen", erklärt Cestonaro vor dem Trainingsauftakt am 23. Juni.
von Rainer Maaß (kicker)