Krugster, mach Dir über Eschborn keine Sorgen, die haben genug Kohle. Hast Du auch folgenden Artikel ihrer Hompage gelesen?
Finanzspritze für den FC Eschborn?
Eschborn. Beim 1. FC Eschborn reden sie alle von der Winterpause. So ganz nebenbei muss das Schlusslicht der Fußball-Regionalliga Süd am Samstag noch das Spiel in Darmstadt und wohl eine Woche später die Nachholpartie gegen Augsburg bestreiten. Da der Aufsteiger aber auch im ersten Duell der Rückrunde, beim 0:3 gegen Bayreuth, über weite Strecken die Ligatauglichkeit vermissen ließ, ist es schon fast illusorisch, an kurzfristige Erfolgserlebnisse zu denken.
Von Thorsten Remsperger
In der Winterpause soll jedoch der Startschuss zur ersehnten Aufholjagd ertönen. Die Anzeichen verdichten sich, dass bei dem finanziell stark angeschlagenen Verein ein neuer Großsponsor jedenfalls die Voraussetzungen schafft. Eventuell war der potenzielle Mäzen sogar gegen Bayreuth schon anwesend. Eschborns Präsident Karl Müller verlor über seinen aufmerksamen Gesprächspartner auf der Tribüne kein Wort. Müller war dafür aber felsenfest überzeugt, dass der Neuling «mit diesem Kader die Runde nicht zu Ende spielt». Trainer Klaus Scheer spricht sogar davon, «nach der Winterpause eine ganz andere Mannschaft zu präsentieren». Die passenden Neuverpflichtungen habe er bereits im Blick, vor allem im Sturm müsse etwas passieren. Scheer weiß auch, dass «drei gestandene Profis nicht reichen würden» und setzt alle Hoffnungen auf eine Finanzspritze in Millionen-Höhe.
Ob Frankfurter Eintracht, Mainz 05, OFC, Lions oder Skyliners – wenige Stunden nach dem Heimspiel sind die ersten Bilder der Begegnung bei uns online zu bewundern:
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Müller musste aber auch darauf hinweisen, dass neue Sponsorengelder («In dieser Woche wird sich wahrscheinlich etwas tun») nicht nur zur Verstärkung des Kaders verwendet werden könnten. «Wir müssen auch laufenden Verpflichtungen noch nachkommen, die Lage ist eng», sagte der Vereinsboss, ohne näher ins Detail zu gehen. Müller könnte damit die nächste Ratenzahlung für den Millionen-Kredit in Höhe von 50 000 Euro gemeint haben, aber auch über ausstehende Spielergehälter wird in Eschborn inzwischen spekuliert.
Für Scheer steht fest, dass «nur mindestens zehn Siege in der Rückrunde» das scheinbar Unmögliche noch möglich machen könnten. Und so viel steht auch fest: Mit der jetzigen Mannschaft würde der 1. FC Eschborn, der von der Stadt 2007 ein Stadion gebaut bekommt, sang- und klanglos absteigen. 15 schwungvolle Minuten sind deutlich zu wenig, um in der Regionalliga ein Spiel zu gewinnen. Seine beste Phase hatte der Gastgeber vor gerade noch 250 Zuschauern nach dem Pausenpfiff, als die klar überlegenen Bayreuther schon durch Torjäger Michail Sajaia 1:0 führten (45.), Trainer Gino Lettieri «mit dem Ergebnis aber nicht zufrieden» war. Jedoch kam nach Standardsituationen das Pech hinzu: Der eingewechselte Metzger köpfte an die Latte (46.), scheiterte freistehend an Torwart Berchthold (49.) und Simon lenkte den Ball aus kürzester Distanz über den Querbalken (53.). Dafür traf der Routinier, höchst kurios und unglücklich, nach einem gegnerischen Konter aus 14 Metern per Bogenlampe ins eigene Tor (72.). Der Rest war Formsache, Sajaia erhöhte auf 3:0 (78.).
Ralf Kissau
http://www.1fce.de
erstellt am 05.12.2005