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Printausgabe vom 12.12.2005
Klein-Karben nimmt in Vellmar Revanche
Frankfurt. Ohne Überraschungen wurde der letzte Fußball-Oberliga-Durchgang in diesem Jahr abgeschlossen. Der Neun-Punkte-Vorsprung von Tabellenführer FSV Frankfurt auf seine Verfolger kann sich aber noch auf sechs Zähler verkürzen, wenn Flieden am kommenden Samstag sein Nachholspiel gegen Ober-Roden gewinnt.
Bayern Alzenau – Hessen Kassel 0:3 (0:3). – In seinem letzten Spiel für Kassel hielt Oliver Adler seinen Kasten sauber. Der 38-jährige Ex-Profi, Ende August nach der Verletzung von Stammkeeper Bitzer kurzfristig verpflichtet, verlässt die Nordhessen nach 16 Begegnungen wieder, um sich im neuen Jahr eine berufliche Existenz aufzubauen. Das Spiel war bereits nach gut einer halben Stunde entschieden. Drei Mal war Bauer allein vor Torwart Smajlovic aufgetaucht, und drei Mal hatte der Stürmer vollstreckt (14./24./34.). «Wir haben inzwischen eine gewisse Stabilität, so dass sich unsere spielerische Qualität durchsetzt», zeigte sich KSV-Coach Matthias Hamann zufrieden.
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OSC Vellmar – KSV Klein-Karben 1:3 (0:2). – Auswärts hui, zu Hause pfui. Der letzte Vellmarer Heimerfolg datiert vom 17. September. Dagegen war der OSC auswärts zuletzt vier Mal siegreich. «Es gibt Dinge, die sind nicht zu erklären», versucht Vellmars Trainer Ralph Kistner gar nicht erst die Heimschwäche zu ergründen. Klein-Karben jedenfalls drehte den Spieß um und revanchierte sich für die Niederlage im Hinspiel. Özkan Can (6.), Mustafic (35.) und Baufeldt (62.) hatten nach rund einer Stunde für klare Verhältnisse gesorgt. Christian Schmidt betrieb dann noch Ergebniskosmetik (82.).
FSV Steinbach – KSV Baunatal 0:0. – Der Punkt hilft Steinbach nur bedingt weiter. Zumindest wurde offenbar, dass sich die Mannschaft unter dem neuen Trainer Stefan Hassler stabilisiert hat. Das gibt Hoffnung für den harten Abstiegskampf nach der Winterpause. Die als Titelmitfavorit gestarteten Baunataler haben aus den vergangenen sechs Spielen vier Punkte geholt und stellen auch unter Coach Ali Marzban, der im Herbst Bernd Lichte ablöste, nur gutes Mittelmaß dar.
TSG Wattenbach – 1. FC Schwalmstadt 1:1 (0:1). – Ein Achtungserfolg für das abgeschlagene Schlusslicht, mehr nicht. In Schwalmstadt hingegen ist nach dem zwischenzeitlichen Höhenflug in die oberen Tabellenregionen nun wieder Existenzkampf angesagt. Keim brachte die Gäste per Strafstoß in Führung (19.), Siebert glich aus (67.).
SG Bruchköbel – Buchonia Flieden 1:3 (0:1). – Erstmals fehlte bei Bruchköbel Tobias Oteng-Mensah. Er hilft derzeit der Nationalmannschaft Ghanas bei der Suche nach einem WM-Quartier. An seinem Fehlen ließ sich die Niederlage jedoch nicht festmachen. «Wir haben kämpferisch alles gegeben, mehr ist im Augenblick nicht drin», meinte Holger Trimhold, der Trainer des Aufsteigers, «positiv ist, dass wir nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern. Di Rosa (9./60.) und Mahboubi (71.) entschieden die Partie. Gerz verkürzte (74.) und sah später wie auch seine Teamkollegen Schnobl und Musci noch die Gelb-Rote Karte.
SC Waldgirmes – TSG Wörsdorf 3:1 (1:1). – Auch Wörsdorf konnte die Erfolgsserie nicht beenden: Der Tabellendritte ist nun schon 15 Spiele unbesiegt. Karagiannis (21), Hassler (59.) und Eidelwein (79.) stellten den Erfolg sicher, Ali El Fechtali hatte zwischenzeitlich ausgeglichen (34.). Wörsdorf trennt sich aus finanziellen Gründen von den Spielern Leifermann und Rasch. Auch Leopold und Tammaoui sollen gehen. Letzterer beharrt aber auf seinem Vertrag. (wag)